Tag 30

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»Quod sumus, hoc eritis. Fuimos quandoque, quod estis.«

(Übersetzung: Was wir sind, werdet ihr sein. Was ihr seid, waren wir einst)

✱✱✱

Der kühle Wind, der um mich weht, macht mir nichts aus. Auch der eisige Schnee, der von einer Windböe durch die Luft geschleudert wird und dabei mein Gesicht streift, stört mich nicht.

Meine Augen haften auf der weißen Pracht, die auf jedem Zentimeter dieses Schlosses haftet. Als hätte der Schnee es umhüllt, als wollte er es beschützen.

Ich fühle mich in den Kinderfilm „Die Eiskönigin" zurückversetzt, nur, dass dieses Schloss viel prächtiger, schöner und machtvoller aussieht.

Die Brücke, die aussieht, als wäre sie aus Frost, bildet den einzigen Weg ins Schloss. Darunter befindet sich eine tiefe Schlucht, ganz unten rauscht ein wilder Fluss durch, dessen Plätschern bis nach oben hallt.

„Wir haben es geschafft.", haucht Damian als sie auf der Brücke stehen bleiben. Der Anblick war so schön, dass wir ihn in uns aufsaugen.

„Endlich.", flüstere ich mit großen Augen und sehe zu Damian auf, welche mit einem kleinen Lächeln zu mir nach unten blickt.

Dann verschränkt er seine Finger mit meinen, gibt mir somit das Gefühl von Sicherheit und sieht nach hinten, wo Yanik und Euphoria genauso erstaunt aussehen.

Das ist mal ein Prachthaus.", höre ich Nero in meinem Kopf staunen und ich kraule ihm hinter seinem Ohr, weil er es so gerne mag.

„Bist du bereits?", fragt Damian.

„Wenn du es bist, bin ich es auch.", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

Dann stapfen wir über die Brücke, gehen auf das Tor zu. Unsere Begleittiere folgen uns auf Schritt und Tritt, wobei sie genauso verzaubert aussehen, wie wir.

Yanik hört garnicht mehr auf zu staunen und Euphoria hat ihre Stimme verloren.

Noch bevor wir an dem riesigen Tor angekommen sind, öffnen sich die Türen. Drei Männer, mit schneeweißer Robe und blasser Haut kommen nach draußen und strahlen uns an.

„Schön, dass ihr endlich hergefunden habt. Das ist euer neues Zuhause, Auserwählte. Willkommen.", die sanfte Engelsstimme einer dieser älteren Männer zeigt sofort, dass sie vertrauenswürdig sind. Und auch das bekannte  Machtgefühl strömt von ihnen aus.

Einer nach dem anderen reichen sie die Hand und bevor wir eintreten fällt mein Blick auf das Tor, wo in silbernen Lettern geschrieben steht: »Bellator«
(Übersetzung: Krieger)

Wir hatten es wirklich geschafft. Wir haben unser Ziel erreicht. Doch was wir nicht wussten war, dass dies nicht unser Ziel war. Sondern erst der Anfang. Der Anfang allen Übels, Schmerz und Leid. Der Anfang des Kampfes. Wir mussten stärker werden, unsere Kräfte trainieren. Zusammenhalten und vorallem: niemals aufgeben.

✱✱✱

Ersteinmal sorry, für das kurze Abschlusskapitel!
Dies war das Ende des ersten Teiles mit Katara und ihren Freunden.
Natürlich wird es einen zweiten geben. Ich werde euch benachrichtigen sobald ich die Vortsetzung veröffentlicht habe.

Danke an jeden einzelnen, der diese Geschichte gelesen und dafür gesorgt hat, das Leben der Katara Frost zum Leben zu erwecken.

Ich hoffe ich werde euch im zweiten Teil, namens: »Eiszeit - ein Kampf gegen die Götter« wiedersehen.

Bis dann, ihr Feuerkönige und Eisprinzessinnen!

(jetzt werde ich das Buch erstmal überarbeiten! :D)

Eiszeit - ein Kampf ums Überleben [WIRD ÜBERARBEITET]Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora