Kapitel 12 ☑☑

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Kapitel 12: Die Schriften des Ordens

Alexandra war ein Phönixmädchen, Frau Meyer ebenfalls, ihr Mann, der ebenfalls hier unterrichtete, ein Hjani. Die anderen Schülerinnen waren gemischt, Zoe zum Beispiel war eine Elfe, während Bianka und Lisa schwarze Engel waren. Was Maria wunderte war, dass Drachen- und Wassergestaltwandler sowie Götter, Äreviel, Cherrelan und normale Menschen, die keine Magie beherrschten, gar nicht vorkamen, und was die Hjani betraf, so war Herrn Meyer der einzige, den sie sah. Genau das erzählte sie Gaia eine Woche später.

»Gut gemacht, Maria.«

Dann nahm sie drei Schriftrollen aus ihrer Tasche, setzte sich auf einen Stuhl und breitete sie auf dem Tisch aus. Gaia bedeutete Maria, sich ebenfalls zu setzen. Woher die Göttin Tisch und Stühle her hatte, fragte die junge Schülerin nicht. Sie musterte die Rollen, die vor ihr lagen. An jeder war mit einem breiten Band ein Schild mit dem Titel befestigt.

Wissenskunde I: Die Welt Meana

Wissenskunde II: Das Reich Emerel

Wissenskunde III: Das Reich Reylia

»Das sind die Unterrichtsrollen. Für jedes Unterrichtsjahr gibt es eine. Wir werden so schnell fortschreiten wie möglich. Bei Magie kann es fatale Folgen haben, wenn man zu schnell durch den Stoff rast, aber beim Thema Wissen kann man ruhig etwas auslassen. Ich denke, dass du in diesem Fach relativ selbstständig arbeiten kannst, immerhin musst du ja nur die Kapitel lesen. Das einzige, was ich in diesem Fall tun muss, ist, dich über etwaige Informationen zu unterrichten, die noch nicht in den Schriftrollen stehen. Wenn du willst, kannst du jetzt gehen und mit dem Lesen beginnen. Ich möchte, dass du bis nächste Woche mindestens bis einschließlich Kapitel drei liest.«

Maria nickte zustimmend und stopfte Teil zwei und drei in ihre Tasche, während sie wieder den Weg zum Internat hochstapfte und beim Gehen zu lesen begann. In dieser Hinsicht war sie ziemlich multitaskingfähig, sodass sie eigentlich in jeder Gegend laufen und gleichzeitig lesen konnte.

Einführung

Die Welt Meana besteht aus zwei großen Kontinenten, Reylia und Emerel, und wenigen Inselreichen, dessen Kultur selbst heute kaum hierher dringt. Zu den Völkern Emerels gehören sowohl die Menschen, seit sie vor der Eiszeit durch ein Portal hierher gelangt sind, als auch die Elfen, die seit Anbeginn der Zeit hier leben. In Reylia leben seit circa zwanzigtausend Jahren die Äreviel, die Phönixmenschen, die Engel und die Elfen, die sich entschlossen haben, mehr über die Kultur der Äreviel herauszufinden.

Kapitel 1: Ein grober Einblick in die Geschichte

Meana musste bisher viele Krisen und Kriege überstehen, von denen die meisten von den Cherrelan angezettelt wurden, und die beiden schwersten Kriege, der erste in den Jahren 5-10 des Ordenskalenders und der zweite in den Jahren 9031-9033, forderten hunderttausende Opfer, mehr, als Meana sich leisten konnte. Seit ihrem Verschwinden 9033 wurden die Cherrelan jahrelang nicht in der Umgebung Meanas gesehen, doch seit König Pear I. von Reylia verstorben ist, munkelt man, dass die Cherrelan wieder auftauchen würden. Aber es gab nicht nur schlechte Momente in Meana.

Maria blickte auf und kramte den Schlüssel aus der Tasche, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer aufschloss und sich in ihr Bett legte, bevor sie weiterlas.

Maria blickte auf und kramte den Schlüssel aus der Tasche, ehe sie die Tür zu ihrem Zimmer aufschloss und sich in ihr Bett legte, bevor sie weiterlas

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»Du hast was?«

»Keine Sorge, Königin Liarëen«, meinte Gaia, »Davon habe ich ihr nichts erzählt. Aber meinst du nicht auch, dass sie sich verteidigen sollte?«

»Du hast ja Recht«, flüsterte Liarëen und krallte ihre Finger ins Polster, »Dann ... unterrichte sie gut. Und ... und sorge dafür, dass sie heil hier ankommt ...«

Die Göttin trat mit einem Lächeln auf den Lippen auf Liarëen zu und zog sie hoch in ihre Arme. »Natürlich, Rëeni«, meinte sie leise. Angesichts Gaias früheren Spitznamens für sie weiteten sich die Augen der Königin, dann schloss sie sie und klammerte sich an ihrer ehemals besten Freundin fest.

»Wie kann ich dir nur je danken?«, hauchte sie leise.

»Ich brauche keinen Dank«, erwiderte Gaia, »Freundinnen tun so etwas füreinander.«

Tränen des Glücks strömten über ihre Wangen.

Quest Of An Äreviel 1: Die Legende Der KierlineWhere stories live. Discover now