Meine Sicht

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Wir laufen einige Zeit durch den Wald. Plötzlich höre ich, wie mein Magen knurrt. „Lass uns eine Pause machen." sagt jetzt Julia. Ich muss lachen. Wieso sagt sie immer das, was ich sagen wollte. „Was ist?"

„Das wollte ich gerade sagen!" Wir grinsen uns an. Ich gehe weiter.„Rocky wir Wollten eine Pause machen!?" „Ja aber hier in der Nähe ist ein Fluss. Lass uns da hingehen." Fest entschlossen gehe ich in die Richtung, wo ich das Plätschern und rauschen des Wassers höre. Ich setze mich auf einen Stein und warte bis Julia kommt.Geräuschvoll setzt sie sich auf dem Stein nieder. Ich ziehe mir die Schuhe aus. „Vorsicht Qualmwolke!", rufe ich und lache. Julia legt die Brötchen und zwei Äpfel auf ihre ausgebreitete Jacke.„Weißt du was? Mit Schnittlauch und anderen Kräutern wäre das Brötchen viel leckerer." „Okay dann lass uns etwas zusammensuchen." Wir lassen unsere Sachen am Fluss stehen und gehen auf die Suche nach allem Essbaren. Ich pflücke ein wenig Bärlauch und Schnittlauch und ein Paar Gänseblümchen. Dann gehe ich zurück und warte auf Julia. In der Zeit gehe ich in das Wasser und schmeiße mir eine Ladung ins Gesicht.

„Ronja!Das ist jetzt nicht dein ernst!" „Was ist denn?" Julia hebt in der einen Hand ein Bündel Schnittlauch und in der anderen eine Ladung Gras hoch. Ups. „sorry ich glaube das muss ich noch einmal üben." „Noch einmal? Mein liebes Ronylein! Mehr als einmal. Sag mal willst du uns vergiften?" Du meine Güte. „ Julia du darfst jetzt auf keinem Fall lachen." sage ich ganz ernst. Das hilft sofort lockert sich ihre Miene und sie prustet los. „ich habe eine Idee du hilfst mir jetzt mit den Kräutern und ich erkläre dir etwas darüber und wenn wir dann wandern gehen, dann erklärst du mir das mit deiner Orientierung." „ Ja finde ich gut." Unser"Mittag" war sehr lecker. Jetzt machen wir uns wieder auf den Weg. Ich erkläre Julia alles, wie ich das mit der Orientierung mache und frage sie auch ein wenig über Kräuter aus. Ja das ist schon Praktisch.

Aber überhaupt nicht Praktisch ist, wenn sich die schwarzen Wolken vor die Sonne schieben und es unangenehm Schwül wird. Ich spüre Tropfen auf der Nase und richte meinen Blick dem Himmel zu. Verdammter Ziegenmist. Julias blick verrät mir Verzweiflung. Okay jetzt stark bleiben. „Komm lass uns weiter gehen bald muss wieder eine Stadtkommen vielleicht kann man sich da unterstellen." Und tatsächlich an der nächsten Gablung ist ein Schild, wo der nächste Ort angezeigt wird. Noch zwei Kilometer. Okay Na dann los. Die Tropfen werden immer mehr und plötzlich gießt es aus Eimern. Das Wasser klatscht einem nur so ins Gesicht. Ich muss die Augen zusammenkneifen. Ich nehme Julia den Rucksack ab und renne mit ihr andre Hand los. Allerdings hatte ich vergessen, dass Julia schneller ist als ich. Also werde ich mit einem Ruck nach vorne geschleudert dass ich kurz die Kontrolle über mich verliere. Okay ich bin wirklich dumm. Ich stolpere über eine nasse Wurzel verliere das Gleichgewicht und lande mit den Händen voraus auf dem schon schlammigen Boden. „Rocky alles okay?" die Angst steht uns beiden nur ins Gesicht geschrieben, als wir jetzt auch noch das grummeln eines Gewitters hören. „Ich stehe auf klopfe mich ab und sage: „Ich glaube es reicht, wenn wir zügig gehen ich bin sowieso schon nass bis auf die Knochen." Jetzt gehen wir etwas langsamer und vorsichtiger den Pfad lang.

Ich lasse ein Jauchzen von mir hören, als wir endlich die ersten Lichter der ersten Häuser sehen. Julia und ich sind völlig geschafft diese zwei Kilometer waren echt zu viel in diesem Regen. Mittlerweile ist das Grummeln lauter geworden. Wir gehen an das nächstbeste Haus und klingeln. Im Flur geht das Licht an. Dann macht eine ältere Dame die Tür auf. „Ich kaufe nichts." Ich schaue Julia an. Diese geht jetzt einen Schritt nach vorne und ergreift das Wort.

~Einfach weg~Where stories live. Discover now