Soll ich?

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Hey ihr lieben :)

Hier das neue Kapitel für heute. Das nächste wird erst Sonntagabend kommen denke ich, da ich wieder unterwegs bin :)

Ich hoffe es gefällt euch und bitte sagt mir eure Meinung. Das wäre mir so wichtig!

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Louis

Als die anderen sich endlich verdrückt hatten traute ich mich jetzt auch mit ihr zu sprechen- „Em? Bist du da? Ich kann deinen Schatten unter der Tür sehen“ sagte ich amüsiert. Ich konnte förmlich hören wie sie sofort einen Meter von der Tür wegsprang und  musste lachen. “Em du musst dir nicht gleich wieder gegen die Stirn schlagen. Dass konntest du nicht wissen..oder eigentlich schon. Ist ja deine Wohnung“erklärte ich ihr immer noch lachend und sie zog bestimmt grad eine Grimasse hinter der Tür „Und die Zunge musst du mir auch nicht rausstrecken.“  „Bist du allein“ fragte sie mich auf einmal und ich konnte hören, wie sie sich mit dem Rücken zur Tür hinsetzte. Danach antworte ich ihr „ ja bin ich, auch wenn Harry mich dafür jetzt wahrscheinlich umbringen wird. Aber ich dachte mir einfach du willst sicher nicht gleich mit allen sprechen und ich bin mir nicht sicher, ob Harry so der Richtige ist, wo er euren Zwischenfall scheinbar doch noch nicht wirklich überwunden hat.“ „ Du weißt davon?“ fragte sie mich erstaunt und auch etwas ängstlich. Sie machte sich jetzt bestimmt Sorgen was ich von ihr dachte, obwohl alles in Ordnung war-das musste sie doch spüren. „Naja es war nicht wirklich nicht mitzubekommen. Er hat die ganze Zeit davon gesprochen, wenn auch nicht mit mir, aber mit den anderen, dass du für ihn etwas Besonderes bist und er dich davon überzeugen möchte, dass er anders ist als du vielleicht denkst. Und als du den einen Abend wutentbrannt aber auch verwirrt aus dem Bad mit seinen Sachen in der Hand kamst, konnte ich eins und eins zusammen zählen. Vor allem weil du erst mal 2 Tage nicht mehr mit ihm gesprochen hast. Er war am Boden zerstört und  ich glaube er hofft immer noch auf mehr. Em, ist da mehr für Harry?“ ich musste es sie einfach fragen. Wir beide hatten uns geküsst und waren glücklich wenn wir zusammen waren, aber diese Frage brannte schon seit diesem Tag auf meiner Seele, denn das könnte ich nicht aushalten wenn sie sich nicht sicher wäre. "Harry war wirklich die ganze Zeit unglaublich zuvorkommend und lieb zu mir und immer wenn wir alleine gewesen sind, war er wahnsinnig verführerisch. Ich hatte mich mehrfach zusammen reißen müssen um ihn in nicht umgehend flach zu legen, aber immer wenn du dann in meiner Nähe gewesen bist oder wir etwas zusammen unternommen hatten, war Harry einfach Nebensache. Ich kann nicht genug von deiner Art, von deinem lachen und deiner guten Laune bekommen. Du bist so losgelöst, so völlig offen und bringst mich ständig zum Lachen. Vor allem weil du nicht ständig versuchst mich rumzukriegen. Denn auch wenn Harry sich alle Mühe gab weiß ich, dass er mich am liebsten sofort mit Haut und Haaren genommen hätte. Das war mir bei unserem ersten Treffen klar gewesen und daran hatte sich bis jetzt nichts geändert. Und ohne dich hätte ich das bestimmt zugelassen. Wer würde schon Harry ohne ersichtlichen Grund von der Bettkante schubsen?! Aber wenn Harry mich berührt oder mich ansah fühle ich einfach nicht diese Geborgenheit und dieses Kribbeln, wie es bei dir vorhanden ist. Harry war heiß und es war echt schwer ihm zu widerstehen, aber als er dann ins Bad kam und mich dann in die Enge getrieben hatte, ganz nah mit seinen Lippen an meinem hals und seine Hände, die meine Seiten sanft streichelten, war ich sogar kurzzeitig versucht alles über Bord zu werfen, einfach um zu wissen wie er sich anfühlt. Aber dann als seine Lippen die meinen berührten und ich nicht das Gleiche wie zuvor bei dir spürte, wusste ich, dass es falsch wäre, das es einfach nicht genug ist. Dass Harry der Falsche ist. Zumal das echt nicht von Dauer gewesen wäre. Also hatte ich ihn weggeschubst und bin raus gerannt und auf dich getroffen…“ redete sie wie ein Wasserfall und auch wenn sie einige Passagen echt hätte auslassen können, aber bei den anderen Dingen die sie sagt sprang mein Herz immer wieder einen Salto.. „Louis, ich mag Harry, aber als Freund und ich glaube mehr als das wird da auch nicht sein. Es ist einfach zu offensichtlich was er eigentlich will und ich bin mir sicher, dass es längerfristig nicht funktioniert. Dazu wollen wir zu verschiedene Dinge und ich habe mich einmal auf so etwas eingelassen und sieh wo es mich hingebracht hat.“ Rutschte es ihr raus. „FUCK!“ fluchte sie vor ich hin aber trotzdem etwas zu laut, denn ich konnte sie hören und musste kichern und dann aber wieder ernst wurde. „Em kannst du bitte die Tür öffnen? Mir tut der Hintern weh und ich glaub dass wolltest du grad nicht sagen, richtig?“ fragte ich sie deswegen. Sie schien zu  überlegen, stand dann aber auf, öffnete die Tür und ich nahm sie sofort in den Arm. Es fühlte sich in diesem Moment einfach so richtig an. „Ich kann mir vorstellen wie schwer es dir gefallen ist, dass jetzt zu sagen, auch wenn es eher unbeabsichtigt war, aber du musst nicht mehr sagen wenn du nicht willst.!“ Beruhigte ich sie in die Umarmung hinein und  sie musste lächeln.

