Saved by One Direction...1D-FF (Louis/Harry) *JETZT ALS EBOOK ERHÄLTLICH*

Leise kann man es zerbrechen hören.

Hey ihr lieben!

Hier noch ein zweites Kapitel für heute :) Es ist auf jeden Fall länger als das erste heute ;)

Votes+Kommentare sind wie immer gewünscht!

<3

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Emilia

Nach meinem letzten Weg-Lauf-Anfall in Park waren 4 Tage vergangen und diese Zeit hatten Louis und ich fast komplett alleine verbracht. Er hatte mich zum Essen und ins Kino eingeladen und es war jedes Mal unheimlich schön. Wir hatten uns seit dem letzten Mal noch nicht wieder geküsste aber das tat unserer Verbindung überhaupt keinen Abbruch. Meistens sind wir Händchen haltend durch die Stadt gelaufen und jede Berührung ließ mich erschaudern. Aber auch die anderen waren nicht zu kurz gekommen. Nachdem ich unser letztes Picknick so abrupt beendet hatte, waren sie gestern Abend nach meiner Arbeit alle bei mir gewesen und ich hatte ihnen ein riesen Entschuldigungsessen gezaubert. Es gab Salat mit Rohkost, Möhren, Eisbergsalat, Rucola und Granatapfel als Vorspeise, die Hauptspeise waren Lendchen mit Käsekruste, Kartoffelecken und Erbsen-Möhren-Gemüse und als Nachtisch gab es Himbeertiramisu und Eis. Die fünf waren aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen und Niall hatte sogar Tränen vor Freude in den Augen als ich ihnen die extra für sie gestaltete Speisekarte gezeigt hatte. Ich wollte einfach, dass sie wussten, dass ich sie gern hatte und als Familie, die ich so lange vermisst hatte, ansah und mit Essen ging es bei denen immer am einfachsten. Der Abend war wunderschön gewesen und ich hatte mich beim abwaschen sogar mit Harry ausgesprochen. Ich wollte ihm endlich begreiflich machen, dass er mir wirklich unheimlich wichtig war aber es nicht mehr werden würde. Ich hatte ihm im groben erklärt wieso und auch wenn er wahnsinnig enttäuscht ausgesehen hatte, so glaube ich hat er es trotzdem verstanden, denn genauso wie mir ist ihm unsere Freundschaft wichtig und die, so haben wir beschlossen, geht einfach für uns beide vor. Nachdem alle weg waren hatten Louis und ich noch lange telefoniert und ich habe ihm auch von dem Gespräch mit Harry erzählt und er freute sich aufrichtig, denn er hatte Angst Harry zu verletzten, da wir einfach viel für einander empfanden, auch wenn wir es immer noch nicht offiziell gemacht hatten. Auch darüber gesprochen haben wir immer noch nicht, aber momentan erschien es einfach nicht wichtig. Wir hatten uns und er war auch mein bester Freund. Ich hatte kurz darüber nachgedacht, dass er mir somit auch am meisten schaden konnte aber ich wollte diese Risiko eingehen, da meine fünf Lieblinge mir einfach gezeigt hatten, dass sie es wert waren, dieses einzugehen.

Ich wusste, dass die jungs nicht mehr lange da waren, da ihre sechs Wochen Ferien demnächst rum waren. Ich fürchtete mich ein wenig davor, denn das hieß, dass ich wieder alleine war. Zumindest die meiste Zeit. Natürlich hatten die fünf mir versprochen, dass wir täglich skypen und telefonieren würden und ich mich nie alleine fühlen würde, selbst wenn sie nicht hier waren. Aber so ganz konnten sie meine Angst nicht vertreiben. Vor allem, weil ich wusste, selbst wenn sie diese Promotour und ihre ganzen Interviewtermine hinter sich hatten würden sie in mindestens 4 Monaten wieder auf Tour gehen und das würde sicherlich zum Problem werden. Sie wären dann fast ein dreiviertel Jahr weg und nur ab und zu zu Hause und in meiner Nähe. Gerade bei Louis war ich mir nicht sicher, ob ich das aushalten würde, denn er fehlte mir ja schon, wenn er nicht bei mir schläft. Und genau vor dieser Situation hatte ich mich eigentlich schützen wollen. Ich war abhängig von der Anwesenheit der fünf und bei ihrem Job ist das nicht möglich. Und sie begleiten geht gleich gar nicht. Ich hatte hier meine Jobs und die wollte ich nicht aufgeben. Zumal ich dann nicht wüsste wovon ich leben sollte.

Heute war bis jetzt ein ruhiger Tag gewesen. Mein Chef machte momentan "Urlaub", so dass ich meine komplette Ablage abarbeiten und wegsortieren konnte. Es war mittlerweile 17.00Uh und ich hatte noch eine Stunde. Danach wollten wir ins Kino und auch Perrie und Danielle würden mitkommen. Ich freute mich schon wahnsinnig, denn wir schauten uns "Ich, einfach unverbesserlich 2" an. MINIONS!! Plötzlich erhielt ich auf meinem privaten Account eine Email ohne Absender. Eigentlich öffnete ich solche Emails nicht aber heute war ich so aufgeregt und neugierig, dass ich sie schon geöffnet hatte bevor ich noch drüber nachdenken konnte.

Unbekannt: Öffne den Anhang und dir werden endlich die Augen geöffnet.  Stand in der Mail. Okeey...das war jetzt doch etwas unheimlich aber wie gesagt - doofe Neugierde. Aber als ich das Bild geöffnet hatte blieb mein Herz stehen.  Auf dem Bild waren Louis und Eleanor zu sehen, in einer innigen Umarmung.

Und mein Herz brach.

Ich fühlte in gar nichts. Langsam sickerte alles durch. Das was ich am meisten befürchtet hatte war eingetreten.  Ich wusste es war eine Scheißidee und ich hatte mich breitschlagen lassen. Und wofür? Das Louis mich so hintergeht.

Niemals hätte ich mich darauf einlassen sollen. Niemals.

Ich war so sauer auf mich selbst, konnte aber sonst nichts fühlen. Noch nicht einmal weinen war möglich. Ich sprang im nächsten Moment auf und rannte aus dem Bürogebäude. Ich rief Ines unserer Empfangsdame zu, dass ich mich für den Rest der Woche krank meldete, sie sollte bitte unserem Chef Bescheid geben. Auch, dass ich nicht erreichbar sein werde, da es mir wahnsinnig schlecht ging. Sie sah mich abschätzend an aber nickte am Ende. Sie wusste, dass sie sich nicht mit mir anlegen sollte, da ich besser beim Chef stand als sie.

Ich rannte immer weiter bis ich völlig atemlos vor meiner Wohnung stand. Immer noch fühlte ich nichts außer diese unheimlich Wut auf mich selbst. Bis jetzt hatte ich noch keine Träne verloren aber für diesen Lügner wollte ich auch nicht weinen. Ich war so maßlos enttäuscht und stand immer noch unter Schock.  Ich habe gewusst, dass so etwas passieren würde. Genau das hatte ich verhindern wollen. Nachdem ich meine Wohnung betreten hatte schaltete ich mein Handy aus und stöpselte auch mein Festnetz ab. Keiner sollte mich erreichen.

Danach ging ich zu meinem heimlichen  Alkohollager. Ich war wirklich lange nicht mehr dran gewesen und hatte dem ganzen Zeug eigentlich abgeschworen aber jetzt gerade wusste ich einfach nicht weiter. Ich kam mir so schäbig vor, so benutzt und belogen, denn ich war mir sicher, dass die anderen Louis gedeckt haben. Ich schnappte mir die Vodkaflasche ganz vorn und nahm einen großen Schluck. Mir war so egal, dass es bloß irgendwelches billiges Zeug war aber nahm einen weiteren Schluck. Sicher war es für alle besser, wenn es mich gar nicht mehr geben würde. Wenn ich einfach weg wäre und keinem mehr zur Last fallen konnte. Denn genau das hatte ich getan. ich war aufgetaucht und bin allen auf den Keks gegangen - und die haben nicht mal den Anstand es mir zu sagen. Ich könnte schreien. Nachdem ich noch einen weiteren Schluck genommen hatte und der Alkohol begann sich bemerkbar zu machen verteilte ich meinen gesamten Vorrat auf meinem Couchtisch. Ich hatte noch 3 weitere Flaschen Vodka, eine Flasche Baileys, 3 Flaschen roten und weißen Wein, eine Flasche Korn und 2 Flaschen Whiskey. Das sollte doch eigentlich, damit ich mein Vorhaben umsetzen konnte. Ich wollte vergessen. Einfach nur alles Geschehne vergessen. Während ich einen weiteren Schluck aus der Flasche nahm stellte ich fest, dass diese bereits geleert war und setzte mich dabei hin, schnappte mir die nächste und setzte einfach an, denn auch wenn ich den Alkohol bereits spürte...

Es tat immer noch weh.

Zu sehr.