Kap. 21 12:14h | Parkplatz | Schlafzimmer

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"Hey, was sollte das denn gerade?", fragt sie genervt. Dave baut sich vor ihr auf. „Verdammt, Maria, hab' ich Dir nicht gesagt, Du sollst Dich von diesem Typen fernhalten?", fragt er sie mit leiser, drohender Stimme. Seine Augen funkeln sie an und sie sieht, dass er kurz vor einem Wutausbruch steht.

Oh Mann, ist der sauer...

„Aber ich war doch nur trainieren.", protestiert sie. Dave holt tief Luft und fährt mit der Hand an seinen Nacken. „Kapierst Du das nicht: er will Dich vögeln und Du bist so naiv und merkst es noch nicht mal.", fährt er sie an. „Jetzt hör' endlich auf, so einen Blödsinn zu reden." Langsam wird auch Maria sauer. „Er ist mein Trainer und nichts weiter." Dave sieht sie kalt an. „Hat er Dich angefasst?", fragt er scharf.

Mist!

„Äh, naja, nur beim Dehnen...", gibt sie zu. „WAS?", schreit er sie an. Seine Fäuste sind geballt und sein Blick wirkt gehetzt, als er auf und ab tigert. „Aber,... das ist...", versucht sie zu erklären. „Hat es Dir etwa gefallen?", fragt er direkt.

Wie bitte?

Verwirrt sieht sie ihn an. „Wie kommst Du denn darauf? Nein, hat es nicht."

Hat es wirklich nicht, oder?

Dave tritt ganz nah an sie ran. Sein Duft nach Zitrone, erinnert sie unmittelbar daran, wie sich seine Lippen auf ihrer Haut anfühlen. „Du gehörst mir! Mir ganz allein." Mit wutverzerrtem Gesicht beugt er sich über sie und sein Mund erobert ihren mit  fast schon schmerzlichem Verlangen.

Ich werde Dich daran erinnern, wie sehr Du mir gehörst!

Seine Hände graben sich in ihr Haar, während er stöhnend ihre letzten Versuche erstickt, sich zu befreien. Maria schwirrt der Kopf und ihre Beine scheinen plötzlich aus Gummi zu sein. Dann löst er sich von ihr und hält ihr die Beifahrertür auf. Schell steigt sie ein. Auf der Fahrt zu ihrer Wohnung sieht er immer wieder zu ihr rüber. Maria spielt nervös an dem Reisverschluss ihrer Trainingsjacke herum.

Warum ist der schon wieder auf 180???

Als sie in Marias Flur stehen, sieht Dave sie nachdenklich an. Unschlüssig sieht sie zwischen ihm und dem Schlafzimmer hin und her. „Äh, ich... also ich bringe meine Sportsachen mal weg.", fängt sie lahm an. Dave ist mit einem Schritt bei ihr und presst sie gegen die Wand. Sein Gesicht ist nur Zentimeter von ihrem entfernt. „Du bringst mich echt zur Weißglut. Halt Dich von diesem Möchtegern-Sport-Ass fern, hast Du mich verstanden.", knirscht er. Sie schluckt und nickt ohne darüber nachzudenken. Er lässt seine Stirn gegen ihre sinken und atmet tief aus. Dann sieht er sie an, seine nun bernsteinfarbenen Augen bohren sich den Weg direkt zu ihrem Verstand: „Ich brauche Dich – jetzt!", raunt er und seine Worte entzünden sie sofort.

Wie macht er das nur?

Sie lässt ihre Hände über seinen breiten Rücken gleiten und schon sind seine Lippen auf ihren. Gekonnt schieb er sie in Richtung Schlafzimmer. Ohne sich wirklich von ihr zu lösen, zieht er sie aus. Seine Berührungen sind grob und fordernd, doch das stört sie nicht. „Leg' Dich hin." Er beobachtet jede ihrer Bewegungen, während sie sich auf dem Bett ausstreckt. „Spreiz die Beine für mich, Maria." Trotz ihrer schmerzenden Muskeln tut sie, was er von ihr verlangt. Langsam kommt er zu ihr und lässt seinen Blick über ihren Körper wandern. „Fuck, was machst Du nur mit mir.", flüstert er.

Nur in Boxershorts scheint er über ihr zu schweben und seine Hand bewegt sich über ihre Hüfte hin zu ihrem Bauch und wandert langsam in Richtung ihres Schambeins. „Oh ja, ich weiß, das Dir das gefällt.", raunt er und seine Zunge fährt die lange Sehne ihres Halses nach. Maria windet sich unter seinen Berührungen und er platziert seinen Körper zwischen ihren Schenkeln. „Du warst sehr ungezogen heute. Ich habe Dir gesagt, das das Konsequenzen haben wird.", fährt er fort.

Was? Wovon redet der da bloß?

