Luna Valente ist auf dem Weg zu einem neuem Abenteuer. Sie wird für drei Wochen in ein Ferienlager gesteckt. Das Ferienlager ist im Stadtteil Palermo von der Hauptstadt von Argentinien, Buenos Aires. Eigentlich hat Luna keine Lust auf das Ferienla...
,,Meine Eltern haben ein Angebot in unserer ursprünglichen Heimat bekommen. Ich darf wahrscheinlich nicht hierbleiben. Es tut mir leid.", beichtete ich und schaute auf den Boden. Mh, komisch. Der Boden wird immer interessant, wenn es unangenehm wird. ,,Ich kann auf dich warten. Wir sprechen nachher noch mal. Ich glaube, ihr habt ersteinmal etwas zum Besprechen." Sie ging. ,,Matteo, ich will hier nicht weg." Er trat vor mir. ,,Wir versuchen einen Ausweg für dich und Sol finden." ,,Okay." ,,Und jetzt hör auf zu weinen. Ich kann es nicht ertragen..." ,,Wenn bildhübsche Mädchen weinen...", fuhr ich seinen Satz fort. ,,Jetzt nicht so eingebildet werden.", lachte Matteo. Daraufhin stotterte ich nur: ,,Aber... Aber das sagst du doch immer.",lachte ich fassungslos. ,,Ich weiß.",grinste ich. ,,Wie spät ist es denn?" ,,17 Uhr." ,,So spät?" ,,Was hast du denn geplant?" ,,Ich wollte ein Abend mit meiner Schwester verbringen. Und wir wollten uns in 5 Minuten treffen." ,,Dann beeile dich!",meinte mein Schatz. Ich nickte und rannte los, doch machte dann kehrt zu Matteo. ,,Was vergessen?", grinste er fieß. ,,Ja. Und zwar deine Lippen.",kicherte ich. Kurz, aber ausrecheichend genug, küssten wir uns. Dann haute ich ab zu meiner Schwester, die bei Nina und Yam und Jim untergebracht wurde. ,,Hey Schwesterchen." ,,Hi. Du kannst dich mit zu mir legen." Ich setzte mich auf das Bett. ,,Ich will hier nicht weg." ,,Ich auch nicht.", seufzte ich und lehnte mich an ihre Schulter. ,,Was machen wir jetzt?" Mir fiel auf, dass Jim, Yam und Nina nicht da waren. ,,Wir werden das machen, was wir immer machen. Selfies.", meinte Sol und zuckte ihr Handy hervor. Wir machten viele verschiedene Posen, egal ob mit ihrem oder meinem Handy. Am besten gefiel mir dieses Bild:
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S
ol war links und ich rechts. Dieses stellten wir auch auf Instagram mit der Bildunterschrift: forever friends
,,Und jetzt?", fragte ich und legte mich mit dem Rücken aufs Bett. ,,Wir könnten einen Film schauen?" ,,Fack ju Göthe?" ,,Klar." Sol schlug ihr Tablet auf und machte die Website: www.HD-filme.ar ein. Dann wählte sie den Film und zusammen schauten wir ihn an. Ständig klingelte das Smartphone von Sol. Heimlich lunste ich drauf. ,,Warum schreibt dir denn Federico?" ,,Was? Achso... Kann sein, dass wir uns wieder vertragen haben. Wir sind wieder Freunde." ,,Cool." Schon widmete ich mich wieder dem Film. ,,Sind sie Lehrer?", fragte gerade im Film eine Frau die im Schwimmbecken schwomm. ,,Nur Aushilfslehr.", antwortete Zeki. ,,Ich will auch so ein Lehrer haben!", schwärmte Sol. ,,Träum weiter.", lachte ich.
Als der Film dann zuende war, gingen wir zusammen zu dem großem weißen Zelt um uns unsere Mägen vollzuschlagen. Es gab chinesische Nudeln oder Reis. Man konnte es sich aussuchen. Ich habe mir Reis genommen, aber das war ein großer Fehler. Meine Schwester hatte Nudeln,war aber schon fast damit fertig. Ich schaute mich um und sah Matteo, der Nudeln hatte. Italiener und Nudeln. Das konnte was werden. Ich schlich mich zu Matteo, stellte mich hinter ihm und zeigte den anderen, dass sie ihre Klappe halten sollen. Ich ging mit meiner Hand zu seiner und machte damit etwas auf die Gabel. Die Gabel bewegte ich zu mir, doch so tollpatschig ich war, kippte die Gabel und das Essen landete auf seinem T-Shirt. Alle lachten, auch ich. Ich nahm eine Serviette, die da lag und nahm die Nudeln runter. ,,Du hättest mich auch fragen können, Liebling.", lachte Matteo. Ich setzte mich zu ihm und schaute ihn zuckersüß an: ,,Darf ich?" Er nickte. Ich nahm mir etwas. ,,Danke, Schatz."
