~Einfach weg~

Meine Sicht

"Wollen wir dann noch einmal zurück? Und Ein Paar Sachen packen? Vielleicht deinen Ersthilfe Koffer und ein Buch..." "Und Wechselsocken und ein Taschenmesser" vervollständigt Julia meinen Satz. Ihre Augen blitzen vor Aufregung. Also machen wir uns auf den Weg nach Hause, also Julias Haus.

Wir packen eine auffüllbar Flasche Wasser (Eine sehr große Flasche Wasser), ein Taschenmesser, Streichhölzer, ein wenig Wechselsachen, das restliche Brot, Käse und was uns sonst noch so nützlich war für unser Abenteuer. Dann gehen wir nochmal auf die Toilette, Julia schließt die Tür ab und versteckt ihn in einem Blumenkasten. "So na dann auf geht's!" "Aber lass uns nochmal über den Burgberg gehen! Ich war dort ewig nicht mehr." (Das letzte mal haben wir dort Silvester gefeiert mit unseren Freunden zusammen. Das war vielleicht lustig...... )

Auf dem Burgberg haben wir eine perfekte Sicht auf die Stadt...ach quatsch das ist ja ein Dorf.... Ich atme einmal tief ein. Wie ich diese Landluft liebe. Es ist schon immer etwas besonderes, wenn ich Julia besuche. Wir gehen so gut wie immer wandern, was meistens in nassen Hosen und Schuen, als auch in Lachmuskelkater im Bauch endet. "Also dann, lass uns gehen!" sagt Julia. Sofort hab ich wieder einen Ohrwurm. Wir beide fangen gleichzeitig an zu singen und müssen los lachen, während wir den Burgberg runter laufen.

Wir laufen über ein Feld und ich merke richtig wie meine Wanderschuhe von dem vielen Schlamm an Gewicht zunehmen. Letztendlich bleibe ich stehen und Julia schaut mich fragend an. Sie beobachtet mich dabei,wie ich angestrengt versuche meine Schuhe auszuziehen(und nur auf einem Bein mit einem Rucksack auf dem Rücken ist das gewaltig schwer), sieht aber bestimmt lustig aus, denn Julia schmunzelt und fängt an, auch ihre Schuhe zu entknoten. Wir laufen mit den Schuhen am Rucksack gebunden über das Feld. Plötzlich lasse ich meine Sachen fallen und renne wie eine bekloppte über das Feld. Dieses Gefühl...so befreiend als könnte ich fliegen! Juhuuuu!! Julia hat bereits auch ihre Sachen aufs Feld gelegt und läuft jauchzend über das Feld. Nun wenn wir wirklich so weit kommen wollten sollten wir mal losgehen ich meine es ist ja schon Nachmittag. Genau das was ich gerade gedacht habe spricht Julia aus: "Los jetzt sollten wir uns aber wirklich losmachen, sonst gehen wir nachher wieder über die Nacht zurück. Und das ist ja nicht wirklich der Sinn dieser Sache hier." Schon wieder ist dieses leuchten in ihren Augen. Also holen wir unsere Sachen und binden die Schuhe an den Rucksack. "Lass uns am besten Richtung Wald gehen da können wir auch gleich ein kleines Lager bauen."

Während wir durch den Wald laufen reden wir über dies und das. Plötzlich bleibt Julia wie angewurzelt stehen. "Du Rocky ich glaube wir sollten die Schuhe wieder anziehen." Erschrocken von ihrem Plötzlichen Ton folge ihren Blick auf ihre Füße und muss schmunzeln "Mensch Juli das sind doch nur Ameisen! Ich dachte schon, du hast dich verletzt!" " Nun ja mir ist das ziemlich unangenehm....." "okay dann ziehen wir die Schuhe halt wieder an." ( ganz ehrlich mir sind die Krabbeltiere, die mittlerweile den Weg an meinem Bein hoch gefunden haben, auch nicht ganz geheuer).
Das wird ein Spaß.