Daily Life, un. [2]

5.6K 203 93
                                    




Du bist wieder dicker geworden."

Ein Stich in meinem Herzen.

„Sieh zu, dass du mal was weniger isst."


~

„Hast du keinen Hunger? Konan hat extra gekocht", erklärt Pain leicht vorwurfsvoll. Konan und Pain sind schon lange mit uns befreundet, sogar noch bevor ich mit Sasori so wirklich zusammengekommen bin, waren wir untereinander gut befreundet. Früher waren wir zusammen auf einer Mittelschule, heute gehen wir zusammen auf die Oberschule und während ich noch im ersten Jahr bin, sind Saso, Konan und Pain schon in ihrem letzten Jahr. Eigentlich sind wir noch eine größere Gruppe und weil wir damals auf unserer alten Schule gefürchtet und bekannt waren, hatte man uns den Namen Akatsuki gegeben. Irgendwie niedlich, wenn man bedenkt, dass wir eigentlich gar nicht sooo böse sind. Außer einmal, da war ein Mädchen – Sakura hieß sie glaube ich – die fuhr total auf den kleinen Bruder von Itachi ab. Sie muss ihn ziemlich genervt haben, fast würde ich es als Stalking bezeichnen und wenn jemand diesen kleinen Bruder nervt oder belästigt, legt sich derjenige auch mit Itachi an. Böser Fehler. Das Mädchen hat soweit ich weiß die Schule gewechselt. Armes Ding.

Ich mag die Uchihabrüder nicht. Die haben einen ganzen Clan und der fuckt einfach nur ab. Die nehmen sich was sie wollen, wann sie es wollen und wie sie es wollen, ohne Rücksicht auf Verluste. Und wehe mir kommt einer und sagt, da wäre jemand unter diesen Uchihas, der anders ist. Nö. Gibt es nicht. Uchihas sind alle gleich. Nur weil sie eine Menge Kohle haben, denken sie, dass sie sich alles erlauben können. Widerlich.

Aber zum Glück bestehen wir ja nicht nur aus Sasori, Konan, Pain, Itachi und mir. Da wären noch Kisame, Hidan und Kakuzu. Kisame geht mit Itachi ebenfalls in das dritte Jahr, Kakuzu auch aber der wiederholt das Jahr so weit ich weiß, und Hidan ist mit mir im ersten Jahr. So richtig gut angefreundet haben wir und alle erst hier in der Oberschule. Ich bin so ziemlich das neueste Mitglied und gleichzeitig das jüngste in unserer Gruppe, aber das stört mich nicht wirklich.

Wie auch immer. Gerade sitzen wir alle im Kochclub unserer Oberschule und lassen uns Konans Essen schmecken. Alle außer mir. Es ist nicht so, dass es nicht lecker aussieht, wirklich nicht. Ich möchte gerade einfach nichts essen, doch Konan scheint das nicht gut zu finden. „Dei, komm schon. Du bist doch sowieso schon so ein Spargel Tarzan. Wobei, eigentlich ja eher Spargel Jane." Alle lachen. Sogar der Uchiha zuckt kurz mit den Mundwinkeln. Ey, das habe ich genau gesehen! Haha. Ha. Das sagt die nur weil die neidisch auf meine geilen Haare ist! Sasori stößt mich unter dem Tisch an und darum lächle auch ich jetzt gezwungenermaßen.

„Na komm, iss wenigstens ein Onigiri", sagt mein rothaariger Freund scheinbar besorgt und ich sehe ihn für einen Moment irritiert an, ehe ich mir ein kleineres nehme und anfange daran herumzuknabbern. „Ihr seid so süß zusammen", kommt es von Konan. „Du hast so ein Glück mit Sasori, er ist so ein toller Freund, gerade weil er sich so um dich sorgt." Erwartungsvoll sieht mich die junge Frau mit den violett gefärbten Haaren an, setzt sich auf Pains Schoß und wartet scheinbar auf ein Urteil über das kleine Reisbällchen. „Schmeckt gut, un." Zufrieden beginnt sie den Tisch abzuräumen und Pain hilft ihr natürlich dabei. Kichernd nerven sie sich gegenseitig durch ständiges Antippen oder Rumgrabschen und ich verziehe genervt mein Gesicht. Pärchen kotzen mich an.

„Kommt ihr noch mit ins Fitnessstudio", fragt Kisame die beiden, fährt aber fort als keine Antwort kommt, „oder eben nicht." Wir erheben uns und gerade als ich hinter den anderen den Raum verlassen will, spüre ich einen eisernen Griff um mein Handgelenk. Ich blicke zurück zu Sasori, der keine Anstalten macht meine Hand loszulassen und rufe den anderen noch schnell ein „Wir kommen nach" hinterher. Ohne einen Blick auf uns zu werfen gehen sie weiter und nur Hidan kommt nicht um einen dummen Kommentar. „Lässt du dich wieder flachlegen, Barbie?" Daraufhin fängt er sich einen genervten Faustschlag in den Magen von Kakuzu ein und wird von eben diesem weiter gezerrt.

Als auch Pain und Konan gehen, setzt sich Sasori in Bewegung und wir verlassen den Kochclub. Er zieht mich am Handgelenk auf dem Schulflur hinter sich her und ich habe keine Wahl als ihm zügig zu folgen. Ich habe eine böse Vorahnung, was er will, als er den Weg zu den Schultoiletten einschlägt. Bitte nicht. Mir wird übel als ich an den Morgen zurückdenke. Da hatte er mich doch oft genug durchgenommen. Ich kann seit Monaten nicht mehr richtig normal gehen, weil mir alles weh tut. Man gewöhnt sich vielleicht mit und mit an den Schmerz, aber es tut trotzdem noch weh. Die anderen haben aufgegeben etwas dazu zu sagen, weil es einfach nichts Neues ist und sie denken, es wäre normal, und nur von Hidan kommt hin und wieder noch ein dummer Kommentar.

Die Akatsuki wissen von Sasori und mir. Was sie aber nicht wissen ist, dass er mir weh tut. Sie wissen nicht, dass ich keinen Gefallen an den blauen Flecken auf meinem Körper finde, von denen ich mir wünschte es wären nur die blöden Knutschflecken, für die sie gehalten werden. Aber ich wüsste nicht was ich noch dagegen sagen soll. Es macht doch sowieso keinen Sinn. Außerdem kann Sasori auch nett sein. Er hat eine gute Seite. Und in diese gute Seite bin ich verliebt.

Er zerrt mich auf das Jungenklo und in eine der dreckigen und dunklen Kabinen. Ich gehe hier nicht umsonst nicht auf die Toiletten. Es widert mich an. Alleine der miefige Geruch nach Pisse ist widerlich. Können Jungen nicht normal machen? Also ohne daneben zu pissen? Sowas kotzt mich an, obwohl ich selber ein Junge bin. Weil ganz im Ernst, ich kriege das auch hin ohne alles einzusauen.

Hinter uns schließt Sasori die Kabine ab und wir sind eingesperrt. Ich bin eingesperrt. Ich spüre wie Übelkeit in mir aufkommt. Dann grinst Sasori überheblich und setzt sich auf den Klositz. Er zeigt auf den Boden zwischen seinen Beinen und ich weiche zurück, bis ich die Kabinentür am Rücken spüre. Was leider nicht weit ist. Einen Schritt. Oder eher einen halben.

Damn.

Save Me, un. [SasoDei & ItaDei | Yaoi!]Where stories live. Discover now