Chapter 20

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Da ich erst 3 von 19 Kapiteln mit Widmung versehen habe, habe ich entschlossen jemandem dieses Kapitel zu widmen. Und zwar demjenigen, der mir den süßesten Kommentar hinterlässt. Mal schauen, wie ihr so drauf seid. ;D

Die Widmung ging übrigens an Syndraa.

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Nach einer langen und entspannenden Dusche zog ich mir meine Gammelsachen an und sah mich erst mal im Haus um. Im oberen Flur sah es ziemlich gut aus. Es lagen nur vereinzelt ein paar Becher rum. Dafür war es unten umso schlimmer. Eine Mischung aus Alkohol und Erbrochenem lag in der Luft. Schnell öffnete ich sämtliche Fenster, damit es hier unten einigermaßen zu ertragen war und ich mich nicht auch übergeben musste, wenn ich mich hier aufhielt.

Überall lagen oder standen leere, halb volle und volle Becher rum. Der Boden im Wohnzimmer klebte voll und sah schrecklich aus. In der Küche standen angebrochene Alkoholflaschen. Und im Garten sah es auch nicht besser aus. Im Pool schwammen ebenfalls leere Becher. Oh Mann. Das war einer der Gründe, warum ich nie eine Hausparty veranstalten wollte. Das Aufräumen. Nur gut, dass ich nicht helfen musste...hoffte ich doch. Ich hatte das Ganze ja nicht geplant, also sah ich es auch nicht ein, dass ich mithalf. Ich sah noch kurz im Bad nach, ob da nicht noch jemand lag, wie man es immer in den Teenie-Filmen sah. Keiner zu sehen. Das war schon mal ein Erfolg.

Immer noch müde schleppte ich mich wieder nach oben ins Medienzimmer. Ich wollte mich jetzt nur noch hinlegen und gammeln. Und da mein Zimmer ja beschmutzt wurde, wollte ich das nicht unbedingt dort machen. Ich machte den Fernseher an und schlief nach kurzer Zeit auch schon wieder ein.

Kendalls Sicht

Ich wurde durch einen lauten Knall geweckt. Verschlafen sah ich mich in meinem Zimmer um. Halt! Meinem Zimmer? Warum war ich in meinem Zimmer? Ich hatte mich doch ins Medienzimmer schlafen gelegt. Dann fiel es mir wieder ein; Justin war ins Medienzimmer gestürmt und hat es sich neben mir auf dem Sofa gemütlich gemacht. Weil ich nun echt nicht mit meinem besoffenen, besten Freund zusammen auf einem Sofa pennen wollte, war ich aus Gewohnheit in mein Zimmer ins Bett schlafen gegangen. Dabei hab ich scheinbar gar nicht realisiert, dass Malou dort immer noch lag.

Wieder ertönte ein lauter Knall. Ich rieb mir die Augen, um besser sehen zu können. Malou stand in meinem Zimmer mit irgendwelchem Verpackungsmaterial in der Hand. Sie legte eins dieser Luftkissen auf den Boden und stampfte drauf. Gott, waren die Dinger laut! "Was soll das?!", fragte ich gereizt. Gab es keine sanftere Methode mich aus dem Schlaf zu holen?! "Das könnte ich dich genauso fragen! Aber erst mal kommst du raus aus dem Bett und beseitigst das Chaos im Haus!", wies sie mir an. In ihrer Stimme lag etwas Bedrohliches, sodass ich nicht lange fackelte und aufstand.

In Boxershorts machte ich mich auf den Weg nach unten. Jetzt verstand ich auch, warum Malou so einen Terror machte. Es sah schrecklich aus. Als hätte hier eine Bombe eingeschlagen! "Dad und Viola sind noch nicht da. Aber sie haben mir eine Nachricht geschrieben, dass sie in etwa eineinhalb Stunden wieder da sein werden. Also beeil dich lieber mal mit dem Aufräumen." Sie klang richtig sauer. Wenn die nachher noch mit mir reden wollte, wäre ich definitiv am Arsch.

Sie musterte mich von oben bis unten. Konnte ich ihr nicht verübeln, immerhin hatte ich nur eine Boxershorts an und einen geilen Körper dazu. "Na? Willst du mehr von dem, was du da siehst?", grinste ich dreckig. Ihr Blick wurde auf einmal noch wütender, als er zuvor schon war. Wenn Blicke töten könnten... wäre ich jetzt sicherlich tot umgefallen. Ich sammelte mich und fing an aufzuräumen.

*

"Wenn du mithelfen würdest, wäre ich schnell fertig.", stellte ich genervt fest. Ich machte schon seit ungefähr 45 Minuten sauber, dennoch tat sich nicht sonderlich viel. Während Malou draußen auf der Wiese lag und das sonnige Wetter genoss, fischte ich den Müll aus dem Pool. "Nene, lass mal. Es ist hier gerade so schön.", antwortete sie gespielt arrogant. Dieses Verhalten stand ihr ja mal gar nicht. Ich schüttelte den Kopf und holte einen weiteren Becher aus dem Wasser.

Another Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now