Sie richtet sich nervös auf, doch er drückt sie bestimmt zurück in die Kissen. „Halt still, Maria." Ein diabolisches Grinsen huscht über sein ebenmäßiges Gesicht und verleiht ihm das Aussehen eines Racheengels auf Koks. „Du wirst lernen müssen, was es bedeutet, wenn Du nicht auf mich hörst." „Wie meinst Du d...", versucht sie zu fragen, doch die Berührung seiner Zunge auf ihrer intimsten Stelle raubt ihr den Atem. Es ist nicht mehr so spielerisch, sondern fühlt sich drängend und bestimmend an. Seine Finger fahren mit den Nägeln über ihre Schenkel und sein Griff ist härter, als sie es bisher gewohnt ist.

Doch auch das versetzt ihren Körper in einen Zustand völliger Lust und lässt sie erschaudern. Sie spürt sein Stöhnen, als sie sich gegen seine Zunge drängt und das macht sie nur noch mehr an. „Bitte...", haucht sie verzweifelt. „So bereit für mich...", flüstert er als er mit seinen Fingern in sie eindringt. Völlig aufgelöst versucht sie, ihre Beine zu schließen, um den Druck zu lindern, doch er spreizt sie weiter und fixiert sie, sodass sie sich nicht bewegen kann.

Er saugt an ihrer Klit, was sie fast zur Raserei treibt. „Ja, so fühlt es sich an, wenn Du nicht artig bist.", raunt er. Wimmernd drängt sie ihr Becken gegen seine Finger, verlangt nach der ersehnten Erlösung. Der zieht seine Zunge über ihr heißes Fleisch und – Nichts.

Verstört öffnet sie die Augen und sieht, wie er am Ende des Bettes sitzt und sie beobachtet. In ihr hallt noch das Verlangen wieder und sie hat Mühe, ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen.

Wow, das ist jetzt echt schräg.

„Wie... warum hörst Du auf?", fragt sie leise mit bebender Stimme. Mit glühenden Augen betrachtet er sie. „Du sollst körperlich spüren, wie es sich anfühlt.", blafft er sie an. Verständnislos sieht sie ihn an: „Wovon zum Teufel redest Du da?" „Du flirtest mit diesem aufgepumpten Fitness-Typen, obwohl Du weißt, dass ich das zum kotzen finde!", knirscht er.

WAS???

Der hat doch den Verstand verloren!

„Ich hab gar nicht mit ihm geflirtet. Wir... kennen uns schon seit mehreren Monaten und verstehen uns halt gut.", gibt sie zurück. Seine Augen verengen sich. „Klar. So wie der Dich angafft, hätte er Dir am liebsten gleich die Klamotten vom Leib gerissen." „Jetzt reicht es aber langsam." Wütend und noch völlig gefühlsduselig kämpft sich Maria aus dem Bett. „Wenn es Dir nicht passt, dass ich mich mit meinen Freunden unterhalte oder treffe, solltest Du echt die Biege machen!" Ihre Stimme zittert, doch nicht ausschließlich vor Wut.

Mist, lässt der mich jetzt etwa links liegen?

Dave erhebt sich langsam, ohne sie aus den Augen zu lassen. „Typen wie der sind nichts für Dich.", sagt er leise und macht einen Schritt auf sie zu. Maria weicht ihm aus. „Ich werde aber nicht meinen Freunden oder Bekannten aus dem Weg gehen, nur weil Du paranoid bist.", giftet sie ihn an. Bei ihren Worten läuft ein Schatten über sein Gesicht, doch er hat sich Sekunden später wieder im Griff.

Das wird Dir noch leidtun!

Ohne ein weiteres Wort schnappt er sich wutschnaubend seine Sachen, zieht sich an und stürmt aus ihrer Wohnung. Versteinert steht Maria in ihrem Schlafzimmer und starrt zur Tür. Nach einer gefühlten Ewigkeit bemerkt sie, dass ihr die Tränen über das Gesicht laufen und sie zittert.

Was für ein kranker Penner!

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Liebe Leser/-innen,

mit großem Stolz darf ich verkünden, dass die Geschichte von Maria & Dave Ende November 2017 als Taschenbuch und E-Book im Buchhandel erhältlich sein wird!

Dafür möchte ich mich von ganzem Herzen bei allen treuen Leser/-innen bedanken, die mir mit Ihren Votings und den motivierenden Kommentaren den Mut gemacht haben, an einen Verlag heranzutreten, der "Glory Mornings" jetzt tatsächlich veröffentlichen wird <3. Es wird unter  meinem Pseudonym Grace C. Node erscheinen; wenn ihr Lust habt, besucht doch mal hier auf Wattpad mein Profil.

Da es vielleicht den ein oder anderen gibt, der wissen möchte, wie es mit Maria & Dave weitergeht, lade ich Euch herzlich ein, auf meiner Webseite www.gracenode.de vorbei zu schauen. Dort könnt Ihr "Glory Mornings" vorbestellen und die ersten 100 von Euch erhalten ein kleines Dankeschön mit Buchauslieferung.  

Eure Grace




Glory MorningsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt