Tag 9

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»Leidenschaftliche Wärme
– leidenschaftliche Kälte.«

,,Was machst du hier draußen?", die dunkle Stimme von Damian holt mich aus meinen Gedanken

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,,Was machst du hier draußen?", die dunkle Stimme von Damian holt mich aus meinen Gedanken.

Ich muss ein paar mal blinzeln un zu verstehen, dass es mitlerweile schon Tag ist und ich nur in Jeans und Pullover draußen stehe und wie ein Idiot Löcher in die Luft gestarrt habe.

,,Ich ähm... nichts.", versuche ich zu lügen doch scheitere klaglich.

,,Deine Göttin hat dich endlich besucht, oder?", er kommt näher an mich ran. Yanik scheint noch zu schlafen, also ist es noch nicht so spät.

,,Ja. Chione.", antworte ich und sehe überall hin nur nicht in seine dunklen Augen.

,,Chione hat dich auserwählt? Ist sie nicht die Göttin des Schnees und hasst alle Sterblichen?", die Verwunderung in Damians hübschem Gesicht ist ihm deutlich anzusehen. Ich war genauso verwundert.

,,Ja. Glaub mir, ich war genauso geschockt. Und, dass ich sie anfangs mit du angesprochen habe hat das Verhältnis wahrscheinlich nicht verbessert.", ich senke den Kopf. Wie peinlich mir das im nachhinein ist. Ich trete einer Göttin gegenüber und spreche sie mit du an. Ich könnte froh sein, dass ich überhaupt die Chance dazu habe. Und dankbar, dass ich auserwählt wurde. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich mich wirklich darüber freue. Wieso hätte das nicht mein Bruder machen können?

Damian prustet los und verfällt in schallendes Gelächter.

,,Haha. Sehr witzig.", ich versuche zu überspielen, dass ich das genauso lustig finde. Ein Schmunzeln bildet sich auf meinen Lippen.

,,Na dann weck deinen Bruder wir müssen weiter.", Damian will sich wieder zurückziehen doch ich halte ihn auf.

,,Woher weißt du eigentlich, wohin wir müssen?", diese Frage liegt mir schon so lange auf der Zunge. Vorallem weil ich vor heute noch nicht einmal wusste, was unser Ziel ist.

,,Ich spüre es. Und du wirst es auch bald spüren.", Damian ist und bleibt einfach ein riesengroßes Geheimniss. Ein Rätsel, welches ich zu verstehen versuche.






Nervös sehe ich mich immer wieder um. Ich habe schon einige Male den Schneetiger erkennt, der mir folgt. Noch mit weitem Abstand. Aber er ist immer da. Wie ein Schatten, der mir folgt und mich beschützt, wenn ich hilfe brauche.

,,Was für ein Tier wurde zu deinem Begleiter?", frage ich Damian, der - mal wieder - ganz vorne geht und den Gruppenleiter spielt.

,,Ein Phönix.", antwortet Damian stolz. Und ich wäre genauso stolz. Phönixe sind wunderschöne Tiere.

,,Und wo ist er?", frage ich weiter. Keine Ahnung wieso mir immer wieder so viel Fragen einfallen, während wir auf Wanderung sind. Aber so kann ich mir die Zeit vertreiben und diese Reise ein wenig interessanter gestalten. Und überhaupt bin ich wissensdurstig und habe so viele Fragen in meinem Kopf auf die ich nun mal antworten will.

,,Er fliegt mir hinterher. Immer mit genügend Abstand. Ich habe schon einige Male versucht Kontakt mit ihm zu knüpfen, aber er blockt völlig ab. Wahrscheinlich ist er deshalb mein tierischer Begleiter, weil er genauso wie ich, niemanden an sich ran lässt.", antwortet Damian und macht sich auf den Weg einem Hügel hinauf zu kommen.

,,Wie heißt er?", ich bin dankbar, dass er so offen mit mir spricht. Sonst macht er immer zu, sobald ich mehr als vier Fragen gestellt habe. Ich würde gerne wissen, wo seine Familie ist und wieso er in diesem Baumhaus gelebt hat, bevor er uns getroffen hat. Denn wenn er weiß, wohin er muss, was seine Bestimmung ist, wieso ist er dann nicht gleich losgezogen?

,,Draco.", Damians Stimme wird wieder verschlossener, ich kann es spüren. Er verschließt sich wieder und ich weiß, dass ich nicht mehr lange die Chance dazu habe, ihn mit Fragen zu durchlöchern.

,,Wieso gerade Draco?", vergewissere ich mich vorsichtig und mache mich schon auf einen wütenden Damian gefasst.

,,So hieß mein Bruder.", Trauer schwingt in seiner rauen Stimme mit. Ist sein Bruder tot? ,,Aber jetzt reicht es auch wieder, ja?"

Ich wusste, dass er dicht machen würde.

,,Wie willst du deinen Begleiter nennen?", fragt er stattdessen. Wahrscheinlich um von sich abzulenken.

,,Ich weiß es noch nicht. Ich möchte zuerst eine Verbindung mit ihm aufbauen. Dann kann ich den passenden Namen finden. Nur wie soll ich das anstellen?", ich spiele schon seit heute früh mit dem Gedanken, den Schneetiger aufzufinden. Aber ich befürchte einfach, dass er genauso wie Draco abblockt und mich nicht an sich herran lässt.

Offenbar spiegeln die tierischen Begleiter den Charakter und die Art des Menschen wieder. Denn Damian ist genauso verschlossen wie sein Phönix. Und ich bin eher offen, würde ich behaupten. Meist zickig aber offen.

,,Du musst ihn alleine antreffen. Ich kann dir helfen. Lassen wir uns da vorne nieder und dann erkläre ich dir alles.", Damian dreht sich kurz um, womöglich um meine Reaktion in meinem Gesicht zu lesen. Offenbar gefällt ihm meine Reaktion, die aus einem breiten Grinsen besteht, denn er schenkt mir ebenfalls ein leichte Lächeln.

 Offenbar gefällt ihm meine Reaktion, die aus einem breiten Grinsen besteht, denn er schenkt mir ebenfalls ein leichte Lächeln

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Eiszeit - ein Kampf ums Überleben [WIRD ÜBERARBEITET]Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu