Kapitel 17

11.9K 874 24
                                    

,,Sie sagte es mir bloß, damit...ich bescheid weiß, was los ist. Mir fiel auf, dass du oft alleine warst, wenn wir Partnerarbeit machen. Deswegen fragte ich sie, ob sie was wüsste",antwortete er schnell. Seine ruhige Stimme fuckte mich ab.
Ich bin kein kleines Kind oder ein labiler Patient.
,,Komisch, dass sie nicht schon vorher wussten, dass ich eine Zwillingsschwester hab. Sie kennen sicher auch meine Blutgruppe-",fuhr ich wütend fort, als er ruhig sagte:,,B negativ."
Ich stockte.
,,Das...sollte ein Scherz sein",erklärte er unsicher.,,Tut mir Leid, ich wollte bloß die Stimmung auflockern. Ich bin nicht so gut was Witze erzählen angeht..."
,,Sie können sich ja dann mehr dem Problem zuwenden als ihre Nase in meine zu stecken",fauchte ich nun wütend.
,,Zander, ich bin immer noch dein Lehrer. Pass auf, dass du dich nicht im Tonfall vergreifst!"warnte er mich.
,,Und was wenn?"knurrte ich ihn an.,,Ich will doch nur, dass Sie mich nicht weiter abfucken und mich mein Leben leben lassen. Haben sie keine anderen Probleme als mich hier nach dem Unterricht aufzuhalten? Sie wissen doch nun, dass ich Bi bin, scheint ja so wichtig zu sein, nicht? Vielleicht wartet ja mein Fick um die Ecke und ich muss ihn warten lassen wegen ihnen, wer weiß?"
,,Jetzt reicht es!" Nun wurde er lauter.,,Keine Freizeit für dich."
,,Was?"fragte ich leicht verwirrt.
,,Bei dem Ausflug wirst du mir nicht von der Seite weichen. Auch nicht bei der Freizeit. Ach, ja. Nachsitzen für diese Frechheit kommt auch dazu. Morgen nach dem Unterricht bleibst du gefälligst länger und da reden wir mal ein Wörtchen!"zählte er die Bestrafungen auf.,,Und jetzt mach gefälligst einen Abgang bevor ich mich noch weiter im Ton vergreife!"
Wütend leise vor mich hin knurrend sprang ich schnell unter die Dusche, zog mich um und ging auf den Schulhof, wo Leo und Henry schon auf mich warteten.
,,Was war denn los?"fragte Leo als er sah wie wütend ich war.
,,Das ist so ein Wichser!"knurrte ich wütend und trat gegen die Mülltonne neben der Bank auf der die beiden saßen.,,Argh, fuck!" Das hat echt weh getan.,,Der hat mir nicht abgekauft, dass es mir gut geht, das hat mich genervt, ich wurde sauer...eins kam zum anderen und ich darf morgen nachsitzen und freizeit werde ich keine haben. Ich darf schön beim Herr Lehrer an der Hand laufen! Ich wollte doch Lyon treffen!!"
,,Hey, keine Sorge, du erklärst ihm einfach die Situation!"schlug Leo mir vor.
,,Meinst du nicht, dass das komisch wird?"fragte ich genervt.
,,Wenn er dich mag, wird es ihm schon nichts ausmachen und Mr.Bouvier wird vielleicht von alleine die Fliege machen, wenn er sich fühlt wie das fünfte rat am wagen",meinte Leo.,,Oder Henry lenkt ihn ab."
Ach, stimmt ja. Den gab es auch noch.
,,Würdest du das machen?"fragte ich Henry hoffnungsvoll.
,,Ähm, sicher, warum auch nicht",antwortete er schulter zuckend.,,Ich lass mir was einfallen, wenn Lyon kommt."
,,Du bist der beste!"rief ich fröhlich.,,Ich weiß aber nicht ob ich Lyon davon erzählen soll...ach, nee, er bekommt es sicher nicht mit."
Die Jungs nickten zustimmend.
Das munterte mich etwas auf.
Trotzdem warf ich Mr.Bouvier giftige Blicke zu in den Pausen und auch am nächsten Tag im Unterricht.
Er war sogar so nett und erinnerte mich ans nachsitzen, super.
Genervt saß ich wie es kommen musste im Nachsitzraum mit ihm und fünf weiteren Schülern.
Ich grinste meinen Lehrer frech an, da ich wusste, dass er kein Gespräch mit mir führen konnte, wenn die anderen hier da waren.
Schweigepflicht und Privatsphäre.
Ich machte Seelenruhig meine Hausaufgaben und nach dem die Zeit um war, packte ich schnell zusammen, doch er bat mich wieder zu bleiben.
Nachdem alle weg waren, fauchte er mich genervt an.
,,Pass mal auf, ich versuch dir nur zu helfen, ich mein es doch nur gut",knurrte er wütend.,,Morgen werden wir auch paar Stündchen auf dem Ausflug haben, wo wir uns gut unterhalten können."
,,Nope",widersprach ich ihm.,,Henry ist so nett und bleibt bei mir. Ich brauch ihre Hilfe nicht, es ist wirklich alles ok."
,,Deswegen sträubst du dich so gegen ein Gespräch?"fragte er sarkastisch.
,,Ich will ihre Hilfe nicht",wiederholte ich und ging schnell davon.

Forbidden sextingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt