Forbidden sexting

Kapitel 8

Der Typ meint es wirklich ernst.
Man, das war ein Fehler, ich kenn diesen Typen doch gar nicht und jetzt will er ernsthaft mehrfach sexting mit mir.
Nein, er will es mir beibringen.
Er will mich trainieren und mich treffen.
Ich werde niemals nach Rocassa fahren und außerdem wissen wir nicht wie der jeweilige andere aussieht.
Naja solang wir nicht beide gleichzeitig am FKK strand rumhängen und wir unsere Glieder gegenseitig erkennen aber das wird niemals passieren.
Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken aber vorher checkte ich wieder meine Nachrichten.
Unter neuen Nachrichten, war wieder Lyon.

Liyon122: Gute Nacht, süßer

YenZen : Gute Nacht

Liyon122: Sorry, ich dachte, du stehst vielleicht darauf etwas rau behandelt zu werden...war wohl nicht so.
Wohl doch so wie ich es mir gedacht hab.

YenZen: Was meinst du? Sag's mir

Liyon122: Wie ist das Zauberwort?

YenZen: Bitte.

Liyon122: Du bist ein Süßer. Dich muss man zärtlich behandeln...und das würde ich gerne. Ich will dich kennen lernen.

YenZen: Wieso? Was soll so toll an mir sein, dass man mich kennenlernen möchte? Lyon, das war ein Fehler...ich will das wirklich nicht mehr.

Liyon122: Du bist schüchtern, süß und bereit was neues auszuprobieren. Du musst dich selbst noch finden. Ich will dir da behilflich sein. Ich weiß nicht, du interessiert mich total. Ich möchte dich wirklich kennen lernen.

YenZen: Wow...ich bin das nicht gewohnt, dass jemand mich kennen lernen will...hey, ich bin müde, Gute Nacht.

Liyon122: Ups, hab dich wach gehalten, Gute Nacht

Ich legte mein Handy zur Seite und drehte mich im Bett hin und her.
Man, warum block ich ihn einfach nicht?
Aber er ist ja nicht so ein perverser...ich hab mich ja drauf eingelassen...und...er will mich kennen lernen.
Das ist so ungewohnt, es war schon überraschend, dass Leo und Henry sich mit mir anfreundeten.
Durch Amanda hatte ich sogar mal ab und zu Kontakt zu Mädchen, doch keiner von ihnen war mein Fall gewesen.
Bevor ich wieder in Selbstmitleid versank, entschied ich mich Schlafen zu gehen.
Versuch nummer 3 oder 4, ich weiß es nicht.
Am nächsten Tag fuhr Dad Amanda und mich zur Schule, wobei mich Amy davon voll laberte wer mit wem zusammen war, wie toll der neue Lehrer aussieht, welche Partys wieder am Wochenende stattfanden und ob ich mit kommen wolle.
Ich war ihr dankbar für den Versuch, doch lehnte ab.
Der Geschichtsunterricht munterte mich etwas auf, da ich dort aktiv mit machte und ich für ein, zwei stunden mein Schüchternes Ich zurück ließ.
Es machten bloß eine Hand voll Leute mit, da sie Geschichtliche Themen nicht so interessant fanden.
,,Die Klingel wird euch hoffentlich bald wecken. Seit ihr in anderen Fächern auch so?"fragte Ms.Claire und stöhnte genervt auf.,,Vielleicht weckt euch das ja auf: Wir machen einen Klassenausflug!"
Sofort hatte sie die Aufmerksamkeit der Klasse.
,,In ein Museum!"
Dieses mal stöhnte die Klasse genervt auf.
,,Ach kommt schon, versucht doch wenigstens etwas gute Laune zu heucheln!"rief sie gereizt.
Ms.Claire hatte ihr Referendariat erst vor einem Jahr abgeschlossen und wir waren ihre erste Klasse. Gut durchsetzen konnte sie sich nicht.
,,Falls euch das aufmuntert: Kein Unterricht an dem Tag. Wir fahren mit dem Zug um 10:25 Uhr und kommen so gegen 11 in Rocassa an. Das Museum ist nicht weit entfernt, vielleicht zehn, zwanzig Minuten zu Fuß. Die Führung beginnt um halb 12, geht ungefähr zwei einhalb Stunden und danach habt ihr Freizeit. Ihr seid alt genug und könnt euch selbst darum kümmern, wie und wann ihr nach Hause kommt. Wir fahren nächsten Donnerstag. Ich muss nur noch eine zweite Lehrkraft finden, die mit fährt."
Sofort war die Klasse besser gelaunt.
Bald darauf klingelte es und alle verließen blitzschnell den Klassenraum, redeten darüber was sie nach dem Museums Besuch machen werden, wohin sie gehen wollen.
Nur ich war nicht erfreut.
Ich werde vermutlich nach dem Museumsbesuch Heim gehen.
Was soll ich schon tun?
Henry & Leo wollen mich bestimmt auch nicht bei sich haben, die beiden kennen mich doch noch gar nicht und wir haben uns nur ein, zwei mal unterhalten.
Und außerdem...
Rocassa.