Julia

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„Julia Essen!" „Ja ich komme gleich! Sorry Ronja wir essen jetzt. Bis Morgen" „ Ja bis Morgen, soll ich noch irgendetwas mitbringen?"

„Nö wir haben doch alles, aber ich muss jetzt wirklich runter. Mama killt mich sonst." Ronja nickt nur, was Julia natürlich nicht sehen kann und beide legen auf.

Die Klingel läutet und ich springe zur Tür. „Da bist du ja schon, komm rein." Total aufgeregt plappert Ronja los: „Ihr habt Ponys! Warum sagst du mir das denn nicht? Die sind ja so süß..." Ich schneide ihren Redeschwall ab: „Nachbarponys! Und jetzt beruhige dich und komme rein." Stürmisch umarmt sie mich und hängt ihre Jacke an einen der freien Haken. „Sorry, bin ein Stadtmädchen und habe nicht alle Tage Tiere vor der Haustür stehen", lacht sie. Zusammen gehen wir die Treppen hoch und in mein Zimmer, wo sie sich sofort auf meinen Schreibtischstuhl setzt und sich lachend dreht. „Und jetzt?" „Kekse backen und auf dem Feld picknicken!", sagt sie sofort. „Na dann mal los, ich habe lange nicht mehr unsere Küche verwüstet. Unsere Eltern haben ja sowieso viel Spaß auf ihrer zweiwöchigen Norwegenrundreise..." Wir grinsen uns an und trampeln die Treppe runter, gehen in die Küche und sammeln alle Zutaten zusammen. Mit mehligem Gesicht knete ich den klebrigen Teig und Ronja packt immer mehr Zutaten in die Schüssel.

Nach einer ganzen Weile strömt schokoladiger Keksgeruch durchs Haus, sodass einem das Wasser im Mund zusammenläuft. Schnell packe ich die Cookies und eine Flasche Wasser zu den Äpfeln in einen Rucksack, bis wir uns auf den Weg zum Feld machen. Dort reden wir über alles mögliche und dies und das. „Ich hätte mal wieder Lust auf Urlaub.", sagt Ronja nachdenklich. „Ja, ich auch, aber wohin denn?" „Keine Ahnung, einfach hier weg?"Ja einfach losgehen.", meine ich. „Also, einfach weg?" „Na dann, auf ein Abenteuer!"

~Einfach weg~Where stories live. Discover now