Chapter 5

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"Maalouu, Zeit zum Aufstehen.", riss mich eine liebevolle Stimme aus meinem Schlaf. Was wollte er von mir? Verschlafen drehte ich mich von Austin weg. Ich hatte einen beschissenen Traum von Kendall und mir, der mir meine komplette Nacht versaut hat. Ich wollte doch nur schlafen. Du wolltest doch mit Austin shoppen gehen, oder nicht?, erinnrrte mich meine innere Stimme. Ach jaa... Ich hatte mit Austin gestern während des Films ausgemacht, dass wir heute zusammen shoppen fahren. Wie konnte ich das vergessen? "Malou, es nützt dir nichts, weiter zu schlafen. Wenn du gleich mit uns fahren willst, musst du jetzt aufstehen." Mit uns?!

Geschockt richtete ich mich auf. "Na geht doch! Los, mach dich fertig! In 30 Minuten fahren wir los." "Wer ist wir?", fragte ich verwundert. "Die Jungs wollten mitkommen." Die Jungs?! "Alle?" "Jaa, alle. Cole wollte nach neuen Games und Filmen schauen, die Zwillinge nach irgendwelchen Sportartikeln und Kendall weil ... keine Ahnung warum der mit will.", erklärte er. Und ich hab auf einen Tag alleine mit Austin gehofft. Naja, vielleicht lernte ich die anderen Jungs so auch besser kennen.

Langsam stieg ich aus meinem Bett. Ich hatte keine Lust zum Duschen. Immerhin war ich gestern erst. Ich war einfach zu faul jeden Tag duschen zu gehen und es war auch nicht gut für die Haut. Immer noch verschlafen suchte ich mir was zum Anziehen raus. Da es Frühling war, entschied ich mich für eine helle Jeans, ein graues Top, einen grünen Cardigan und meine weißen Ballerinas. Schnell zog ich die Sachen an und ging wieder in mein Zimmer, wo Austin auf mich wartete. "Du machst doch noch was mit deinen Haare und deinem Gesicht, oder?", fragte Austin. Was sollte das denn heißen?!

Ein wenig beleidigt ging ich ins Bad und blickte in den Spiegel. Okay, jetzt verstehe ich seine Aussage. Ich sah schrecklich aus! Meine Haare waren völlig durcheinander und mein Mascara verschmiert, weil ich mich nicht abgeschminkt hatte. Ich sprühte mir etwas Trockenshampoo in die Haare, damit sie nicht allzu fettig aussahen, bürstete dann meine Haare durch und flöchte sich zur Seite. Dann nahm ich mir ein Abschminktuch, machte mein Gesicht sauber und trug wieder Mascara und Concealer auf.

Zufrieden mit meinem Aussehen trat ich wieder in mein Zimmer. "Schon besser.", sagte Austin zufrieden. "Okay, wir können los.", sagte ich, nahm mein Handy und meine Tasche. Gemeinsam mit den Jungs und reichlich Taschengeld von meinem Vater ging ich die Straße zum Bahnhof entlang. Wir wohnten nur fünf Minuten Fußweg entfernt, dennoch war die Wohngegend sehr ruhig gelegen. Wir hatten beschlossen in eine größere Stadt zu fahren, wo es mehr Geschäfte gab als hier.

*

Nach eineinhalb Stunden Bahnfahrt waren wir endlich angekommen. Während Cole zu Media Markt schlenderte, gingen Logan und Lucas zu einem Sportgeschäft. "Okay, Malou. Wo gehen wir jetzt hin?", fragte Austin. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß nicht." "Wo kaufst denn du normalerweise ein?" "Bei H&M, New Yorker, Hollister und so.", antwortete ich schulterzuckend. Wir waren zwar reich, aber das ließ ich nicht so raus hängen. "Kaufst du nie bei Louis Vuitton, Gucci oder so ein?" Übertreib mal... "So viel Geld haben wir nun auch wieder nicht. Und selbst wenn würde ich das nicht für so was Überteuertes ausgeben. Wenn mir etwas gefällt, kaufe ich es, egal wo ich es sehe. Für mich muss es nicht immer das Teuerste sein."

Ich vernahm ein Schnauben, aber das kam nicht von Austin. Ich drehte mich um und sah, dass Kendall noch immer bei uns stand. "Was?! Hast du was dazu zu sagen?", fragte ich genervt. "Nein." Jetzt schnaubte ich. "Was machst du überhaupt hier? Hast du nichts Besseres zu tun, als mich zu nerven?!" "Er braucht neue Klamotten. Und er muss unsere Tüten tragen.", erklärte Austin. Ich konnte meinen Einkauf auch alleine tragen... "Was auch immer. Soll mir egal sein. Aber ich warne dich, Kendall! Wehe du nervst mich!", drohte ich ihm. Er biss sich auf die Unterlippe und verkniff sich ein Lachen. Mann, sieht das sexy aus...Nein, sah es nicht! Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken wieder los zu werden. "Lasst uns gehen."

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