Chapter 39

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Dieses Kapitel widme ich Chenni_ wegen dem voll süßen Kommentar. ♥

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Ich blieb noch ein wenig sitzen, als die Sonne schon längst hinterm Horizont verschwunden war. So einen Ausblick bekam man nun mal nicht alle Tage zu sehen. Der Wind wehte mir um die Arme und so langsam wurde mir kalt. Ich stand auf, klopfte den Sand von meiner Kleidung und joggte zurück zum Haus.

Im Haus hörte ich Dad und Viola reden und Cole brüllen. Scheinbar hat er die Playstation zum Laufen bekommen. Ich mochte es, Cole beim Zocken zuzuschauen. Er fieberte richtig mit, als würde sein Leben davon abhängen. Es war lustig zu sehen, wie er manchmal austickte, wenn was nicht so lief, wie er es wollte. Er war fast schon unterhaltsamer als das Spiel selbst.

Schweigend betrat ich das Haus und ging gleich nach oben zum Duschen. Ich fühlte mich wegen des Laufens und des Sandes voll dreckig. Das war, meiner Meinung nach, der einzige Nachteil von Sand. Aber das schöne Gefühl barfuß darauf zu laufen, ihn zwischen den Zehen zu spüren, war einfach nur unbeschreiblich. Aber er verkroch sich an allen möglichen Stellen. Manvchmal wunderte ich mich, wie zur Hölle der da hingekommen war. Ich entledigte mich meiner klebenden Klamotten und stieg unter das warme Wasser der Dusche.

Nach einer kurzen Dusche ging ich raus. Ich Idiot hatte ja mal wieder völlig vergessen, dass ich meinen Koffer noch nicht ausgepackt hatte. Somit schlich ich in mein Zimmer und hoffte, dass Kendall nicht da war. Egal ob hier oder bei uns zu Hause, ich vergas einfach zu oft, meine Kleidung mit ins Bade zu nehmen.

Ich öffnete die Tür und sah einen schlafenden Kendall auf dem Bett liegen. Glück gehabt. Ich öffnete schnell, aber dennoch leise, meine Koffer und holte Unterwäsche und irgendwelche Sachen zum Schlafen raus. Mit meinen Sachen in der Hand machte ich mich wieder auf den Weg ins Bad.

"Du kannst dich auch gerne hier umziehen. Ich hab da nichts gegen." Ich erschrak so heftig, als ich Kendalls Stimme hörte, dass ich beinahe meine Sachen und das Handtuch hätte fallen lassen. "Den Gefallen tue ich dir nicht.", grinste ich und lief aus dem Zimmer. Das der mich auch jedes Mal erwischen musste, wenn ich mal nur ein Handtuch umhatte. Unglaublich. Vielleicht hatte er so eine Fähigkeit, wo er merkte, dass Frauen wenig anhatten, ohne es sehen zu müssen. Oder er war die ganze Zeit hier und hat bemerkt, dass du duschen warst, aber keine Kleidung geholt hast. Das klang glaubwürdiger.

Als ich mich fertig angezogen hatte, ging ich wieder in mein Zimmer. Kendall lag dort immer noch so wie eben. Er hatte sich kein Stück bewegt. Ich fragte mich, woher er wusste, dass ich hier drin war, wenn er zur Wand schaute und schlief. Oder hat er vielleicht gar nicht geschlafen?

"Mach mal Platz, Ken. Das ist immer noch mein Bett.", bemerkte ich und schob ihn weiter zur Wand. Naja, ich versuchte es zu mindestens. Der Typ war unerwartet schwer. "Alter, Ken! Wie viel wiegst du? Mach dich weg, du Fettsack!" "Hm.", brummte er und bewegte sich kein Stück. So ein Idiot! Ich versuchte wieder ihn wegzuschieben und dieses Mal bewegte er sich auch bisschen. Ich setzte mich aufs Bett und blätterte in meinen Schulsachen.

"Kannst du auch einmal aufhören zu lernen, Nerd?", fragte Kendall mich. "Kannst du auch einmal aufhören zu ein dickhead zu sein, douchebag?" "Ich mag's, wenn du mich auf Englisch beleidigst.", murmelte er. Wer mochte es denn bitte beleidigt zu werde, egal in welcher Sprache? Ich wusste schon immer, dass Kendall strange war. "Du weißt schon, dass das total dumm ist, oder?" Er nickte nur. Einsicht ist der erste Weg zu Besserung. Dem war eh nicht mehr zu helfen.

"Erzählst du mir eine Geschichte, Lou?" Was war denn heute mit ihm los? Der war ja plötzlich voll down. "Warum?" "Mir geht's gerade beschissen und ich will schlafen. Aber das kann ich nicht, wenn du hier bist. Also erzähl mir was." Er konnte nicht schlafen, wenn ich hier war? Wir mussten die nächsten paar Tage in einem Bett schlafen. Das machte kein Sinn.

"Looos.", drängelte er und schaukelte das Bett. "Okay, okay. Dann musst du aber Platz machen." Er schnaubte, aber rückte etwas weiter zur Wand. Er hatte sich zusammengeroll und sein Kopf lag auf seinem Arm. Ich legte mich neben ihn, mit so viel Abstand zwischen uns, wie es das Bett ermöglichte, was nicht sonderlich viel war, da er sich immer noch so breitmachte.

"Es war einmal einr wunderschöne Prinzessin.-" "Ich bin kein kleines Mädchen, Lou.", unterbrach mich Kendall und drehte sich zu mir um. "Ich weiß einfach nicht, was für eine Geschichte ich einem 20-Jährigen erzählen soll." In dem Alter braucht man normalerweise auch keine Gutenachtgeschichten mehr. "Erzähl mir was aus deiner Kindheit. Wir sollen uns ja schließlich kennenlernen." Etwas aus meiner Kindheit?

"Ich war früher immer über Ostern hier. Entweder mit Zoey oder manchmal auch mit Heaven. Ich liebe diesen Ort einfach. Einmal sind wir im Sommer hier hergekommen, weil mein Vater wegen der Arbeit nicht außer Landes konnte. Nach langem Überreden haben Zoeys Eltern ihr erlaubt mitzukommen. Einer der besten Sachen an dem Urlaub war die Autofahrt. Für mich lohnte es sich schon allein deswegen. Zoey und ich spielten Spiele, redeten und lachten. Meine Eltern ermahnten uns immer wieder, wir sollten leiser sein, doch das hat uns nicht gehindert, weiter zu machen. Wir hatten eben riesigen Spaß. Es war ein richtig heißer Sommertag. Zoey und ich lagen die ganze Zeit auf meinem Bett, weil wir uns bei der Hitze nicht bewegen wollten. Selbst das Drehen im Bett war uns zu anstrengend. Irgendwann hatte meine Mutter die Nase voll von unserer Faulenzerei und zwang uns nach draußen. Die Mittagssonne briet uns bei lebendigem Leibe, sodass wir wieder ins kühle Haus gingen. Meine Mutter meckerte, als sie uns faul auf dem Sofa rum liegen sah. Ich sagte ihr, dass es draußen einfach viel zu warm für irgendwas sei. Sie erwiderte nichts und verschwand wieder. Am nächsten Tag kam sie wieder an und zwang uns nach draußen. Sie hatte ein Boot gemietet, mit dem wir dann etwas aufs Meer fuhren. Wir schwammen im Meer und sonnten uns auf dem Deck. Es war einfach alles perfekt. Am Abend haben wir mit meinem Vater in einer Pizzeria gegessen, geredet und gelacht. Das war einer der schönsten Tage meines Lebens.", erzählte ich.

Ich merkte erst, dass ich weinte, als Kendall mir meine Tränen von meiner Wange wischte. "Das war unser letzter gemeinsamer Urlaub. An dem darauf folgenden Weihnachten ist sie dann gestorben.", endete ich meine Erzählung. Kendall hob seinen Arm, legte ihn um mich und zog mich an ihn ran.

Zum zweiten Mal an diesem Tag wurde ich von ihm in den Arm genommen. Zum zweiten Mal an diesem Tag beruhigte er mich. Zum zweiten Mal an diesem Tag vermisste ich meiner Mutter fürchterlich.

Ich schloss meine Augen und legte meinen Kopf an seine Brust. Er strahlte wie immer diese angenehme Wärme aus. Und verdammt roch er gut! Es war doch nicht so schlimm mit ihm in einem Bett zu schlafen., dachte ich mir. Und bevor ich mich versah, schlief ich in Kendalls Armen ein.

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Ow, da issa ja wieder. Der süße, kleine Kennylein. Eh, ja. Hoffe ihr fandet das genauso niedlich wie ich. Oh Gott, ich fangirle gerade meine eigene Geschichte, oder? Strange o.O

Ich hab mir letztens Gedanken über Ship-Namen gemacht. Allerdings bin ich voll unkreativ bei so was. Hättet ihr Vorschläge für die Paare? Also nicht nur Kendall und Malou, sondern auch Austin und Chris und so. Bin gespannt.

Würde mal wieder gerne eine Widmung vergeben, also hinterlassen ein paar süße Kommentare.

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Another Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now