Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 5

Zayn's Sicht

Ich schloss die Tür auf und ging rein. Sophie folgte mir und machte große Augen. Wir standen in der 'Eingangshalle', um es in der Marklersprache zu sagen. Vor uns ging eine große weiße Treppe rauf, links konnte man in die Küche und rechts ins Wohnzimmer.

"Unsere Zimmer sind oben" erklärte ich ihr und sie nickte begeistert. Wir gingen die Treppe hoch und ich zeigte ihr, wo ihr's war. Es standen schon ein Bett, Schreibtisch und eine Komode drin. 'Sei hatte sie sich selber ausgesucht' meinte mein Vater, als die Möbel geliefert wurden. Sie bedankte sich und ging hinein. "Ich bin in meinem Zimmer. Es ist hier schräg gegenüber. Nur falls du mich brauchst" lächelte ich und ging.

Als ich in meinem Zimmer ankam, lief ich sofort in mein Bad, um mir das ganze Blut aus dem Gesicht zu waschen. Ich zog meinen Pulli aus und betrachtete die blauen Flecken auf meinen Rippen. Mein Gesicht sah jetzt nicht mehr ganz so schlimm aus, fand ich. Ich hatte ein angeschwollenes blaues Auge, einen Riss auf meiner Nase und eine kleine Platzwunde an der Unterlippe. Meine Rippen taten bei jeder Bewegung weh. Aber nichts schmerzte mich so sehr, wie zu sehen, das Sophie geschlagen wurde und weinte. Als ich sie da so hocken sah, brach es mir das Herz. Sie hatte wirklich Angst um mich gehabt.

"Zayn?" hörte ich und meine Zimmertür ging auf. Ich kam aus dem Bad und sie sah erschrocken auf meinen Oberkörper. "Sieht schlimm aus oder?" fragte ich sie, musste aber grinsen, weil sie sich ertappt fühlte. "Und du merkst echt gar nichts?" fragte sie mich ungläubig. "Doch.. aber nur selten." log ich, sogar im stehen tat alles weh. "Egal, was wolltest du eben?" fragte ich und ihr fiel es wieder ein. "Achja, ich.. ich brauche einen Schlafanzug." sagte sie leicht verlegen. Ich ging zu meinem Wandschrank und holte ihr ein Shirt und eine Jogginghose von mir raus und gab sie ihr. "Danke" sagte sie und ging wieder in ihr Zimmer.

Ich wollte sie fragen, ob sie nicht noch bleiben wollte, entschied mich aber dagegen, als ich sah, wie müde sie war.

Ich zog mir meine Jeans aus und eine schlabbrige Jogginghose an. Ich schmiss mich auf's Bett, was ich kurz darauf sehr bereute. Ich schrie leicht auf, weil der Schmerz durch meinen ganzen Körper zog und ich mich danach fühlte wie gelähmt. Zur Sicherheit hob ich meine Arme und Beine. Aber alles funktionierte.

Ich knipste mein Licht aus und zog mir dir Decke über den Kopf. So lag ich jetzt schon eine ganze Zeit da und konnte nicht einschlafen, weil ich an sie denken musste und an das, was vorhin auf der Raststätte passiert war.

Ich hörte wie die Tür aufging und sich danach wieder leise schloss. Kleine Schritte bahnten sich den weg durch die Dunkelheit, auf mein Bett zu. Ich spürte, wie sich jemand neben mich ins Bett legte und zog die Decke von meinem Kopf. Es war Sophie. 'Wer konnte es denn auch sonst gewesen sein?!' ging es mir durch denn Kopf. "Hey.." flüsterte ich leise und sie schrak zusammen. Sie hatte bestimmt gedacht, dass ich schon schlief. "Hey.." kam noch leiser zurück. "Was ist los?" wollte ich wissen. "Ich kann nicht schlafen.. Ich weiß auch nicht.. Dieses große Haus macht mir irgendwie Angst." gab sie schüchtern zu. Ich deckte sie mit zu "Schon ok, ich pass auf dich auf" und sie musste grinsen. "Gute Nacht, Zayn" flüsterte sie. "Gute Nacht, Sophie" gab ich gähnend zurück.

Sie drehte sich mit dem Rücken zu mir, ich legte meinen Arm um ihr Taille und zog sie dichter an mich ran. Ich hörte ein leisen lachen und merkte ihre Hand auf meiner. Sie verschrank ihre Finger in meinen und kuschelte sich an mich. Irgendwann schlief ich ein, bewegte mich bis dahin aber keinen Millimeter.