Planungen

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Als ich wieder zu Hause eintraf hörte ich bereits die vielen Vampire. Ein Taxi hatte uns am Waldrand rausgelassen und wir waren den Rest des Weges zu Fuß gegangen, was sowieso die schnellere Variante war.

Die Haustür stand offen, also ging ich einfach rein, gefolgt von den zwei, die schon von Anfang an dabeigewesen waren und den vier Vampiren, die uns unterstützen wollten (Benjamin, Tia; Elias, Sarah; Kira, Baransu). Ich freute mich alle wiederzusehen. Und vor allem auch, dass sie uns unterstützen wollten, obwohl sie wussten, dass diesmal mit Verlusten zu rechnen war.

Garett fiel ich als erstes um den Hals. Dann den Denalis. Auch den Amanzonen, die ein neues Mitglied hatten. Mit den Iren und den Nomaden hatte ich schon damals nicht so viel zu tun gehabt. Ich machte allen die neuen Gesichter bekannt und setzte mich dann aufs Sofa. Wir beschlossen noch einen Tag zu warten und morgen Abend aufzubrechen, für den Fall, dass noch jemand kommen würde. Außerdem kam Janes Flug erst in der Nacht hier an.

"Dann lasst uns mal mit dem Training beginnen.", meinte Jake auf einmal. Erst, als ich sie roch peilte ich warum dieser Kommentar so plötzlich kam. Sams Rudel hatte sich sofort auf den Weg hierher gemacht und kam gerade an. Nachdem sich alle zurückverwandelt und angezogen hatten, traten achtzehn - ja, achtzehn waren es mittlerweile - ein und schauten sich um. Insgesamt sah ich neun unbekannte Gesichter. Also insgesamt dreizehn Leute, die sich uns noch angeschlossen hatten.

Damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Und das war nicht mal alles. Immerhin würde Jane noch Leute mitbringen, die uns helfen würden. Wir würden gewinnen. Auf jeden Fall. Wir konnten praktisch gar nicht verlieren. Zahlenmäßig waren wir ihnen deutlich überlegen und wir hatten einige starke Gaben. Neben Bella Schutzschild hatten wir ja Jason, der Personen versteinern konnte - allerdings nur fünf auf einmal - oder auch Benjamin. Mit ihm hatten wir große Chancen.

Alle zusammen gingen wir auf eine große Lichtung. Etwa 60 waren wir. Unglaublich. Das ganze war einfach nur unfassbar. Jasper wies alle noch einmal in die Grundtechniken ein, dann trennten wir die Gruppen. Die, die lediglich kämpfen würden (also die ganz ohne Gabe) und die mit Fähigkeiten, die ihnen bei der Verteidigung nichts nützen, sowie die mit Kräften, die uns gegen die Volturi von Vorteil waren.

Ich ging zu denen mit Gabe und verschaffte mir erstmal einen Überblick. Hier standen natürlich Bella und Kate, die meisten anderen kannte ich alle nicht wirklich. Kira, deren Kraft es war sich selbst in Pflanzen zu verwandeln stand bei den Amanzonen und erzählte ihnen von ihrer Gabe. Sie hatte vor ihre Arme in starke Schlingen - so wie Wurzeln - zu verformen und Angreifer damit festzuhalten. Ihr Gefährte Baransu hatte keine solchen Fähigkeiten und hatte sich schweren Herzens von ihr trennen müssen.

Ich ging zu einem kleinen Grüppchen, bestehend aus drei Personen. Sie unterhielten sich über ihr Leben. Ich gesellte mich zu ihnen, um mir einen Eindruck von ihnen und ihren Gaben zu verschaffen. "Hey.", sagte ich lächelnd und sie drehten sich zu mir um. "Ich bin Sam und ihr?", versuchte ich ein Gespräch zu starten.

Ein kleines Mädchen mit wirren blonden Locken, ich schätze sie auf etwa 16, antwortete mir zuerst. "Ich bin Em und komme aus Schottland. Und ich wurde vor 70 Jahren verwandelt.", lächelte sie und ich erwiederte es. "Mein Name ist Levin.", stellte sich mir ein Mädchen mit langen braunen Locken vor. "Ich bin aus Norwegen. Vor 369 Jahren wurde ich zu dem, was ich bin." Auch sie lächelte ich an. Auch mal jemand, der schon n paar Jährchen hinter sich hatte.

"Ich bin Mandy. Mandy McLore.", meinte die dritte schüchtern. "Ich komme aus Russland und wurde vor zehn Jahren verwandelt, da war ich zwanzig." Mandy war im Gegensatz zu mir recht groß. Ihre Haare waren lang und dunkelbraun und fielen ihr in einem Mittelscheitel bis zur Taille über die Schultern.

Samantha Cullen | Twilight  - FFDonde viven las historias. Descúbrelo ahora