Kapitel 16

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Den ganzen Tag beschäftigte mich diese Frage.
Dass ich so verpeilt war, bemerkte auch bald darauf Amanda.
Zuhause lauerte sie mir deshalb in meinem Zimmer auf und warf sich neben mich auf mein Bett.
,,Wer ist sie?oder er?"fragte sie breit grinsend.
,,Wie bitte, was?"entgegnete ich verwirrt.
,,Du bist schon seit einer Weile total neben dir! Heute besonders, was stimmt nicht? Du bist verliebt oder nicht?"fragte sie mich weiter aus.,,Aha!!Du wirst rot!"
,,Da gibt es niemanden!"antwortete ich verlegen.
Langsam merkte sie, dass sie so nicht weiter kam und entschied sich eine neue Taktik zu benutzen.
,,Ok...ich schlag dir einen Kompromiss vor",fing sie leise an.,,Du erzählst mir was und dafür...erzähl ich dir auch was."
,,Jetzt bin ich neugierig",sagte ich grinsend.,,Du bist verliebt?"
,,Erst erzählst du was los ist!"wand sie ein.
,,Na gut, na gut",sagte ich genervt und verdrehte die Augen.,,Also...ich...schreib mit so einem Typen und treffe ihn bald...ich mach mir nur deshalb Gedanken."
,,Aber nicht alleine, oder?"fragte sie sofort.
,,Nein, Henry, kommt mit",antwortete ich.,,Jetzt du."
,,Ähm...ich...hab so einen Crush auf jemanden",gestand sie.,,Aber es ist sinnlos, es stehen so viele auf ihn. Ich weiß nicht was ich tun soll..."
Schmollend sah sie auf die Bettdecke.
,,Hey, Amy, alles wird gut",sagte ich beruhigend und streichelte ihren Arm.,,Dir laufen so viele Typen hinter her, vielleicht sogar paar Mädchen wer weiß, einen Kerl mehr oder weniger macht es auch nicht aus."
,,Aber ich mag ihn so sehr!"warf sie sofort ein.
,,Keine Sorge, er wird dir nicht wiederstehen können. Außer du nervst ihn so wie mich",sagte ich grinsend, worauf sie mir schmunzelnd gegen den Arm boxte.
,,Idiot",sagte sie grinsend.,,Ich weiß nicht ob ich es ihm sagen soll...mal gucken...sag mal, was ist jetzt mit dem Typen? Läuft da mehr?"
,,Eigentlich nicht...es kommt drauf an wie das treffen läuft",antwortete ich ihr.,,Wir haben nicht mal Fotos voneinander...aber...ich mag ihn trotzdem irgendwie und er scheint mich auch zu mögen..."
,,Nawww , da scheint sich jemand zu verlieben!"quickte Amy fröhlich als ihr Handy klingelte und sie kurz telefonierte.,,Hey, ich geh mit den Mädels raus, sagst du Mum und Dad bescheid?" Ich nickte und verabschiedete mich mit einer Umarmung von ihr.
Wie unterschiedlich Geschwister doch sein könnten...
Wir waren wohl so anstrengend, dass unsere Eltern nach uns keine mehr wollten, haha. Naja, bloß Spaß natürlich.
Vorm schlafen gehen schrieb ich noch mit Vincent, Lyon, Leo und Henry.
Ich bin so verdammt aufgeregt.
Lyon scheint auch nervös zu sein.
Gut, dann bin ich nicht der einzige haha...
Bald darauf ging ich schlafen, was mir schwer fiel, da mein Herz viel zu laut klopfte...
Dienstag war ich ebenfalls unkonzentriert und nicht ganz bei der Sache.
Deswegen wollte mich Mr.Bouvier nach dem Sport Unterricht noch sprechen.
,,Mir ist es schon seit einer Weile aufgefallen, dass du des öfteren unkonzentriert bist",stellte er fest.,,Zander, ich bin auch Vertrauenslehrer neben Mrs.Klores."
Stimmt, wir hatten ja Vertrauenslehrer aber niemand ging mehr zu Mrs.Klores, da sie eine Tratschtante war und sofort die ganze Schule von deinem Problem erfuhr.
,,Hast du zuhause Probleme? Stimmt etwas nicht?"fragte er weiter und sah mich leicht bemitleidend an
,,Es ist wirklich alles in Ordnung, das ist einfach meine Art. Aber danke der Nachfrage, sie meinen es bestimmt nur gut",antwortete ich ihm freundlich und wollte gehen, doch er hielt mich kurz an meinem T-shirt fest.
,,Du kannst immer zu mir kommen, ok? Meine Sprechstunden sind Dienstags und Donnerstags. Es bleibt wirklich alles unter uns",wiederholte er.
,,Es ist wirklich alles in Ordnung, Danke",antwortete ich wieder, doch dieses mal mit einem leicht genervten Ton.
,,Zander, ich weiß, dass du lange Zeit ausgeschlossen worden bist wegen deiner Sexuelle Orientierung-",begann er, doch ich unterbrach ihn wütend.
,,Was hat ihnen den Mrs.Klores noch so alles erzählt?"fauchte ich ihn wütend an. Diese blöde Kuh.
Sie ging mal des öfteren durch Klassen und erzählte uns dafür wofür Vertrauenslehrer da waren und auch, dass wir mit ihr über Probleme reden könnten wie Schule, Familie oder Sexuelles, wie auch sexuelle Orientierung. Manchmal redet man lieber mit Fremden darüber als mit den Eltern.
Ich entschloss mich zu ihr zu gehen uns es war mein Untergang.

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