Kapitel 6 - Tag 2

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Lunas Sicht

Schweißgebadet wachte ich auf. Ich setzte mich auf und versuchte ersteinmal Luft zu holen. Es war nur ein Traum. Mehr nicht. Mir fiel erst jetzt auf, dass ich nicht, wie es eigentlich sein sollte, in meinem Zelt bin. Ich bin woanderst. In diesem Raum waren noch zwei andere Betten, eine Couch und ein runder kleiner Tisch. In den Betten lagen zwei Jungs. Ich betrachtete diese friedlich schlafenden Jungs und erkannte, dass es Gastón und Simón waren. Da das Bett langsam zu unbequem wurde, stand ich auf, fiel aber sofort wieder aufs Bett. Ich war zu schwach, aber wieso? Was ist gestern passiert? Anscheinend war ich zu laut, denn Gaston öffnete seine Augen und musterte mich. ,,Guten Morgen Dornrösschen!" ,,Was ist passiert?", fragte ich unsicher und leicht zitternd. Was machte ich bei Gaston und Simon? ,,Ich weiß es nicht, aber frag mal deinen Prinzen?" Was laberte er da? ,,M-mein Prinzen? Was soll das?" ,,Guten Morgen ihr zwei." Jetzt war auch Simon wach. Meinte er mit Prinzen Simon? ,,Ich möchte unvorzüglich hier raus." ,,Mach doch was du willst, kleine. Wir zwingen dich nicht hier zu bleiben. Außer du willst noch ein bisschen mit deinem Freund rumturteln." ,,Jetzt sei doch nicht so fies. Luna, weiß garnicht, was passiert ist. Wir sollten ihr ein bisschen Ruhe verschaffen. Komm Gaston.", sagte Simon und verließ mit Gaston das Zimmer. Ich schaute mich ein bisschen um und lief so gut es ging, aus dem Zimmer und suchte die Eingangstür. Gerade als ich sie öffnen wollte, kam mir jemand zuvor. Dieser jemand war kein anderer als Matteo. ,,Guten Morgen, Luna. Geht es dir besser?" ,,Ich fühl mich gut.", log ich. ,,Du lügst. Ich habe mit Tamara gesprochen. Du wirst heute kein Frühsport mitmachen, sondern du ruhst dich aus. Ich bleibe bei dir." ,,Matteo, Gaston... er hat etwas mit einem Prinzen geredet und... ich soll mit meinem  Freund rumturteln... Ich verstehe nicht." ,,Hör nicht auf Gaston. Er macht nur Späße. Willst du etwas trinken?" ,,Nein, danke." Warte? Mein Hals, er fühlt sich so leer an. Behutsam betastete ich mein Hals und tatsächlich, sie war nicht da. ,,Meine Kette. Sie ist weg. Wo ist meine Kette?" Matteo schaute mich besorgt an. ,,Du hattest deine Kette nicht um, als ich dich in mein Zimmer brachte. Was war das denn für eine Kette?" ,,Es war ein Mondmedaillon. Es ist eine besondere Kette. Meine Schwester hat die andere Hälfte mit einer Sonne. Die zwei Anhänger haben eine Verbindung und diese Verbindung habe ich mit Sol auch. Ich muss sie finden." ,,Ich werde sie suchen. Mach dir keine Sorgen. Wir gehen jetzt erst einmal Frühstücken. Halt! Davor musst du dich aber noch umziehen. Wir treffen uns bei dem kleinem Raum.", sagte er und verließ sein Bungalow. Ich tat es ihm gleich und lief zur Umkleidekabine. Schon von weiten konnte ich die nervigen Stimmen von Jazmin und Delfina, aber sie waren nicht alleine. ,,Das kriegst du da nicht alles rein. Der Spind ist für deine Anziehsachen und nicht für deine Bibliothek oder Spielzeugen.", meckerte Delfina. ,,Oder ein Flugzeug.", scherzte Jasmin. Oh Gott, wie dumm muss man sein? ,,Ich weiß wofür der Spind ist, dass müsst ihr mir nicht sagen." ,,Werd nicht gleich sauer, Lila.", sagte Jasmin. Lila? Wer ist denn das? ,,Ich heiße Nina, nicht Lila.", motzte sie. Jetzt musste ich mich mal einmischen. ,,Hallo, habt ihr mein Schutzmedaillon gesehen?", fragte ich. Doch die Zicken musterten mich und flüsterten, so das ich aber noch hören konnte: ,,Ist das nicht die, weshalb Matteo mit Ambar Schluss gemacht hat?" Was? ,,Moment mal.", sagte ich und zwängte mich zwischen den beiden hindurch, zu dem anderen Mädchen. ,,Ah, Hallo. Hast du mein Medaillon gesehen?" ,,Nein, leider nicht.", meinte Nina. ,,Tschau Lila, bis später.",  betonte Delfina den Namen und verließen uns. ,,Zum ersten Mal im Ferienlager?" ,,Ja, und ich habe gleich Bekanntschaft mit dem Boden gemacht, frag mal meine Knie." ,,Ich habe hier eine Salbe, die wird dir sicher gut tun.", erwähnte sie und holte eine Salbe aus dem Spind. ,,Meine Mama sagt, die schafft es 60% der verletzten Zellen zu generieren." ,,Danke. Deine Mama weiß ganz schön fiel, aber mir geht es gut." ,,Du solltest dich ausruhen, du warst sehr lange Bewusstlos." ,,Oh, es tut mir leid, dass war nicht mit Absicht.", lachte ich. ,,Du musst dich nicht Entschuldigen, es kann vorkommen." ,,Mir fällt gerade auf, dass ich mit Matteo zum Frühstück wollte." ,,Matteo? Hat der dich nicht geärgert?" ,,Schon, aber wir sind Freunde geworden." ,,Das ist schön. Dann bis zum nächsten Mal." Schnell lief ich zu unserem Ort, wo wir uns treffen wollten. ,,Was ist denn mit dir passiert? Ich dachte, du wolltest dich umziehen.", stellte Matteo lachend fest. Ich schaute an mir herunter und tatsächlich war ich noch im Pyjama. ,,Das ist peinlich." ,,Wird da jemand rot?" ,,Oh, nein. Das ist noch peinlicher.", lachte ich leicht und vergrub mein Gesicht in meine Hände. ,,Das ist doch süß. Aber jetzt mal ehrlich, bin ich so hässlich, dass du weggucken musst?" ,,Nein, du bist wunderschön. Ich gucke weg, weil das mir peinlich ist." ,,Wunderschön also? Gut zu wissen.", lachte Matteo. Toll jetzt werde ich noch mehr rot. ,,Matteo, hör auf." Ich haute ihn leicht auf sein Arm und drehte mich ganz von ihm weg, so dass ich mich beruhigen konnte. ,,Cara Mia, beruhige dich. Dir muss nichts peinlich sein. Ich bin es nur. Matteo Balsano und nicht Justin Bieber." Er legte dabei sein Hand auf meine Schulter und als ich diesen Namen hörte drehte ich mich um und grinste ihn an. ,,Justin Bieber ist so genial. Ich liebe ihn. Er hat so eine tolle Stimme. Ich wünschte ich könnte mal auf ein Konzert von ihm." #Fangirlalarm. ,,Wie kann man so einen mögen, wenn man mit mir befreundet ist?!" ,,OMG! Der große Snob ist wieder da! Seine Aroganz und seine Snobheit sind unglaublich.",scherzte ich und lachte mir einen ab. ,,Lass uns Frühstücken." Stimmt, ich sterbe sonst. Im Hopserlauf hüpfte ich vor ihm und sang das allzubekannte Lied: What do you mean?

  What do you mean? Oh, oh
When you nod your head yes
But you wanna say no
What do you mean? Hey-ey
When you don't want me to move
But you tell me to go
What do you mean?
Oh, what do you mean?
Said you're running out of time, what do you mean?
Oh, oh, oh, what do you mean?
Better make up your mind
What do you mean?  

Ohne zu überlegen sang ich einfach darauf los und beachtete die Folgen davon nicht. ,,Ah, Lunita du kannst ja auch singen. Welch ein wunder. Weißt du, du hast ein wunderschöne Stimme." ,,Ich?! Niemals.", verweigerte ich seine Sätze, und zog ihn zum Zelt, wo das Essen stand. ,,Mh, es sieht alle so lecker aus.", schwärmte ich von dem Essen. Ich nahm ein Brötchen, eine Schale Kornflakes und ein Stück Melone. Ich setzte mich auf einen Platz und sah den anderen beim Frühsport zu. ,,Müssen wir das jeden Morgen machen?" ,,Leider ja!"  

Nachdem wir gefrühstückt hatten, schlug Matteo vor, mich um zuziehen. Das tat ich auch. Ich zog meine zwei Lieblingsklamotten an. 

Danach machte ich es mir auf Matteos Bett bequem

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Danach machte ich es mir auf Matteos Bett bequem. Äußerlich sehe ich gut und fröhlich aus, aber von Innen sind diese Schmerzen von meinem Unfall. Ich kuschelte mich in die blaubezogene Decke ein und betrachtete Matteos nachdenkliche Gesicht. ,,An was denkst du?", fragte ich ihn. Er dachte immer noch nach und ignorierte meine Frage. Irgendwie musste ich lächeln, bei seinem Anblick. Schnell holte ich mein Handy heraus und machte ein Foto. Da ich den Blitzeffekt an hatte, blitzte es in seine Augen. ,,Ah, was machst du?" Oh oh. Geschwind packte ich mein Handy weg. ,,Hast du etwas ein Foto von mir geschossen?" ,,Nein. Ich doch nicht.", dehnte ich den Satz. ,,Na, warte. Das kriegst du zurück." Nein! Ich muss hier weg. Bevor ich mich hier bewegte, kam Matteo auf mich zu und... und kitzelte mich. ,,Nein, hör auf.", lachte ich und welzte mich. ,,Was bekomme ich dafür?" ,,Mal überlegen. Nichts." ,,Na dann." Ich bereute diesen Satz gerade so sehr, denn er machte damit einfach weiter.  ,,Hör auf, bitte. Ich gebe dir alles! Alles was ich besitze. Bitte lass mich in Ruhe.", lachte ich weiter. So ließ er mich in Frieden. ,,Auch deinen ersten Kuss?" Was hat er da, gerade gesagt? Er will mich küssen? ,,Entschuldige, ich habe nicht nachgedacht. Lassen wir es sein." In dem Augenblick wurde mir klar, dass ich auf Matteo lag und wir uns in die Augen sahen. Seine wunderschönen ehrlichen braunen Augen. 

,,Ehm

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,,Ehm... Kannst du von mir runter gehen?", fragte Matteo mich. ,,Ja, klar." Vor lauter Peinlichkeit stieg ich von ihm ab und setzte mich aufrecht hin. Was war das für eine Situation? ,,Ich habe eine Idee!", kam es aus Matteo seinem Mund.

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- Wollt ihr wissen was die Idee ist?

- Was ist gerade zwischen ihnen passiert?

- Wer mag Justin Bieber und den Song?

- Das Kapi ist nicht so gut geworden. 

Das Ferienlager  - Lutteo FfWhere stories live. Discover now