Chapter 49

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"Also, Schätzchen. Ich tue dir nichts an, dafür musst du ihn irgendwie dazu bringen, wieder bei mir anzufangen.", wiederholte Eric. "Wie soll ich das denn machen? Kendall hört nicht auf mich.", meinte ich. Kendall hatte seinen ganz eigenen Kopf und ließ sich so gut wie von niemandem etwas sagen. Er war einfach viel zu dickköpfig. Das hatte man ja gemerkt, als er nicht mit mir reden wollte, weil er sich die Schuld gab, dass Eric mich fast vergewaltigt hätte. Ich wusste nicht, wie oft ich ihm sagen musste, dass nicht er daran schuld hat.

"Er wird schon auf dich hören." "Warum sollte er denn auf mich hören?" Eric stöhnte genervt auf. "Bist du so doof oder tust du nur so?", begann Eric plötzlich zu brüllen, "Er hat doch ganz klar was für dich übrig und du siehst das nicht?! Ihr wohnt doch in einem Haus und seid ständig zusammen unterwegs! Wie kannst du das denn nicht sehen?! Das sieht selbst ein Blinder!"

Kendall hatte was für mich übrig? Probierte Eric seine Drogen vorher aus oder warum redete er so eine Scheiße? Austin hatte das auch schon gemeint, aber ich konnte mir das einfach nicht vorstellen. Warum sollte Kendall was von mir wollen? Ich war ein Streber, das hatte er selbst gesagt. Ich hatte Probleme meine Gefühle zu zeigen und wurde bisher bereits zu oft verletzt. Außerdem sah ich nicht sonderlich super aus. Warum sollte Kendall also was von mir wollen?

"Ich weiß zwar nicht, woher du diesen Schwachsinn hast, aber das stimmt nicht. Wir sind in wenigen Wochen Geschwister und nicht mehr." Eric lachte auf. "Klar, wie du meinst. Rede dir das weiterhin ein. Mir soll das egal sein, ich bin schließlich kein Beziehungsberater. Du sollst Kendall bloß wieder ins Geschäft bringen. Überrede ihn. Sag ihm, ich hätte dir gedroht. Versuch alles Mögliche, um ihn zu überzeugen."

"Warum das Ganze, Eric? Nur weil Kendall so gut war Drogen zu verticken, oder was?", fragte ich. Das Ganze hier machte einfach keinen Sinn für mich. Die Entführung, die Drohungen. Wo war da der Sinn? "Das wirst du noch früh genug erfahren. Und jetzt hör auf, immer Fragen zu stellen!"

"Angst, dass du dich aus Versehen zu verrätst?" Die Worte kamen einfach so aus meinem Mund. Ich hätte so was nie gesagt, denn um ehrlich zu sein, machte Eric mir etwas Angst. Er war viel stärker als ich und ich hatte schon mal mehr oder weniger das Vergnügen mit ihm. Da kam ich auch mit meinen Boxkünsten nicht weit.

"Schnauze!", brüllte er und schlug mir ins Gesicht. Ich schaute ihn mir großen Augen an. Er wollte mir doch nichts antun, hatte er gemeint. "Du sollst nicht so vorlaut sein, habe ich dir doch eben gesagt! Wir wollen ja nicht, dass Kendall etwas zustößt, oder?" Ich schüttelte den Kopf.

So sehr Kendall mich in den letzten Monaten aufgeregt hat, könnte ich das trotzdem nicht zulassen. Er war doch bald mein großer Bruder. Viola und die anderen Jungs würde es mir nie verzeihen, wenn ich der Grund war, warum es Kendall schlecht ging oder er gar tot war. Ich könnte mir das auch nicht verzeihen.

"Du weißt, was du zu tun hast.", zischte er und zog mich auf die Beine. Dieser kalte Steinboden war echt unangenehm, denn mein dünnes Kleid schützte mich vor der Kälte nicht im Geringsten. "Bringt sie wieder zu ihm.", befahl Eric den beiden Typen. Sie griffen an beiden Seiten meine Arme und zog mich wieder aus dem Raum und zu dem Raum, in dem ich zuerst mit Kendall war. Ging es ihm gut? Hat Eric ihm was angetan? Hoffentlich nicht.

Der Russe öffnete die Tür zu dem verliesartigen Raum und der andere schubste mich rein. Kendall saß auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen. "Oh Gott, Kendall.", hauchte ich und lief zu ihm.

Er schaute mich mit großen Augen an. "Dir geht es gut?", wunderte er sich. "Natürlich geht es mir gut. Dir aber nicht." Er schüttelte den Kopf. Ich setzte mich neben ihm und legte meinen Arm um seine Schulter. "Eric ist ein Arsch." Kendall nickte.

"Was wollte er von dir?", murmelte er. Sollte ich ihm die Wahrheit erzählen? Vielleicht konnten wir gemeinsam einen Ausweg aus dem Ganzen hier finden. Das wäre das beste, was uns passieren könnte. Wer weiß, wie lange Eric uns hier verweilen lässt.

"Ich soll dich dazu bringen, wieder bei ihm anzufangen. Er wird mir nichts antun, wenn ich dich überrede." "Glaubst du das wirklich?" "Ich weiß nicht, was ich glauben soll und was nicht, Kendall. Aber wenn das die einzige Chance ist, dann müssen wir das versuchen." Kendall schaute auf die Tür, als ob er drauf warten würde, dass jemand rein kommt.

Ruckartig drehte er sich wieder zu mir. "Okay, wie machen wir das?"

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Es tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber meine Freunde wollen sich in letzter Zeit so oft treffen und das ist für mich die letzte Chance manche davon zu sehen. Bevor es wieder heißt, dass das Kapitel zu kurz ist, müsst ihr wissen, dass es 1:36 Uhr ist und ich euch so schnell wie möglich ein Kapitel liefern wollte. Also ist es kurz geworden, aber besser als gar nichts.

Zudem habe ich an einem alten Hobby von mir wieder Gefallen gefunden; dem Zeichnen. Deswegen habe ich auch lange nicht mehr geschrieben. Naja, ich bin nicht gut aber nachts kann man nicht viel anderes machen.

Mal wieder ein wenig Eigenwerbung. Folgt mir auf twitter, weheartit, instagram, tumblr oder snapchat wenn ihr wollt. Schreibt mich auch ruhig an, egal ob hier oder sonst wo, wenn ihr euch mit mir unterhalten wollt oder eine Frage an mich habt. Heiße JoJoHannah2010.

P.S.: Ich bin schlecht in Entführungen schreiben, wie ihr sicherlich gemerkt habt, also seid nicht ganz so fies zu mir und habt etwas Geduld bei updates. Es ist wirklich schwierig für mich das zu schreiben. Love ya

Another Bad Boy StoryWhere stories live. Discover now