Der Fund, un. [25]

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"Sasori wurde gefunden. Damals, kurz nachdem er dich ins Koma geprügelt hat, wäre er festgenommen worden, doch es war ihm irgendwie möglich gewesen zu fliehen vor unserer Polizei. Heute Morgen hat man ihn gefunden.

Tot."

Sasori... ist tot?

Itachi hatte mir alles noch mal ausführlich erklärt, während ich einfach nur stumm dagesessen hatte und zuhörte. Er hatte wohl einen Unfall auf seiner Flucht in einen anderen Teil des Landes, als an seinem Wagen wohl die Bremsen versagten und er mit 90 km/h in eine Mauer raste. Er war sofort tot.

Ich weiß nicht, was ich denken soll. Sasori ist tot. Er ist tot! Ich werde ihn nie wieder sehen. Nie wieder wird er mich verletzen können.

Nie wieder werde ich abends neben ihm einschlafen und morgens mit ihm aufwachen.

Nie wieder wird er mich anlächeln.

Nie wieder werde ich diese wunderhübschen unschuldigen rehbraunen Augen direkt ansehen können.

Nie wieder wird Sasori mich streicheln, wenn er zufrieden mit mir ist.

Nie wieder wird er mich berühren können.

Nie wieder wird er mir seine Liebe zeigen.

Nie wieder wird er mir sagen, dass er mich liebt.

Sasori ist tot.

Und er wird nie wieder zurückkommen.

Langsam rollen die ersten paar Tränen über meine Wangen, als ich das realisiere. Klar war Sasori offensichtlich kein so guter Mensch, aber wer ist das schon? Er war immer bei mir und jetzt ist er weg! Für immer...

"Soll ich dich alleine lassen?", fragt Itachi mich vorsichtig. Ich will gerade nicht allein sein! Gerade als er aufstehen will, springe ich auf und falle dabei fast hin, doch glücklicherweise hat Itachi mich davor bewahrt, unsanft auf dem Boden zu landen. Er zieht mich an sich, hebt mich hoch, als wäre ich Luft und legt mich wieder behutsam zurück auf das Bett. "Langsam, Dei. Dein Körper ist noch viel zu schwach", sagt Itachi und die Besorgnis in seiner Stimme ist nicht zu überhören. Irgendwie ist Itachi anders als vor meinem einen Hauch zu langen Schönheitsschlaf.

Ich erwarte schon, dass er mir jetzt den Rücken zudreht und geht, wie Sasori es wahrscheinlich getan hätte, doch stattdessen zögert er kurz, legt sich dann aber sogar zu mir und legt seine Arme schützend um mich. Ich schmiege mein Gesicht an seine Brust und lasse zu, dass er mich berührt. Seine Hände streichen wärmend über meinen Rücken. Ich habe fast vergessen, wie leer und kalt ich mich ohne ihn gefühlt habe, doch jetzt ist er hier und mir wird mehr und mehr bewusst, was mir fehlte. 

"Du warst so lange weg, ich dachte, dass du... Deidara, bitte gib uns nicht auf. Das, was da zwischen uns ist", seine Stimme ist so schwach, wie ich sie noch nie gehört habe. Ihm fehlen eindeutig die Worte, aber es muss auch ziemlich schwer für diesen Eisklotz sein zu schmelzen. Und ich bewirke, dass er auftaut. Das ist gut oder?

"Du darfst mich nicht verlassen, du darfst nicht einfach so sterben..."

Und dann höre ich ein leises Schluchzen von über mir. Itachi weint. Das ist das erste Mal in dieser ganzen Zeit, dass ich ihn weinen sehe. Oder eher höre. Er legt seine Arme etwas fester um mich, um mich mehr an sich zu ziehen und festzuhalten, als wolle er nie wieder loslassen und ich glaube, dass es genau so ist. Seine eine Hand legt sich an meinen Hinterkopf, drückt ihn fester an sich, während die andere an meinem Rücken bleibt.

Save Me, un. [SasoDei & ItaDei | Yaoi!]Where stories live. Discover now