Mein Bruder Harry Potter #Draco Malfoy

Level null Komma null

Amelias Sicht:

Angst machte sich in mir breit. Snape hatte mich zu sich nach vorne geholt damit ich den neuen Drumstrang Schülern zeigen konnte, was wir so alles konnte.

Ironie des Schicksals, dass ich ungefähr auf Level Null Komma Null Null Null war.

Schweiß lief mir die Stirn herunter, als ich seine Anweisungen schnell befolgte. Doch meine Hände schwitzten und zitterten zu stark. Ich HASSTE es so hilflos dazustehen, Snape aufs Verderben ausgeliefert.

„Nun, Amelia, was müssen wir als nächstes machen?", mein Lehrer des Grauens schaute mich aus belustigten Augen aus an. Ich schluckte heftig.

War klar, dass ihm dieses Spielchen Spaß machte.

„Ähm...sieben mal umrühren?"

-"Falsch", blockte er meinen Versuch ab.

Ich schaute hilfesuchend zu Harry. Dieser zeigte auf seinen Zauberstab und murmelte etwas wie: Mixen!

Ich nickte, doch leider bemerkte das Snape und seine Augen verzogen sich  zu zwei engen Schlitzen: „Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor! Und du musst das beim nächsten mal gefälligst alleine können! Ich erwarte einen zehn Seiten Aufsatz darüber, wie man dieses Experiment durchführt!", herrschte er mich an und seine Augen sprühten vor Zorn gemischt mit Freunde, seine Lippen kräuselten sich.

Meine Schultern sackten nach unten und ich schlich mich zurück auf meinen Platz.

Schlechter hätte es nicht laufen können. Doch ich fand Snape ziemlich ungerecht, er wusste schließlich, dass ich noch nicht so weit war und den Zaubertrank niemals alleine fertig bekommen hätte.

Ich senkte den Kopf und war für den Rest der Stunde in meiner eigenen, kleinen Welt. Da war es schön unkompliziert. Zum Glück dranglasierte mich Snape nicht weiter.

In der Pause diskutierten Harry, Hermine und Ron über Snapes Verhalten. Harry schien sichtlich aufgebracht, hatte aber doch nichts dagegen unternehmen können.

„Bald werde ich es ihm zeigen, dann werde ich...", brauste er gerade auf.

„Ja ja, jetzt spuck' mal nicht so große Töne. Überleb' erst einmal das Trimagische Tunier!", stoppte ihn Ron und die beiden funkelten sich einen Augenblick lang an bis Hermine dazwischen ging.

„Jetzt reichts aber, Jungs. Ihr könnt doch eh nichts gegen Snape unternehmen!", sie seufzte und schaute mitleidig zu mir herüber. Plötzlich hellte sich ihre Miene auf.

„Wer war denn das am Anfang der Stunde bei dir?"

Ich bekam fast einen Schock. Sie wollte mich doch nicht hier VOR Harry auf Draco ansprechen? Ich knetet meine Hände und suchte einen Ausweg, als sie mit lachender Stimme nachhakte:

„Der mit den braunen Haaren und leichten Locken?!"

„Oh, ach so, der...ist nur...eine neue Bekanntschaft!", versuchte ich mich aus der Situation zu retten und spürte, wie ich rot anlief.

Warum verdammt noch mal tat ich das?

„Aha, also nur eine Bekanntschaft...", sie betonte das Wort extra ironisch und die beiden Jungs schauten mich jetzt interessiert an.

„Hey hey, wirklich! Er ist echt nett, aber ich habe nur einmal mit ihm geredet..", verteidigte ich mich und hob abwehrend die Hände.

„Ist er das nicht?", fragte Hermine aufmerksam grinsend und nickte in eine Richtung, aus der ein Junge ganz in schwarz auf uns zukam.

Danke Hermine, wirklich!, verfluchte ich sie im Kopf und schaute auf. Brook lief lächelnd auf mich zu: „Hey!"

„Hey", ich lächelte ihn automatisch an. Harry und Ron musterten ihn von Kopf bis Fuß, doch ihm schien das nichts auszumachen, ganz im Gegenteil.

„Hi, ich bin Brook, und du musst Harry sein, richtig? Und du Ron?", er lächelte sein bezaubernstes Lächeln und schüttelte den beiden die Hand.

Ron schien ganz entzückt, dass er seinen Namen wusste.

Ich musste grinsen, Brook sammelte fleißig Bonuspunkte. Nachdem er sich auch Hermine vorgestellt hatte wandte er sich wieder an mich:

„Ich wollte fragen, welche Stunde du als nächstes hast?", er schaute mich fragend und leicht hoffnungsvoll an.

„Geschichte!" - „Oh ja Klasse, ich auch!"

Freudig nahm er meine Tasche und lief voraus.

„Hey, was soll das denn werden?", rief ich ihm verdutzt hinterher.

Er drehte sich lässig um und meinte grinsend: „Ich habe auch Geschichte! Und helfe dir!"

Süß von ihm, doch ich musste laut loslachen. Jetzt schaute er verdutzt: „Du läufst in die falsche Richtung!", klärte ich ihn lachend auf.