[Confronted]

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[Dieses Kapitel beinhaltet Schimpfwörter #srynotsry]
Langsam hatte ich mich daran gewöhnt von ihm schon seit zehn Minuten durch die Straßen gezogen zu werden. Er lief so rum als wäre der Teufel hinter ihm her. Dieser Eindruck wurde verstärkt, da er in jede Seitenstraße blickte und anscheinend nach irgendetwas oder irgendjemandem Ausschau hielt. Es schien allerdings nie das zu sein, was er suchte. Da er mir nicht auf meine Fragen geantwortet hatte, habe ich es aufgegeben weiter nachzufragen und warte einfach ab, wo er hin wollte.
Dann nach einer gefühlten Ewigkeit drückte er meine Hand etwas fester und holte mich somit wieder aus meiner Gedankenwelt. Wir standen vor einer Unterführung, die nicht sehr gemütlich aussah, da das Licht sehr schwach war. Autos fuhren hier keine durch. Sie galt alleine für Fußgänger, damit sie nicht über die Schienen, die drüber verliefen gehen mussten. Jimin zog mich auf den Eingang zu und ich merkte erst als er in der Mitte der menschenleeren Unterführung stehen blieb, dass er grinste. Das ignorierte ich zuerst, da ich vom Graffiti an den Wänden abgelenkt war, das man in Seoul eigentlich eher weniger vors Gesicht bekam. Erst als Jimin auch meine andere Hand in seine nahm, richtete sich mein Blick wieder auf ihn, der rückwärts lief und mich mit sich mitzog, bis er auf die Wand hinter sich traf. Er zog mich noch näher zu sich, so dass wir jeweils zwischen den Füßen des Anderen standen. Er legte meine Hände auf seiner Schulter ab und umfasste mich an der Taille. Ich wusste genau, was jetzt gleich passieren würde, wenn ich nichts tat. Doch ich wollte ihm auch wieder näher kommen. Immerhin muss ich ja 4 Tage auf ihn verzichten. Doch wir waren immer noch in der Öffentlichkeit, was mich skeptisch machte.
"Kommt hier niemand?" fragte ich nach worauf sich Jimin auf die Lippe biss und anschließend den Kopf senkte. So verharrte er einige Zeit, bis er mich wieder ansah, dabei seinen Griff um mich verstärkte.
"Hier läuft praktisch nie jemand. Die Leute nehmen lieber die Brücke, auch im Sommer."
"Warum machen sie das? Hier ist es doch viel kühler."
"Ja schon, aber sie haben Angst überfallen zu werden. Weist du hier in der Gegend sind viele Gangs unterwegs. Zumindest sagt man das."
"Wer sagt das?" fragte ich nach. Dieser Ort wurde mir immer unsympathischer.
"Keine Ahnung. Ich hab es mal irgendwo gehört. Kookie warte..." hielt mich Jimin zurück, da ich so schnell wie möglich wieder von hier weg wollte.
"Ich war hier schon oft unterwegs und nie war jemand hier. Mach dir keine Sorgen" sagte er, zog mich so nahe an sich, dass ich praktisch gegen ihn gelehnt war.
"Das ist der einzige Ort an dem wir ungestört sind. Ich pass auf dich auf Babe" hauchte er mir noch zu, bevor er begann meinen Kiefer und meinem Hals zu küssen. Diese Worte lösten bei mir eine Gänsehaut aus und meine Augenlider wurden sofort schwerer. Ich legte den Kopf leicht schräg und biss mir auf die Lippen. Fühlten sich seine Lippen doch so gut an. Ein Seufzen, das von mir viel zu früh kam, lies Jimin für einen Moment stoppen, mich angrinsen und sich danach wieder an meinem Hals zu schaffen machen. Die komplette Kontrolle. Er hatte die komplette Kontrolle über mich. So einfach wollte ich es ihm auch nicht machen, wollte mehr sein als sein Spielzeug das reagiert wenn er die richtigen Knöpfe drückt.
Ich streichelte ihm über seinen Kopf, blieb vor seiner Stirn stehen um an seinen Haaren zu ziehen, damit er mich ansah. Seine Augen waren klein, doch sein Blick schien mich zu durchlöchern. Gleichzeitig löste er etwas in mir aus, das nur Jimin bei mir auslösen konnte. Etwas, dass für mich neu war. Etwas, dass mich dazu brachte meine Lippen gierig auf seine zu pressen. Etwas, dass sich wahnsinnig gut anfühlte.
Jimins volle Lippen saugten an meinen, zwangen mich dazu meinen Mund zu öffnen und seine Zunge in mir aufzunehmen. Dieses Gefühl fühlte sich schon so vertraut an, doch ich konnte mich noch immer nicht daran gewöhnen und atmete deshalb wild gegen sein Gesicht. Während meine Hände an seiner Brust runter glitt, gingen auch seine Hände bei mir auf Wanderschaft. Das er mich auch unter dem T-Shirt anfasste, löste bei mir keine Panik mehr aus, sondern nur ein Kribbeln im Bauch. Er lies seine Hände sanft über meinen Rücken kreisen was bei mir auslöste, dass ich ihm noch näher sein wollte. Ich legte meine Hände also auf seine Schulter um meinen Oberkörper an seinen zu drücken. Jimin half mir dabei die Lücke zwischen uns zu schließen indem er sein Becken nach vorne drückte. Daraufhin beschleunigte sich mein Puls um das Hundertfache und meine Nervosität trat mal wieder zum Vorschein. Doch dieses Mal fühlte sich diese Nervosität gut an. So gut das ich in den Kuss seufzte. Die Hände an meinem Rücken übten umso mehr Druck aus desto tiefer sie glitten. Mein Hosenbund hielt sie auch nicht ab noch tiefer zu gleiten und sich wieder leichter auf meinen Hintern abzulegen. Es war seltsam dort angefasst zu werden und noch seltsamer war es, das es mir gefiel. Besonders als der Druck den ich zuvor an meinem Rücken spürte jetzt wieder an meinem Hinterteil zu spüren war. Ich schmiegte mich seinen Händen etwas entgegen, wurde dann allerdings wieder zurück gedrückt. Jimin verstärkte seinen Griff und zog mich etwas nach oben, sodass ich auf Zehnspitzen stand. Unsere Lippen trennten sich kurz, weshalb mein Seufzer laut durch die Unterführung hallte, da Jimins Lippen ja nicht mehr da waren um die Geräusche zu minimieren. Dafür bekam ich von ihm einen verflucht heißen Blick, der sich mit einem Grinsen mischte.
"Magst du es wenn ich dich da anfasse?"
Ich antwortete nicht, drückte meine Lippen einfach wieder auf seine. Jimins Atmung ging genauso schnell wie meine und ich versuchte gleichzeitig mit ihm ein- und auszuatmen um immer frische Luft zu bekommen. Ich nahm noch ein anderes Geräusch war, das ich zunächst ignorierte, da Jimin im Moment wichtiger war. Doch dann wurde ich dazu gezwungen meine Sinne auf etwas anderes als Jimin zu legen.
"Widerlich diese Schwuchteln. Jetzt kommen die auch noch hier her zum ficken."
"Die verrecken doch sowieso alle an Aids."
"Ist auch besser so. Diese Parasiten braucht kein Schwein."
Jimin drückte sich sofort von der Wand ab als er die  drei Gestalten auf uns zukommen sah und stellte sich vor mich. Seine Reaktion löste bei mir Panik aus. Er tat so als wollte er mich vor ihnen beschützen, aber vor ihren Worten konnte er mich nicht beschützen.
"Hey ihr Arschficker, könnt ihr euch bitte umbringen?" lachte einer der Drei und kam immer näher auf uns zu. Jimin drückte mich mit seinem Arm nach hinten während er rückwärts lief.
"Schau mal. Die Schwuchtel hat schiss. Geht noch nicht. Wir wollen doch nur mit euch reden" sagte der Größte der Drei und bewegte sich schnell auf uns zu.
"Lauf" flüsterte Jimin und rannte los. Ich folgte ihm so schnell es ging, doch kam nicht weit, da ich von hinten gepackt und gegen die Wand geschupst wurde. Ich schaute mich um und sah dass ich von den drei Typen umkreist war. In meiner Verzweiflung schaffte ich es lediglich Jimins Namen zu rufen und in seine Richtung zu blicken. Er drehte sich sofort um und schaute erschrocken zu mir.
"Keine Sorge, wir wollen nur etwas Spaß haben."
Dann hörte ich eine lauten Klatscher und spürte danach wie meine Wange brannte.
"Na? Das gefällt dir, was?"
Ich war nicht mehr im Stande zu sprechen oder mich zu bewegen. Ich spürte nur den Schmerz und das meine Augen sich mit Tränen füllten. Kurze Zeit später wurde der Typ der mich geschlagen hatte von Jimin grob nach hinten geschuckt.
"Wehe du fasst ihn noch einmal an" drohte mein Freund.
Doch dann wurde Jimin von den anderen Zwei neben mich gedrückt. Dabei knallte sein Kopf hart gegen die Wand.
"Was wäre wenn ich es doch tun würde?" fragte der Typ und kam auf mich zu. Ich blieb einfach stehen da ich Jimin ja nicht hier alleine lassen wollte, obwohl ich jetzt abhauen könnte, aber auch weil ich nicht in der Lage war mich irgendwie zu bewegen. Also lies ich es auch über mich ergehen von diesem Arschloch im Gesicht angefasst zu werden, der das nur machte um Jimin zu provozieren, der schon versuchte sich von den Anderen beiden los zu reißen.
"Wow bleib mal ruhig Pumuckl. Ich werde deine Schwuchtel schon nicht in den Arsch ficken. So was abartiges überlasse ich lieber dir."
"Halt deine verfluchte Fresse" schrie ihn Jimin plötzlich an. Die Worte des Typen hallten in meinem Kopf: was meint er damit? Warum sollte Jimin denn so etwas tun? Oder ist das Umgangssprache unter Jugendlichen?
"Komm mal runter. Du benimmst dich ja wie ein Tier im Zoo, nur weil ich das mache" sagte der Typ und lies seine Hand über meinen Körper gleiten. An der Stelle meines Bauches stoppte er kurz und grinste mich an. Was will der den mit mir machen? Wollte er...
"Ah"
Ein stechender Schmerz breitete sich in meinem Bauch aus so dass ich mehrere Sekunden nicht mehr atmen konnte. Währenddessen hörte ich wie Jimin neben mir wieder anfing zu schreien. Ich stand gekrümmt und hielt mir den Bauch, bis der Schmerz langsam wieder nachließ.
"Wie feige ist das eigentlich einen Schwächeren zu schlagen, der sich sowieso nicht wehrt. Und du nennst uns Schwuchteln?"
"Hast du gerade Schwuchtel zu mir gesagt Pumuckl?" fragte dieser Typ nach und drehte sich zu Jimin.
"Ja hab ich" provozierte ihn Jimin. Warum macht er das? Das wird nicht gut enden. Und ich hatte recht den der Typ schlug Jimin mit der Faust ins Gesicht.
"Du schlägst wie n Mädchen. Wetten ich mach dich fertig obwohl ich ne Schwuchtel bin."
"Jimin?" flüsterte ich und merkte dass er mich gehört hatte da seine Augenbrauen kurz zuckten, doch er ignorierte mich.
"Versuchs doch" meinte der Typ und nickte während er mit einem kurzen "Jungs" seine Freunde dazu brachte Jimin los zulassen. Als dies geschah blickte Jimin kurz zu mir rüber und zwinkerte mir zu. Er wollte mir damit irgendetwas sagen, doch ich verstand nicht ganz. Mein Freund stellte sich diesem Arsch gegenüber und wartete auf irgendetwas.
"Na komm schon, oder hast du...oww" jaulte der Typ nachdem Jimin ihm in den Schritt getreten hatte. Das Gleiche machte er auch noch mit den anderen Beiden bevor er mich am Handgelenk packte und los rannte. Wir schafften es tatsächlich aus dieser Hölle heraus ohne das wir verfolgt wurden, da diese Idioten sicherlich zu große Schmerzen hatten. An einer Ecke blieben wir stehen um Luft zu holen.
"Kookie alles in Ordnung?"
"Ja mir gehts gut... Du blutest" merkte ich leicht geschockt und starrte auf seine Nase.
"Oh keine Sorge, das ist nur Nasenbluten."
Schnell kramte ich in meiner Tasche nach einem Taschentuch, das ich dank meiner Mutter immer dabei hatte.
"Tut mir leid, dass ich dich vor diesen Idioten nicht beschützen konnte und das wir überhaupt da waren. Das war echt eine dumme Idee von mir."
Ich schüttelte den Kopf. Er hatte zwar recht, dass es eine dumme Idee war, aber ich wollte nicht dass er sich deswegen schuldig fühlte.
"Du hast doch auf mich aufgepasst."
"Nicht gut genug. Dieser Typ hat dich geschlagen und..." Jimin Stimme wurde wütender " er hat dich angefasst. Ich hätte doch dableiben und den Hurensohn kalt machen sollen."
"Jimin?" Sagte ich verblüfft und ich schaute ihn erschrocken an. Solche Wörter hat er noch nie verwendet. Er muss stinksauer sein.
"Allein für die Dinge die dieses Arschloch gesagt hat und die du dir anhören musstest hätte ich ihm das Genick brechen sollen."
Mein Freund versank praktisch in Hass und Wut. Mir kam es so vor als würde sich um ihn herum alles verdunkeln.
"Hyung so wie du jetzt redest macht dich das fast zu so einem Idioten wie ihn" versuchte ich ihn mit lauter Stimme wieder auf Erden zu holen. Er schaute mir in meine Augen und nach einer Weile verschwand der hasserfüllte Blick von seinem Gesicht.
"Du hast recht. Ich sollte vor dir nicht so reden."
"Du solltest nie so reden."
"Hast recht Eomma" scherzte er was mich aufmunterte da er jetzt wieder bessere Laune hatte.
"Aber trotzdem. Warum gibt er heutzutage immer noch homophobe Menschen? Ich versteh das einfach nicht."
"Ich weis auch nicht" sagte ich knapp "Hyung können wir zur Bahn? Ich will hier weg."
"Mhh ich bring dich nach Hause."
"Jimin du musst nicht immer..."
"Denkst du wirklich ich lasse dich jetzt alleine nach Hause gehen? Das kannst du schön vergessen Prinzessin."
"Wie hast du mich genannt?"
"Prinzessin" grinste er mich doof an. Ich schlug ihm auf den Arm.
"Okay dann bring mich halt nach Hause Pumuckl."
"Das hast du dir gemerkt, schon klar. Versuche aber bitte den Rest zu vergessen."
"Warum?"
"Warum warum? Der Typ hat totalen Mist gelabert. Erstens sind wir keine Schwuchteln nur weil wir schwul sind. Zweites haben auch Heteros Aids und drittens haben wir nicht gefickt."
Sein letzter Satz hallte mir durch den Kopf, sodass ich vergas zu atmen. Jimin zeigte mir gerade eine ganz andere Seite von sich, die ich nicht kannte und die ich auch nicht kennen wollte. Warum redet er so, wenn er ganz genau weis, dass mir das unangenehm ist?
Die einzige Lösung die ich im Moment sah war es los zulaufen. Ich begann auf meinen Lippen zu beißen.
"Jungkook warte doch" rief er von hinten und rannte mir nach.
Dann spürte ich seine Hand an meinem Handgelenk, das ich sofort versuchte wegzuziehen.
Jimin lies mich, lief aber neben mir her und schaute immer wieder in mein Gesicht. Wir liefen die Treppen zur Station runter und stiegen in die Bahn ein, die recht schnell kam. Ich schwieg immer noch. Jimin stand neben mir und schaute mich an.
"Bist du sauer?" fragte er leise.
Ich schüttelte den Kopf. Wir schwiegen. Wir stiegen aus der Bahn aus. Wir gingen zu mir nach Hause. Wir standen vor meiner Haustüre. Wir schwiegen.
"Wenn du nicht sauer bist, was ist dann los?"
"Alles okay. Ich bin nur müde."
"Naja okay. Dann gehe ich jetzt halt" sagte er und sah sehr enttäuscht aus. So sollte dieser Abend doch auch nicht enden.
"Hyung warte!" hielt ich ihn auf. Er drehte sich zu mir und schaute mich erwartungsvoll an.
"Gute Nacht" war das Einzige was mir auf die Schnelle einfiel und es schien zu wirken. Jimin kam lächelnd auf mich zu und küsste mich auf die Wange. Bevor er allerdings wieder Abstand von mir nahm und womöglich ging zog ich ihn in eine Umarmung, die er sofort erwiderte.
"Danke."
"Für was?" fragte er.
"Dafür das du mich vorher nicht alleine gelassen hast" sprach ich leise und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Plötzlich fiel Licht auf uns, da die Haustüre aufgemacht wurde. Schnell löste ich mich aus der Umarmung um meinem Gegenüber ins Gesicht zu sehen.
"Oh sorry. Ich wollte euch nicht stören."
"H Hast du nicht... ich äh bin müde. Ich geh schlafen" stotterte ich, blickte Jimin kurz noch an bevor ich mich an meiner Schwester vorbei drückte und in mein Zimmer rannte. Hoffentlich hat sie nichts gemerkt und hoffentlich sagt sie niemandem etwas.
Ich zog mein Handy aus der Tasche und setzte mich auf mein Bett. Das Licht lies ich aus. Ich scrollte etwas durch Instagram, wurde dann aber durch ein Klopfen an meiner Tür unterbrochen, die kurz danach aufschwang. Es war Taeyeon. Das erkannte ich an ihrer Silhouette.
"Darf ich rein kommen?" fragte sie recht zögerlich, was ich bejahte. Immerhin wollte ich wissen ob sie uns gesehen hat. Sie trat herein, schloss hinter sich die Tür, machte eine Nachttischlampe an und setzte sich zu mir ans Bett. Ich fühlte mich irgendwie unwohl, als hätte sie mich dabei erwischt wie ich etwas verbotenes getan hätte. Da saß sie nun und schwieg. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit obwohl es wahrscheinlich nur Sekunden waren.
"Na wie war dein erster Schultag?"
Diese Frage hätte ich nicht erwartet.
"Ganz gut" antwortete ich ihr knapp.
"Hast du schon gegessen oder soll ich dir was machen?"
"Mhh nein danke Noona. Ich war schon essen."
"Mit Jimin?"
Mir wurde warm. Vermutlich wurde ich rot. Ich nickte.
"Jimin ist echt ein netter Junge. Er hat mir gerade noch geholfen die Bücher ins Auto zu tragen."
Ich hörte ihr aufmerksam zu. Stimmt ja, ich hatte die Beiden einfach alleine gelassen.
"Er kümmert sich gut um dich stimmt's?"
Ich nickte monoton und senkte meinen Kopf.
"Du warst heute den ganzen Tag unterwegs mit ihm?"
Wieder nickte ich. Danach war es kurz still.
"Jungkook? Du magst Jimin nicht wahr?"
Ich schaute sie geschockt an und meine Augen begannen zu brennen. Ihr Blick war sanft. Es sah nicht so aus als sei sie wütend oder als würde sie mir etwas Böses wollen. Eine einzelne Träne verlies meinen Augenwinkel, die ich sofort weg wischte und die Nase hochzog. Ihre Hand streichelte leicht über meinen Arm und sie schenkte mir einen warmen Blick, der mich dazu brachte zu nicken.
"Und mag er dich auch?"
Ich presste die Lippen aufeinander und nickte wieder.
"Seid ihr...zusammen?"
"Sag es nicht Mom oder Baek oder Dad. Sag es niemandem" flehte ich sie an.
"Hey keine Sorge. Ich sag schon niemanden etwa. Das musst du eines Tages selber machen wenn du bereit dafür bist."
"Danke...hasst du mich jetzt?"
"Was? Warum sollte ich dich den hassen?"
"Weil ich einen Jungen mag."
"Jungkookie das wäre kein Grund dich oder irgendjemanden zu hassen. Es ist doch etwas ganz natürliches. Ich freue mich für dich."
Wieder kamen mir die Tränen da es eine riesen Erleichterung war das zu hören und dass es jetzt endlich jemand aus meiner Familie wusste. Taeyeon merkte das und umarmte mich, weshalb ich erst recht anfing zu weinen. Sie blieb noch bei mir bis ich vor Erschöpfung einschlief.

Maybe more than friends| Jikook Where stories live. Discover now