Der Kunde, un. [15]

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Ich will das nicht anziehen.

"Jetzt zieh dich an."

Und ich ziehe mich an.

-

Sasori will mit mir irgendwohin fahren und gerade ärgert er sich ziemlich, weil wir spät dran sind. Ich sehe aus den getönten Scheiben des Wagens, den Sasori zügig durch die Straßen einer prunkvollen Gegend lenkt. Sasori wohnt in der Nähe, schießt es mir durch den Kopf und ich frage mich, wo genau er hin will.

Ich sehe runter auf meine in meinem Schoß liegenden Hände und überlege. Ich komme auf das alles nicht klar. Warum hat Itachi sich um meine Wunden gekümmert? Ich muss ihn doch anwidern, so wie ich aussehe. Und warum ist Sasori gerade nicht so streng mit mir? Ich hätte normalerweise Stress bekommen, weil ich mich gegen den Plug wehren wollte und weil ich zu lange gebraucht habe und vor allem, weil wir meinetwegen spät dran sind.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als der junge Mann neben mir seine kalte Hand auf meinen Oberschenkel legt – die andere braucht er, um das Auto zu lenken – und langsam auf und ab streicht, dabei meiner Mitte immer näher kommt. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und irgendwie finde ich das nicht gut.

"Du kannst froh sein, dass ich so gut gelaunt bin", sagt er leise summend. Seine Hand wandert unter meine Hände und massieren meinen Schritt. Ich wende meinen Blick ab. Ich möchte das gerade wirklich nicht. Sasoris Hand ist so kalt und ich fühle mich, als müsste ich kotzen.

"Normalerweise müsste ich dich bestrafen, weil wir wegen dir wirklich ziemlich spät dran sind und mir das Probleme machen könnte, wenn wir nicht vor dem Ehrengast da sind, aber weißt du was? Gib mir einen kleinen Blow-Job und die Sache ist vergessen." Ich schüttle leicht meinen Kopf, woraufhin er mit der Hand zwischen meinen Beinen fest zupackt.

"Das war keine Frage. Das war ein Befehl. Blas mir einen."

Und ich beuge mich rüber und blase ihm einen, während er weiterfährt, als wäre nichts.

-

Als er fertig ist und ich alles runtergewürgt habe, komme ich langsam wieder hoch und erkenne meine Umgebung. In der Nähe wohnt Kisame, glaube ich. Sasori sieht mich zufrieden an und befiehlt mir dann, meine Haare zu richten, was ich schnell mit ein paar Handgriffen regle.

Das Auto parkt er auf einer Auffahrt und als ich mich umsehe, stelle ich fest, dass wir tatsächlich vor Kisames Haus stehen. Mir ist schlecht. So kann Kisame mich doch nicht sehen! Doch Sasori schaltet den Motor ab und deutet mir mit einem Nicken, das Fahrzeug zu verlassen. Ich mache das auch relativ gehorsam und gehe dann in kleinen Schritten hinter Sasori her. Bevor er an der Tür zu der großen Villa klingelt, zieht er mich an dem Choker an sich und flüstert mir ins Ohr.

"Du wirst genau das tun, was ich dir sage, nicht mehr, nicht weniger. Wage es dich, dich mir zu widersetzen und du kannst dich warm anziehen. Du weißt wie du dich zu verhalten hast." Daraufhin klingelt er und kurze Zeit später wird die Tür geöffnet. Demütig schaue ich auf den Boden. Was erwartet mich in diesem Haus? Was hat Sasori vor?

"Kommt rein", ruft Kisame und hört sich dabei ein wenig angetrunken an. Er lallt noch nicht aber er redet wesentlich lauter. "Das Geburtstagskind wartet schon."

Welches Geburtstagskind? Wir haben Freitag, den 9. Juni 2017, wer hat da denn Geburtstag? Kenne ich die Person? Und warum sind wir eingeladen?

Ich werde von Sasori am Handgelenk hinterher gezerrt in einen größeren Raum, in den uns Kisame führt. Ich traue mich nicht mich umzusehen und lasse meinen Blick einfach auf dem Boden. Sasori zieht mich zu einem kleinen Podest und schiebt mich drauf, ehe er sich zu mir beugt und ins Ohr zischt.

"Ich möchte, dass du jetzt strippst. Schön langsam, damit jeder sieht, was für eine Schlampe du bist. Danach spielst du etwas mit dem Teil in deinem Hintern rum, verstanden? Jeder, der deinen Körper abgraben will darf das. Versuche besser nicht erst dich zu wehren."

Ich höre mehrere Männer reden und als ich versuche mich umzusehen, sehe ich überhaupt nichts, weil ich von hellen Strahlern angeleuchtet werde. Ich höre irgendwo Kisames Stimme und dann geht Musik an. Ich kann das nicht! Ich will das auch gar nicht, das ist alles so widerlich.

Ich möchte aber auch keinen Stress mit Sasori bekommen, also gehorche ich und beginne mich im Takt der Musik zu bewegen und mich dabei zu entkleiden. Ich höre Pfiffe und Rufe aber es ist alles wie durch Watte und letzten Endes höre ich es dann doch nicht. Menschen versammeln sich dicht um das Podest und strecken ihre Hände nach mir aus und die ersten Hände kneifen in meine Haut und schlagen auf meinen Hintern.

Dann merke ich, wie die Tür zu meiner Rechten geöffnet wird und das kann ich sogar sehen, als ein schmaler Lichtstrahl den Raum, der abgesehen vom Podest ziemlich dunkel gehalten ist, etwas aufhellt. Zwei Gestalten betreten den Raum und reden wahrscheinlich miteinander. Die eine Gestalt scheint der Krone nach zu urteilen das "Geburtstagskind" zu sein und absolut keinen Bock hier drauf zu haben.

"Mach weiter", höre ich Sasori von etwas weiter vorne zischen und genau das mache ich. Mittlerweile trage ich nur noch die enge Jeans und den viel zu wenig bedeckenden Tanga da drunter, als ich auf einmal eine ziemlich bekannte Stimme höre. "Deidara?"

Itachi.

Ich verharre in der Bewegung, starre in die Richtung, aus der die Stimme kommt und nur wenige Augenblicke später, als sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben, erkenne ich ihn. Er trägt eine Krone? Moment... Er ist derjenige, der den Raum betreten hat? Fuck. Er ist derjenige, der Geburtstag hat!

Dann sehe ich, wie er jemanden in der Menge wütend anstarrt und im nächsten Moment hat er den Raum auch schon wieder verlassen. Ich höre wütendes Geflüster und laute Schritte auf mich zukommen, ehe Sasori mich an den Haaren aus dem Raum zerrt bis hin zu einem kleinen Badezimmer, das er hinter uns abschließt.

"Bist du nicht mehr ganz dicht?", schreit er mich an und schlägt dann zu. Ich beginne leise zu schluchzen und versuche nicht laut zu weinen und ihn noch wütender zu machen. "Weißt du wie viel Geld mir Kisame dafür gegeben hätte?! Warum machst du immer alles kaputt? Du kannst nichts! Du bist ein nichts! Wieso bin ich überhaupt noch mit dir zusammen?"

Seine Worte tun mir mehr weh, als die Schläge und Tritte, die gleichzeitig auf meinen mittlerweile am Boden liegenden Körper eindreschen.

Irgendwann wird seine Stimme leiser und alles um mich herum wird dunkler und ich höre nur noch leise, dass jemand meinen Namen verwendet und ich irgendwann in ein Auto verfrachtet werde.

Save Me, un. [SasoDei & ItaDei | Yaoi!]Where stories live. Discover now