 Emilia

Er war so ganz anders als Paul und auch als Harry, dem es immer schwer fiel richtig zu reagieren. Ich schob es auf sein Alter. Während wir uns weiter umarmten, schloss ich die Tür und verschloss sie wieder.

„Weißt du ich bin ganz froh, dass es mir rausgerutscht ist. Jetzt weißt du wenigstens ein kleines Stück mehr  wieso ich so verkorkst bin. Paul hab ich am Anfang meines Studiums kennengelernt und er hat sich für mich interessiert, er war aufmerksam und war ständig in meiner Nähe. Ich hab mich bei ihm gefühlt, als wäre ich etwas besonderes für ihn. Und Harry hat sich genauso verhalten, nur dass ich diesmal wusste wie es enden würde. Ich habe irgendwann alles für Paul getan und war immer für ihn da. Dass er mich nur ausnutzt, habe ich erst gemerkt als ich ihm sogar bei einem anderen Mädchen geholfen habe und er am Ende nur wieder bei mir ankam, weil es nicht geklappt hatte. Ich war so abhängig von ihm, dass mir völlig egal war, was er trieb und mit wem. Hauptsache er kam am Ende wieder zu mir zurück. Doch irgendwann hat das einfach nicht mehr gereicht. Ich weiß nicht, ich hatte gehofft, er sieht endlich ein, dass ich die Richtige bin und bleibt bei mir. Nur leider ist das nicht passiert und er hat mir wieder und wieder das Herz gebrochen. Und ich vermute  einfach, dass es bei Harry genauso gelaufen wäre. Nicht mit dieser Abhängigkeit, aber am Ende hätte ich immer auf ihn gewartet, weil wir einfach unterschiedliche Dinge wollen würden. Ich hatte mir damals geschworen mich auf niemanden mehr einzulassen. Keine Liebe. Keine Freundschaft. Einfach niemand in meiner Nähe, der mich irgendwie verletzen könnte. Denn meine Freunde haben sich mit der Zeit abgewendet, waren der Meinung ich bin doch selbst schuld wenn ich mich so behandeln lasse und am Ende nur enttäuscht werde. Und das wollte ich nicht mehr. Als alles zu Ende gegangen ist habe ich einfach zu gemacht und mich hinter 2 Jobs und unheimlich viel Sport verkrochen. Ich wollte einfach nicht mehr angreifbar sein und dann seid ihr 5 Chaoten in mein Leben gestolpert. Ich hatte wirklich überlegt, ob ich euch versetze zu unserem ersten Abendessen alle zusammen. Aber irgendwas in mir hat mich überredet und gesagt, dass es Zeit wird wieder Risiken einzugehen. Und sieh wo ich gelandet bin. Ich laufe weg und heule und ihr lasst mich nicht einfach gehen. Ihr wollt mich bei euch. Und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.“ Ich hatte meine Vergangenheit offen gelegt, vor Louis. Genau dem, der es eigentlich nicht erfahren sollte, wie verwundbar ich bin und wie leicht ich zu beeinflussen war. Louis nahm mich einfach nur in den Arm und streichelte mir über den Rücken. Er sagte nichts sondern gab mir einfach nur Halt. Irgendwann hielt ich es aber nicht mehr aus. „Nun sag schon, dass ich doch selbst schuld bin, das ich mich nie hätte darauf  einlassen sollen und jetzt damit leben muss enttäuscht worden zu sein.“ „Nein wozu. Ich weiß, weiß Gott selbst nur zu gut wie es ist verletzt zu werden und niemandem mehr vertrauen zu wollen. Und wieso solltest du selbst schuld sein? Ich finde nicht, dass du Schwäche gezeigt hast durch dein Verhalten sondern pure Stärke. Du hast geglaubt und gehofft und für das was dir wichtig war gekämpft. Und das sind alles Dinge auf die man stolz sein sollte. Das du am Ende verloren hast ist sehr traurig, aber du bist daran gewachsen. Du musstest deine Wunden heilen lassen, doch ich denke du weißt selbst mittlerweile, dass du wieder Vertrauen möchtest. Und wir werden da sein, ich werde da sein. Du sollst wissen, dass egal was passiert, wir dich auffangen werden. Und Harry wird sich auch wieder einkriegen, ich glaub er mag dich zu sehr als das alles wegen einer Nacht aufs Spiel zu setzen. Gib ihm Zeit.“ Louis lächelte mich an und ich konnte nicht anders als mich auf ihn zu stürzen, so dass wir rückwärts auf mein Bett fielen. Ich gab ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Kurz darauf küssten wir uns richtig und ich genoss einfach seine Nähe, denn sie tat mir so wahnsinnig gut, dass ich Paul und all die Scheiße wirklich vergessen konnte. Mir wurde wieder bewusst, dass ich zu ihm gehören wollte, und fühlte mich schon wie heute Morgen unglaublich frei und glücklich. Louis zog mich in eine fest Umarmung und gab mir einen leichten Kuss auf die Stirn und ich bekam eine Gänsehaut. Ich fühlte mich in diesem Moment so unglaublich wohl und geborgen wie schon…wie eigentlich noch nie.

Saved by One Direction...1D-FF (Louis/Harry) *JETZT ALS EBOOK ERHÄLTLICH*Where stories live. Discover now