Als wir zurück in Sols Zimmer waren, kam mir eine Idee: ,,Lass uns Telefonstreiche machen." ,,Gute Idee. Beim wem zuerst?" ,,Matteo. Und zwar mit einer Pizza.", kicherte ich. Sol nahm mein Handy und rief Matteo mit unterdrückter Nummer an: ,,Hallo, ist hier der Senor Balsano?" Sie verstellte ihre Stimme. ,,Ja?" ,,Sie haben vor 10 Minuten eine Pizza bestellt. Wir haben leider vergessen, ob sie Salami oder Schinken drauf haben wollen." ,,Es tut mir leid, da muss ein Irrtum vorliegen. Ich habe keine Pizza bestellt." ,,Schinken oder Salami?" ,,Garnichts.", sagte er sauer. Ich musste mir im Hintergrund so einen abfeiern. ,,Er legt einfach auf.", lachte Sol und schaute mich an. Ich welzte mich auf ihrem Bett vor Lachen, doch mir tat auf einmal mein Bein weh. ,,Alles gut? Tut dir etwas weh?", fragte sie als ich ernst wurde. ,,Mein Bein tut weh." ,,Nicht dass, das vom Unfall ist." ,,Quatsch. Das ist schon so lange her." ,,Luna, der Unfall war vor nicht einmal einer Woche." ,,Vielleicht ist es das, aber es kann auch einfach nur vom Tanzen sein." ,,Am besten du ruhst dich jetzt aus." ,,Wenn du meinst. Dann gehe ich halt zu Matteo." ,,Der sich nicht zwischen Salami oder Schinken entscheiden kann.", lachte Sol, wo sie mich ansteckte. Ich lief langsam zu unserem Bungalow. Als ich in unser Zimmer ging, fand ich Simon, Gaston, Ambar, Matteo vor. ,,Was ist denn los?" ,,Nichts, wir chillen nur ein bisschen, nicht wahr mein Schatz?", schaute Ambar Simon an. Simon nickte sofort. Matteo lächelte mich an. ,,Ich glaube, ich gehe dann mal. Bis Morgen. Cousinchen, wir können ja später noch schreiben." Dann verschwand sie hinter der Tür. ,,Ich gehe noch zu Nina.", meinte Gaston. Dann war er auch weg, gefolgt von Simon. Ich setzte mich vor Matteo auf das Bett. Er grinste mich an und meinte: ,,Weißt, du, vorhin hat mich der Pizzalieferant angerufen und gemeint, ich hätte eine Pizza bestellt. Doch sie wussten nicht mehr, ob Schinken oder Salami." ,,Und?" Ich musste mich echt anstrengen nicht zu lachen. ,,Da hatte eine bekannte Stimme im Hintergrund gelacht." ,,Vielleicht hatten sie ja Spaß.", sagte ich und drehte meinen Kopf zur Seite. Matteo kam mir gefährlich nahe. ,,Oder du hattest viel Spaß beim Streiche spielen." Diese raue Stimme, war nicht zum Aushalten. ,,Ich? Ich hatte Spaß mit meiner Schwester, aber an sowas kann ich mich nicht erinnern.", grinste ich. ,,Ach nein?", küsste er meinen Nacken. ,,Nagut. Sol war es!", rief ich und fiel nach hinten. ,,Und wer hatte die Idee?", zog Matteo die Augenbrauen hoch und stützte sich über mich. ,,Sol?" ,,War das eine Frage oder eine Unsicherheit?" ,,Das war... Ich hatte die Idee.", gab ich auf, denn ich hatte bei Matteo keine Chance. ,,Wusste ich es doch." ,,Wenn das so ist, warum hast du mich dann ausgefragt?" ,,Weil ich es süß finde, wie du dich immer wieder herausreden willst." Ich kicherte. ,,Für immer chaotisch, manchmal distanziert, aber trotzdem völlig verliebt ineinander - das sind wir.", behauptete Matteo. Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. ,,Das ist süß.", gab ich lächelnd zu und legte eine Hand auf Matteos Wange. ,,Weißt du eigentlich, wie süß du aussiehst, wenn du lächelst?" ,,Vielleicht. Jeder hat so seine Schwäche und meine bist du." Daraufhin folgte ein Kuss. Wir schauten uns lange in die Augen. What the fuck!! Wie kann man so schöne Augen haben." Ein zweiter Kuss folgte, bis Matteo ihn abbrach und sich auf die Bettkante setzte. Ich schaute ihn verwirrt an und setzte mich im Schneidersitz vor ihn. Mein Blick verfiel dem Boden und meine Finger spielten miteinander. Ich warte bis er reden will. Ungefähr zehn Minuten verweilten wir so. Ich merkte, wie Matteo mich ansah und aufgebracht sagte: ,,Verdammt! Hör auf so perfekt vor mir zu sitzen und so süß auszusehen!" Ich schaute ihn traurig an. ,,Du machst mich zu einem Weichei. Merkst du das nicht?!" Mir kamen die Tränen. ,,Matteo... Woher hast du plötzlich diesen Gedanken her? Doch etwa nicht von Gaston und Ambar, oder doch?" Matteo schwieg. ,,Luna, schau mich an! Ich bin nicht der, der ich einmal war." ,,Genauso wie Gaston, oder Simon." ,,Du verstehst das nicht oder?" ,,Natürlich. Du willst der alte sein, der seine Sprüche raus haut, vorlaut ist, und der König ist. Du willst so wie vorher sein? Gut. Mach es. Aber dann existiere ich nicht mehr für dich!"
