Chapter 18

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Nach einem großen Stück Kuchen und zwei Cupcakes war ich satt. Danach stieg ich schnell in die Duschen. Das war bisher der beste Geburtstag, den ich je hatte. Okay, ich hatte auch lange keinen mehr gefeiert. Aber das war eine andere Sache. Nach der Dusche zog ich mir Gammelsachen an, weil ich mit Zoey, Chris und den anderen Jungs noch ein paar Filme schauen wollte, bevor Zoey und ich feiern gingen.

Nun saßen wir im Medienzimmer und schauten uns Green Lantern an. Auch wenn der Film schlechte Kritiken bekommen hatte, fand ich ihn recht gut. Lag vielleicht auch ein wenig an Ryan Reynolds, denn ganz ehrlich, der Typ war einfach nur heiß. Blake Lively hatte echt Glück, so einen heißen Kerl abbekommen zu haben, und ich wettete, dass deren Kind voll hübsch wird.

Gegen Ende des Films, als Hal Jordan Parallax zur Sonne lotste, tippte mir jemand auf die Schulter. Zoey, die neben mir saß, zeigte zur Tür. Ich stand auf und ging mit ihr raus. "Was ist los?", fragte ich verwundert. "Hast du schon mal auf die Uhr geguckt? Wir haben bereits 17 Uhr. Wir müssen uns fertigmachen!" Das war jetzt nicht ihr Ernst, oder? "Hätte das nicht bis zum Ende des Films warten können? Der läuft doch nur noch ein paar Minuten.", seufzte ich. Sie schüttelte den Kopf und zog mich in mein Zimmer.

"Also, was ist das zwischen dir und Kendall?", fragte sie fast schon aufgeregt. "Was meinst du?", wunderte ich mich. Sie müsste eigentlich wissen, dass ich ihn nicht leiden konnte. "Er hat dich immer wieder angeschaut. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass du ein paar Mal ebenfalls zu ihn rüber geguckt hast." Hatte ich das? Ich konnte mich nicht daran erinnern. Und er hatte bestimmt auch nicht zu mir geguckt. Warum sollte er das denn tun?

"Keine Ahnung, ob er zu mir gesehen hat oder nicht. Ich hab aber bestimmt nicht zu ihm gesehen." Sie nickte, dennoch wusste ich, dass sie mir nicht glaubte. Was hatten denn alle?! Erst dachte Heaven, ich würde mehr für ihn empfinden. Jetzt auch noch Zoey, obwohl sie noch nicht mal 24 Stunden hier war. Waren alle plötzlich verrückt geworden, oder kam mir das nur so vor?

Ich verbannte diese Gedanken und holte mein Kleid aus dem Nebenzimmer. Stolz präsentierte ich es Zoey. "Wow, das sie echt heiß aus!" Es war das Kleid, das ich mit Austin in Kendall Letztes gekauft habe, wo Kendall mir raushelfen musste, weil der Reißverschluss klemmte. Ich durfte nicht daran denken! "Total, oder?"

Wir zogen uns an und machten uns gegenseitig die Haare und das Make-up. Ich trug wie gesagt das dunkelpinke Kleid, das ich mit Austin gekauft hatte, die Schuhe, die er und Chris mir geschenkt hatten, und goldenen Schmuck. Zoey hatte meine Haare gelockt und ich hatte mir Smokey-Eyes geschminkt. Zoey trug ein dunkelrotes Kleid, schwarze High Heels und silbernen Schmuck. Ihre glatten Haare hatte sie offen gelassen, während sie das Make-up nur dezent auftrug.

Nach fast zwei Stunden waren wir dann fertig. Wer hätte gedacht, dass wir wirklich so lange brauchen würden? "Bereit die Stadt unsicher zu machen, Lou?" "Na logo!", lachte ich. Mit unseren Taschen traten wir aus meinem Zimmer ins Foyer. "Viel Spaß und kommt nicht zu spät nach Hause.", sagte mein Vater, als wir uns verabschiedeten. Er würde nachher mit Viola wegfahren, also hatten die Jungs das Haus für sich allein. Ich wollte nicht wissen, was die geplant haben. Und noch weniger würde ich das nachher aufräumen wollen.

Zoeys Sicht

Nachdem wir uns von Oliver verabschiedet hatten, machten wir uns auf den Weg in einen Club. Naja, lange werden wir da eh nicht bleiben. Ich hab nämlich eine Aufgabe von Kendall bekommen. Auch wenn ich ihn nicht sonderlich mochte, musste ich zugeben, dass sein Vorhaben richtig gut klang. Mal schauen, ob auch alles so ablieft, wie geplant.

Nun standen Lou und ich vor einem der wenigen Diskotheken in der Stadt. Das 'Nachtschicht' war die Angesagteste von allen. Wir warten in der Schlange, aber es ging recht schnell, bis wir rein gelassen wurden. Ein Vorteil von dem Club war, dass nur Leute ab 18 rein durften, somit waren die ganzen kleinen Kinder nicht hier. Allerdings kam jetzt bestimmt die Frage auf, wie ich in dann den Club gekommen bin, wenn ich doch erst 17 war. Tja, es hatte eben doch seine Vorzüge eine ältere Schwester zu haben, die einem sehr ähnlich sah. Mittlerweile standen wir an der Bar und warten sehnsüchtig auf unsere Getränke.

Another Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now