Glory Mornings

Kap. 13 | 10:55h | Clay's Studio

"Hi, Maria, heute so früh dran?", begrüßt sie ihr Trainer Peter. „Ja, ich muss das Power-Programm heute haben.", grinst sie. Peter zieht die Augenbrauen hoch. „Lange Nacht gehabt?", fragt er neugierig. „Zu lange Geschichte.", winkt Maria ab. „Na dann mach dich fertig und komm in die Halle.", fordert Peter sie lachend auf. Schnell verstaut sie ihre Tasche in einem der Spinde und wärmt sich auf.

Peter trainiert sie seit 4 Monaten und hat sie nicht geschont. Er war selbst Kick-Box-Profi und war international erfolgreich. Doch dann hat er sich bei einem Turnier den Knöchel verletzt und konnte seitdem nicht mehr an seine alte Form anknüpfen. Er hat dann ein eigenes Studio eröffnet und trainiert seitdem Profis wie auch Stunt-Leute vom Film.

„Also gut, wir fangen mit ein paar Kombinationen an und sehen, wie stabil Du heute stehst.", weist er an. Sein Blick wandert über Marias Körper. „Halt die Hände höher, gut so." Er zeigt ihr die Kombinationen und sie starten ihr Training gemeinsam. Peter ist erbarmungslos, wenn es darum geht, Maria bis zum letzten zu fordern. „Steh vorne auf dem Fuß. - Nein, mehr. - Ja, besser. - Nicht die Arme ganz durchdrücken." Maria folgt seinen Anweisungen konzentriert und versucht sich die Abfolge von Schlägen und Kicks zu merken. Peter steht hinter ihr, führt ihren rechten Arm höher und legt dann seine Hände auf ihre Hüfte, um sie seitlicher zu drehen. „Du darfst nicht frontal zum Gegner stehen.", weist er sie an. „Oh.", keucht sie. „Dann nochmal von vorn." Beide stehen vor dem Spiegel und gehen die Abfolge gemeinsam durch.

Nach 1 Stunde, unzähligen Korrekturen, Kicks und Punshes sowie ein schweißtreibendes Kardio-Training ist Maria am Ende ihrer Kräfte und ihre Beine zittern vor Erschöpfung. „Sehr gut gemacht.", lächelt Peter sie an. „Das war ein gutes Training." „Danke.", lächelt Maria zurück. „Wann willst Du morgen kommen.", fragt er sie. „Oh, ich denke gegen 11 Uhr. Wie immer." Er nickt ihr zu. „Super, dann sehen wir uns morgen." Er küsst sie zum Abschied wie gewohnt auf die Wangen, doch seine Hand liegt etwas zu lange auf ihrem Rücken.

Hat der das schon immer gemacht? fragt sich Maria

Ihr ist noch nie aufgefallen, dass Peter sie so angesehen hätte. Verstohlen betrachtet sie ihren Trainer.

Er sieht verdammt gut aus mit seinen dunklen Augen und dem sexy Lächeln.

Hey, was ist denn nur los mit mir? Hör auf, die ganzen Typen hier zu scannen.

Schnell verschwindet sie in der Damenumkleide und geht unter die Dusche. Während ihr das heiße Wasser die angespannten Muskeln lockert, wandern ihre Gedanken zu Dave. Sie kann sich beim besten Willen nicht erklären, warum dieser Kerl so kompliziert ist:

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Was will der denn eigentlich von mir. Wenn wir zusammen sind, ist er aufmerksam und... seine Küsse sind der Hammer... Aber sein komisches Verhältnis zu Frauen und seine Vergangenheit sind mehr als bestürzend. Doch irgendwas zieht mich magisch an und ich will endlich wissen, was das ist. Gott, wenn er mich berührt, entzündet sich eine Flamme in mir und ich will...

Du bist doch völlig verrückt. Du kennst den Typ doch erst seit ein paar Tagen.

Echt, erst ein paar Tage??? Tja, das macht das Ganze noch skurriler.

Verdammt, was ist nur in letzter Zeit mit mir los?

Er hat gesagt, er hat Sehnsucht nach mir. Warum?

Sein Mund... und die Art, wie er mir diese versauten Sachen zuflüstert... Herrje, reiß' Dich zusammen, Maria.

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Mit einem tiefen wohligen Seufzer spült sie sich die Haare aus, schnappt sich ihr Handtuch und trocknet sich ab.

Als sie aus der Umkleide kommt, steht Peter an der Theke und grinst sie an. „Na, erholt?", fragt er. „Auf jeden Fall." Er sieht sie weiterhin an und sie wird etwas rot unter seinem Blick.

Mann, kann der damit endlich aufhören, mich so anzustarren.

„Willst Du noch was trinken?", fragt er sie. „Komm' endlich." Erschrocken dreht sich Maria bei der vertrauten Stimme rum und blickt in die blitzenden Augen von Dave, der Peter fixiert hat. „Lass' uns verschwinden.", knurrt Dave. „Äh, ja,... also, wieso bist Du hier?" „Hab ich doch gesagt: ich warte auf Dich.", blafft er sie an, nimmt aber ihre Hand in seine und zieht sie zum Ausgang. Peter sieht ihr nach während Maria verlegen lächelt.

Als sie draußen sind, fährt Dave sie an: „Was sollte das denn da drinnen?" „Was,... ich,...", stammelt sie. Daves Blick bohrt sich in sie und sein Griff verstärkt sich. „Der Typ soll die Finger von Dir lassen, ist das klar.", presst er hervor.

Häää, was ist denn jetzt wieder los?

Verwirrt sieht Maria ihn an. „Das ist Peter, mein Trainer.", erklärt sie. „Ist er nicht mehr.", flüstert er drohend. Dave tigert vor ihr auf und ab. „Der Typ ist scharf auf Dich." „Was, nein, das... stimmt gar nicht.", verteidigt sich Maria. „Glaub' mir, ich erkenne Typen, die eine Frau geil finden. Und der ist mehr als scharf auf Dich.", fährt er sie an. Maria versteht die Welt nicht mehr. Sie hat noch nie bei Peter ein derartiges Verhalten festgestellt. „Du wirst Dir einen anderen Trainer suchen, verstanden.", knurrt er.

Langsam geht er wirklich zu weit.

„Nein, wieso denn. Ich mag ihn und ich mache gute Fortschritte mit ihm.", erklärt sie. Auch sie wird so langsam wütend. „Außerdem geht es Dich nichts an, mit wem ich trainiere." Dave bleibt vor ihr steht, sie kann seinen Atem warm auf ihrer Haut spüren und saugt seinen Zitronen-Duft ein. „Ich will nicht, dass er in Deine Nähe kommt.", zischt er und baut sich vor ihr auf. Sie ballt die Fäuste und schreit: „Du bist echt ein Arsch. Du hat mir nichts zu sagen. Ich bestimme selbst, was ich tue." Sie will sich weg drehen, doch er ist schneller. Schon hat er seine Arme um sie geschlungen und presst seine Lippen auf ihre. Quietschend versucht sie sich aus einer Umarmung zu entwinden, doch er hält sie umklammert.

„Du gehörst mir, mir ganz allein.", raunt er. Sie keucht auf, doch schon hat er ihren Mund mit seinen Lippen verschlossen. Seine Hände fahren unter ihre Jacke und graben sich unter ihr T-Shirt. Als seine Hände ihren Rücken berühren, stöhnt er kurz auf, lässt sie aber nicht los. Marias Knie werden weich und sie krallt sich in seine Lederjacke. Sie erwidert seinen fordernden Kuss und er lässt seine Hände zu ihrem Po gleiten.

Ich werde Dir zeigen, dass Du nur mir gehörst!