Just one Look.. (Zayn Malik FF)

Kapitel 31

Zayn's Sicht

Piep, piep. Piep, piep. MEINE FRESSE! Dieser scheiß Wecker lässt mich bald gar nicht mehr schlafen! Ich hasse ihn! Ich stand auf und schlug die Decke zur Seite. Diese Kälte! Ich hasse sie!

"Zayn?!" murmelte Safaa neben mir. Sie war letzte Nacht mal wieder schlafgewandelt. "Ja?" sagte ich ruhig zurück. Ich darf meine Wut nicht an ihr auslassen! Safaa stand auf und krabbelte zu mir rüber. Sie legte sich in meine Arme und kuschelte sich in mein Shirt. Sie ist so süß. Mein kleiner Engel.

"Safaa.. Ich geh nach unten, ok?" fragte ich und sie nickte. Ich hob sie hoch und legte sie wieder in mein Bett. "Schlaf einfach weiter.." flüsterte ich ihr ins Ohr, deckte sie zu und ging aus dem Zimmer. Ich schloss leise die Tür hinter mir und machte mich auf den Weg nach unten. Wieder spürte ich, wie Wut und gleichzeitig Trauer in mir aufstieg, als ich an Sophie's Zimmer vorbei ging. Sie schlief wahrscheinlich noch. Ist ja auch schließlich Samstag.

Ich ging weiter, die Treppe runter, in die Küche, wo Dad schon saß. Kann man in diesem verdammten Haus nicht einmal allein sein?! Ich liebe meinen Vater, aber ich möchte jetzt echt meine Ruhe haben! "Guten Morgen, mein Sohn!" sagte Dad und fing an zu lächeln. "Morgen" nuschelte ich und ging zum Kühlschrank. Nur Schrott drin. Ich hasse diesen Kühlschrank! Ich schmiss die Tür zu und ging in die Eingangshalle. "Wo willst du hin?" rief mein Dad mir nach und stand vom Tisch auf. "Ich.. Ich geh ins Studio." antwortete ich ihm, schlüpfte in meine Converse und schnappte mir meine Autoschlüssel. "Okay.. Viel Spaß!" sagte er und ging wieder zurück in die Küche. Ich öffnete die Haustür und lief zu meinem Wagen. Mir war egal, dass ich noch die Jogginghose und das zerknitterte Shirt, von heute Nacht anhatte. Ich wollte hier einfach nur noch weg. Im Studio habe ich wenigstens meine Ruhe und kann mir über alles Gedanken machen.

***

"Zayn, was machst du denn schon hier?" fragte Simon mich und kam auf mich zu. Toll, gerade erst zur Tür reingekommen und schon steht man wieder im Mittelpunkt. Ich will meine Ruhe haben! "Ich wollte nur ins Studio.. Hab 'ne neue Songidee." flunkerte ich und ging an ihm vorbei, zu unserem Aufnahmestudio. Ich schloss die Tür auf und ging hinein. Überall standen Instrumente. Schlagzeug, Gitarren, Klavier,.. einfach alles. Ich liebte diesen Ort. Es war wie ein zweites zu Hause für mich.

Ich schließ die Tür wieder hinter mir ab und schmiss mich in einen der Stühle vor dem Mischpult. Neben ihm stand ein Regal mit vielen CD's, unsere eigenen und andere, die wir zwischendurch immer hörten. Ich überlegte kurz, ob ich mir eine anhören sollte, entschied mich dann aber dagegen. Mir schwirrte einfach zu viel im Kopf herum! Warum wollte sie das mit uns nicht mehr? Liebt sie mich nicht? Ich hasse dieses Gefühl. Liebe. Es macht alles kaputt! Es zerreißt mir mein Herz! Sie zerreißt mir mein Herz! Warum macht sie das? Ich liebe sie doch!

Sophie's Sicht

'"Ist alles Okay?" fragte Zayn mich und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Ich.. Ich kann das nicht mehr, Zayn." sagte ich leise. Er sah mich verwirrt an. "W-Was kannst du nicht mehr?" wollte er wissen und nahm meine Hand. "Zayn.." fing ich an und zog meine Hand wieder weg."Wir sollten das lassen..Das mit uns.." murmelte ich und eine Träne lief mir über die Wange. Ich sah ihn nicht an, guckte nur auf den Boden. "Wieso?" fragte er mich erschrocken. "Es ist besser so.. Wir werden bald Geschwister sein und.." - "Stiefgeschwister." unterbrach er mich und biss auf  seine Unterlippe. Ich sah kurz auf und schüttelte dann meinen Kopf. "Wir sollten es trotzdem lassen!" sagte ich und stand auf.'

Ich schrak auf und mir liefen Tränen über die Wangen. Warum muss ich nur immer sowas träumen?! Was soll der Scheiß? Ich zog meine Beine an und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

"Sophie?" fragte Harry verschlafen und setzte sich auf. Toll, jetzt hab ich ihn auch noch aufgeweckt. "Was ist los?" wollte er wissen, als er sah, dass ich weinte und nahm mir die Hände vom Gesicht. Ich schüttelte nur den Kopf und vergrub ihn in seinem Shirt. Ich kann ihm das nicht sagen. Er wusste ja noch nicht mal, dass Zayn und ich uns näher gekommen waren.

"Heey.. Du kannst mir alles erzählen.." flüsterte er und nahm mich in den Arm. "Ich.. Ich hab nur schlecht geträumt.." erklärte ich ihm und musste schluchzen. Ich darf es ihm nicht sagen. Es ist schon schlimm genug, dass ich hier neben ihm im Bett lag. Er wollte mich vorhin nach Hause bringen, aber ich wollte ihn nicht alleine lassen. Er war mit den Nerven komplett am Ende gewesen.

"Schlaf einfach wieder.." murmelte Harry und legte mich hin. Ich nickte und drehte mich auf die Seite. Ich spürte, wie Harry sich näher an mich ran legte, mich jedoch nicht berührte. Nach einiger Zeit schlief ich wieder ein, diesmal aber traumlos.