Prolog

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»Es ist höchste Zeit,
es muss etwas geschehen,
die Menschen haben verlernt,
mit dem Herzen zu sehen.

Eine Eiszeit bricht an,
eine Kälte entsteht.
Stoppt ihren Anfang,
sonst ist es zu spät.«

Das Wasser unter mir schwappt herrein und bespritzt mich mit seiner eisigen Kälte

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Das Wasser unter mir schwappt herrein und bespritzt mich mit seiner eisigen Kälte.
„Yanik!", knurre ich, als ich bemerke, dass er Schuld daran ist.

Mein Bruder lacht kurz, doch rudert unbekümmert weiter. Wir waren gerade dabei, den täglichen Fischfang nachzugehen, doch mein Bruder hatte besseres vor. Mich zu ärgern.

Yanik's blonden Haare sind unter einer dicken Kappe versteckt, während seine grünen Augen mich amüsiert mustern. Er ist zwei Jahre älter als ich und findet es offensichtlich ziemlich lustig seine kleine Schwester mit dem kalten Wasser des Ozeans zu beschütten. Das Wasser weist minus Grade auf, weshalb es mir graut in diesem Boot zu sitzen. Doch mir bleibt nicht's anderes übrig.

Allein bei dem Gedanken daran, umzukippen und in den Tiefen des Meeres zu versinken, breitet sich auf meinem Körper eine Gänsehaut aus.

Mein Bruder rudert noch ein Stück weiter hinaus, bis er seine Ruder in das Boot legt und seine Angel ausholt. ,,Möchtest du nicht auch in die Gänge kommen? Ich möchte heute noch nachhause.", sagt er auffordernd während er mich ansieht.

Ich nicke, nehme meine Angel und mache es meinem Bruder nach - genauso wie er es vor wenigen Sekunden getan hat. Mit meinen Handschuh bedeckten Händen halte ich den Griff der Angel fest umklammert, um sie ja nicht fallen zu lassen.

Als uns der plötzliche Winter überrascht und unser Tal mit seinem schimmernden Glanz überzogen hat, waren wir nicht vorbereitet gewesen. Niemand hätte geahnt was für eine Katastrophe uns heimsucht.

Meine kristallblauen Augen schweifen über die Landschaft, die nichts anderes aufweist als Schnee. Unsere Häuser, Straßen und alles andere wurde einfach so unter den Schneemaßen begraben. Nun leben wir in Zelten, nahe des Meeres. Anders als die anderen aus unserer Stadt sind wir nicht geflohen. Oder gestorben. Viele sind unter Lavinen begraben oder erfroren. Stattdessen haben wir uns hier angesiedelt und versuchen unser Überleben zu sichern. Ich habe meine Großmutter einige Male danach gefragt, wieso wir nicht wie die anderen nach einem besseren Ort gesucht haben, doch sie ist fest entschlossen, dass der Schnee bald wieder verschwinden wird und statt dem weißen Teppich ein grüner wachsen wird. Doch ich bin anderer Meinung. Der Frost dauert nun schon zu lange an, als es nur ein normaler Winter sein könnte. Und die Temapratur sinkt auch ständig.

„Ich hab einen!", holt mich die freudige Stimme meines Bruders aus meinen Grübelein. Ich sehe zu ihm und beobachte, wie er einen Fisch ins Boot wirft.

Ich grinse ebenfalls erfreut, da es einer der ersten Fische ist, den wir auf unserer Jagd gefangen haben. Doch um ein ganzes Dorf damit zu sättigen reicht es alle mal nicht.

Seufzend streiche ich mir eine Strähne meiner schneeweißen Haare zurück und verstecke sie unter meiner Kapuze. Wenn das so weiter geht, sitzen wir noch Stunden hier.

Ich frage mich, wer auf die Idee gekommen ist, mich zum fischen zu schicken. Ich konnte das absolut nicht und wegen mir werden wir heute wahrscheinlich alle ohne Abendessen zu Bett gehen. Ohne wirklich darauf zu achten, dass Yanik bereits weiter rudert, um einen besseren Platz zu finden, schweife ich wieder in meine Gedankenwelt ab.

Ich ergreife eine Strähne meiner weißen Haare und begutachte sie argwöhnisch. Immer wieder frage ich mich, wieso mein Haar weiß ist und nicht schwarz, braun oder blond - wie das meines Bruders. Wie kommt es, dass mein Haarschopf so außergewöhnlich ist?

Genauso wie meine Haut. Sie glich dem Schnee, so hell war sie. Neben meinem Bruder oder Stammmitgliedern fühle ich mich ausgeschlossen, unnormal. Welches Kind hatte denn schon so blasse Haut?

,,Katara!"

Ich blicke hoch und spüre einen Druck an meinem Arm. Ein Fisch! Schnell reagiere ich und kurble das Seil der Angel ein, so wie Yanik es mir geleert hatte.

Der Druck wird immer größer, wahrscheinlich, weil sich der Fisch währt. Ich umfasse den Griff fester und ziehe mit aller Kraft. Doch anstatt den Fisch zu mir ins Boot zu bringen, zieht er mich mit ins Wasser. Ich lande kopfüber in dem eiskalten Nass und überall auf meinem Körper beginnt es zu stechen, so kalt war es. Bibbernd komme ich wieder hoch und hole erstmal tief Luft.

,,Katara!", schreit Yanik und steht alamierend auf. Panik war in sein Gesicht geschrieben und ich wusste, dass er große Angst hatte. Genauso wie ich.

,,Yanik! Hilf mir", stottere und kreischte ich gleichzeitig und spüre, wie sich meine Lippen bereits blau färben.

Sofort streckt mir mein Bruder seine Hand entgegen und zieht mich wieder in das alte Holzboot. Dabei beginnt dieses zu wanken und meine Angst, gemeinsam zu ertrinken, erhöht sich. Doch ich komme in da Boot, ohne dass es zur Seite kippt. Zitternd und zähneklappernd sitze ich da und versuche erfolglos mich aufzuwärmen. Sofort zieht Yanik seinen Mantel aus und hängt ihn mir über die Schulter.

In Rekordzeit sind wir wieder am Ufer angekommen und somit haben wir wieder festen Boden unter den Füßen. Ich steige aus, genauso wie Yanik, der mich stützt. Den Fisch und die Angelsachen lässt er achtlos im Boot verweilen. Stattdessen flitzt er mit mir zu unserem Dorf. Er wusste genauso wie ich, dass wenn ich mich nicht schnellsmöglich aufwärmen würde, erfrieren werde.

Von weitem kann ich schon den Rauch sehen, der aus der Mitte des Dorfes qualmt. Keuchend kommen wir beide an und alles was ich noch sehe, ehe die Dunkelheit mich umhüllt, sind die besorgten grünen Augen meines Bruders.

 Keuchend kommen wir beide an und alles was ich noch sehe, ehe die Dunkelheit mich umhüllt, sind die besorgten grünen Augen meines Bruders

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Im nächsten Kapitel wird es nicht weiter gehen. Zuerst werde ich euch ein kurzes Wissen über die Götter, die in diesem Buch vorkommen, vermitteln. Damit ihr es besser versteht. Aber danach beginnt das Buch richtig.

Mich würde aber noch interessieren, wie euch der Prolog gefällt? Weil ich mir damit wirklich mühe gegeben habe.

Ich würde mich generell über Kommentare und Votes freuen, damit ich Bescheid weiß, dass es euch gefällt. Und dadurch bekomme ich auch viel mehr Motivation.

x thanks for all x

Eiszeit - ein Kampf ums Überleben [WIRD ÜBERARBEITET]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang