Kapitel 44

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Sophie's Sicht

Harry fuhr mich nach Hause, damit ich endlich mal ein bisschen schlaf bekommen würde. Aber ich konnte einfach nicht einschlafen! Ich stieg aus meinem Bett und schlüpfte in meine warme Jogginghose. Danach öffnete ich leise meine Tür und ging auf den Flur. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, also lief ich ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. Die Lautstärke hatte ich runter geschaltet, damit niemand aufwachte, was mir aber misslang. Denn Waliyha stand plötzlich hellwach im Türrahmen. Sie sah mich überlegend an, kam dann aber zu mir und setzte sich mit auf die Couch.

"Wie geht es ihm?" wollte sie wissen und verschränkte ihre Beine übereinander. "Er ist aufgewacht.." murmelte ich und drehte mich zu ihr. Sie riss erleichtert ihre Augen auf und fing an zu lächeln. "Das ist toll! Aber warum kannst du dann nicht schlafen?" fragte sie nun mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "I-Ich.." Ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte. "Du magst ihn und machst dir deshalb Sorgen um ihn." stellte sie fest und fing wieder an zu grinsen. "Was?! Nein!" gab ich zurück und sah sie entsetzt an. Sie grinste nur und zog eine Augenbraue hoch. "Ist das wirklich so offensichtlich?" fragte ich und sie nickte lächelnd. Ich schlug nur meine Hände vor's Gesicht. Das war echt peinlich! "Heeey.. Das ist doch süß!" - "Er wird in vier Tagen mein Bruder sein!" gab ich zurück und sah sie an. "Stiefbruder! Da gibt's einen Unterschied, Sophie." entgegnete sie mir und fing an zu lachen.

"Du bist echt bescheuert, Waliy!" lachte ich mit und sie zog mich in eine Umarmung. "Ich weiß! Und jetzt mach dir keine Sorgen mehr. Zayn schafft das schon!" murmelte sie in meine Ohr und löste sich wieder von mir. "Okay, danke." gab ich zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Wir schalteten den Fernseher aus, liefen nach oben und sie legte sich neben mich in mein Bett. Ich war so froh, dass sie mich nicht alleine lässt. Sie ist wirklich die bester Schwester, die man sich nur wünschen kann!

Wir redeten noch ein bisschen über die Uni, über unsere Eltern und Jungs, aber nach einiger Zeit fielen wir beide in einen tiefen Schlaf.

***

Drrrrring Drrrrring. Ich schlug meine Augen auf und stellte den Wecker aus. Shitt! Schon 10:36 Uhr. Heute war zwar Sonntag, aber ich hatte Zayn versprochen, dass ich heute früh kommen werde. Waliyha lag noch schlafend neben mir und klammerte sich in die Decke. Ich sprang leise aus dem Bett und zog mir eine Jeans und ein weißes Shirt an. Dann lief ich aus meinem Zimmer, schnappte mir noch kurz mein Handy und ein Zopfgummi, womit ich mir einen unordentlichen Dutt machte und ging nach unten in die Küche. Keiner da. Die können doch nicht noch schlafen! Ich ging wieder in die Eingangshalle, zog mir meine Converse an und ging nach draußen. Wie soll ich jetzt zum Krankenhaus kommen?!

Ich entschied mich, zu laufen, da es eh nur eine halbe Stunde entfernt lag, bis plötzlich mein Handy klingelte. Ich nahm, ohne zu gucken wer es ist, ab.

"Hallo Sophie." Niall!

"Hey Niall! Was gibt's?"

"Wolltest du heute ins Krankenhaus?"

"Ich bin auf dem Weg."

"Mit Auto?!"

"Zu Fuß."

"Wo bist du genau?"

"Vor unserer Haustür."

"Okay, ich bin in fünf Minuten bei dir!"

Er legte auf und ich setzte mich auf die Treppen vor der Haustür. Ich wartete wirklich nur fünf Minuten, bis Niall mit seinem Wagen auf unser Grundstück fuhr. Ohne zu zögern sprang ich auf und setzte mich neben ihn auf den Beifahrersitz. "Na" sagte er und umarmte mich. "Hey." gab ich zurück und erwiderte seine Umarmung. Wir lösten uns wieder von einander und Niall fuhr los. "Harry hat mir erzählt, was gestern passiert ist. Wie geht's dir?" wollte er wissen und sah mich kurz besorgt an. "Ganz okay. Das wichtigste ist jetzt erstmal, dass Liam und Zayn wiedrr auf die Beine kommen!" gab ich zurück und lächelte ihn an. Er nickte und konzentrierte sich wieder auf die Straße. "Wie geht es dir überhaupt? Warum fährst du überhaupt schon wieder Auto?!" fragte ich ihn aufgebracht, doch er fing nur an zu lachen. "Mir geht's gut. Manchmal zieht es noch, aber ich kann's aushalten. Muss ja auch irgendwie zu meinem Babe kommen." erklärte er mir und ich sah ihn ungläubig an. Babe?! "Babe?!" fragte ich ihn verunsichert und spielte mit meinen Finger. "Ja, Joyce. Wir sind seit gestern zusammen!" erklärte er mir und fing an breit zu grinsen. Was?! "Das freut mich für euch." gab ich zurück und fing an zu lächeln. Ich konnte nicht anders, als ihm durch die Haare zu strubbeln. "Mein kleiner Nialler hat eine Freundin!" grinste ich, aber er schlug meine Hand nur weg. "Ruiniere doch nicht meine Frisur!" sagte er mit einer piepsigen Mädchenstimme. "Sorry, Girl." entgegnete ich ihm und diesmal fingen wir beide an zu lachen.

***

"Sophie! Da bist du ja endlich!" rief Zayn als ich rein kam. Mir schoss das Blut in die Wangen, weil Liam mich jetzt breit grinsend ansah. Ich lief zu Zayn ans Bett und Niall schloss die Tür hinter uns. Da ich mir sicher war, dass die beiden jetzt eh über Zayn und mich Bescheid wussten, gab ich ihm einen langen Kuss auf den Mund. Hinter mir konnte ich ein leises Uuh vernehmen und musste grinsen. Wir lösten uns wieder voneinander und ich lief zu Liam rüber. Ich hatte ihn vorher kaum beachtet, was mir echt leid tat. Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ey! Soll ich jetzt Eifersüchtig werden?!" rief Zayn und fing an zu lachen. Ich löste mich von Liam und ging wieder rüber zu Zayn. Ich setzte mich auf seine Bettkante und kuschelte mich an ihn. "Ich hab dich vermisst." flüsterte er mir ins Ohr und zog mich etwas näher an sich. "Ich dich auch!" gab ich zurück und küsste seine Stirn.

"Was meintest du eigentlich gestern mit 'Ich weiß, wer dir das angetan hat'? Wer war es?" fragte er und sah mich verwirrt an. Er hatte einen Verdacht, dass merkte ich, aber er wollte sich sicher sein. "E-Es war Emma. Harry und ich waren gestern noch bei ihr.." murmelte ich und sah zu Boden. Zayn griff nach meiner Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. "Was habt ihr da gemacht?" wollte er wissen und drehte mein Gesicht mit seiner freien Hand zu ihm. "D-Das ist jetzt unwichtig. Sie wird uns in Ruhe lassen." gab ich zurück und kuschelte mich wieder an ihn. Ich werde sie noch heute anzeigen, sodass sie im Knast verrecken kann!

Just one Look.. (Zayn Malik FF)Where stories live. Discover now