Das Ende, un. [29]

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"Wir müssen nicht zusehen, Dei", flüstert Itachi mir ins Ohr, doch ich schüttle meinen Kopf. Ich muss. Ich will.

"Danke, dass du mit mir hier bist, Ita", hauche ich leise und küsse Itachi kurz auf die Wange. "Nicht hier", flüstert er leise zurück und ein roter Schimmer breitet sich über seinen Wangen aus. Erinnerungen an unser erstes gemeinsames Mal ziehen durch meinen Kopf und meine Gedanken finden für eine kurze Zeit keinen Platz für Sasori.

Die Tür in dem kleinen leeren Raum, von dem uns nur eine große Glasscheibe trennt, wird geöffnet und Sasori no Da- no Akasuna wird hereingeführt und auf der Bodenklappe aufgestellt. Gleich ist es also so weit.

Seine Blicke gelten nur mir, während ich wie gebannt und leicht verstört in seine Augen starre. Er erwidert meinen Blick durch die dicke Glasscheibe, die uns voneinander trennt. Ich klammere mich fester an Itachi und spüre, wie stark mein ganzer Körper zittert.

Ich kann nicht glauben, dass das hier das letzte Kapitel für Sasori sein soll.

Diesem wird nun das Seil um den Hals gelegt und die Hände enger zusammen gebunden. Doch selbst das, lässt ihn seinen Blick nicht von mir abwenden. Wir sehen uns gegenseitig tief in die Augen und ich fühle mich nackt, schutzlos und ausgeliefert. Einen Moment lang sehe ich keinen anderen mehr im Raum und nur Sasori und ich sind hier. Kein Itachi, an den ich mich klammern kann. Kein Shisui, der Itachi seine Hand auf die Schulter legt, denn auch Itachi ist gerade sehr nervös. Da ist niemand, der Sasori davon abhalten könnte zu mir zu kommen und mich wieder-

"Alles in Ordnung?", haucht Itachi, der mich wahrscheinlich besorgt mustert, doch ich kann meine Blicke von Sasoris nicht lösen und nicke nur leicht. Eine Träne verlässt mein Auge und ich weiß nicht, ob vor Freude, Erleichterung oder Trauer.

Sasoris schmale Lippen verziehen sich zu einem Lächeln. Dann wird den Männern an den Knöpfen ein Signal gegeben. Sasori haucht stumme Worte in meine Richtung. Ich verstehe sie nicht. Ein leises Piepen ertönt und die Klappe unter Sasori öffnet sich.

Er hört nicht auf zu lächeln, als er hinab stürzt und der Strick um seinen Hals ihm die Kehle zuschnürt. Er zappelt nicht, als er blau anläuft. Er sieht nur weiterhin in meine Augen und lächelt leicht, bis sich sein Gesicht gequält anspannt und vor Schmerz verzieht. Doch selbst da verliert er seinen Blickkontakt nicht mit mir.

Mir wird übel und ich fühle mich, als würde mir jemand den Hals zuschnüren.

Dann entspannt sich Sasoris Körper und hängt schlaff am Seil. Er ist tot. Dieses mal wirklich. Und er starrt mich an.

Das hier ist noch nicht vorbei, oder?

Ende

Save Me, un. [SasoDei & ItaDei | Yaoi!]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang