14. Kapitel

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Beim Frühstück am Samstag Morgen herrschte die übliche Aufregung; die Slytherins zischten und buhten jedes Mal laut, wenn ein Mitglied der Gryffindor-Mannschaft die Große Halle betrat.

Der Gryffindor-Tisch, ganz in Rot und Gold, jubelte, als Harry und Ron näher kamen.

"Nur Mut, Ron!", rief Lavender. "Ich weiß, du wirst spitze sein!"

"Tee?", fragte ihn Harry.

"Kaffee? Kürbissaft?", fügte ich hinzu.

"Egal", sagte Ron niedergeschlagen. Ein paar Minuten später kam Hermine den Tisch entlang, die Rons unangenehmes Verhalten in letzter Zeit so satt hatte, dass sie nicht mit ihnen zusammen zum Frühstück heruntergekommen war, und blieb bei ihnen stehen.

"Wie geht es euch beiden? , fragte sie zögernd und lächelte mich an.

"Gut", sagte Harry, "Hier, Ron. Trink aus, "Ron hatte das Glas gerade an die Lippen gehoben, als Hermine in scharfem Ton eingriff.

"Trink das nicht, Ron!"

"Warum nicht?", sagte Ron. Hermine starrte jetzt Harry an, als würde sie ihren Augen nicht trauen.

"Du hast eben etwas in dieses Getränk getan."

"Wie bitte?", sagte Harry.

"Du hast mich verstanden. Ich hab es gesehen. Du hast eben etwas in Rons Getränk gekippt. Du hast noch die Flasche in der Hand!"

"Ich weiß nicht, wovon du redest", sagte Harry und stopfte das Fläschchen hastig in seine Tasche.

"Ron, ich warne dich, trink das nicht!", wiederholte Hermine, aber Ron hob wieder das Glas, leerte es in einem Zug und sagte:

"Hör auf, mich herumzukommandieren, Hermine."

"Dafür sollten sie dich raus werfen. Das hätte ich nie von dir gedacht, Harry!"

"Das musst ausgerechnet du sagen", flüsterte er zurück. "Wieder jemandem einen Verwechslungszauber aufgehalst in letzter Zeit?", Hermine stürmte davon.




Auf dem Weg zum Stadion hinunter raschelten die Blätter unter Delaja's, Daphne's und meinen Füßen.

"Drac spielt heute nicht mit", erklärte Delaja.

"Warum?", fragte ich verwirrt.

"Er ist krank", sagte Daphne und setzte das letzte Wort in Anführungszeichen.

"Muss er an seiner Aufgabe arbeiten?", fragte ich und Delaja nickte. "Nun ja. Dann haben wir eben eine bessere Chance zu gewinnen. Ich geh dann mal zur Tribüne. Auf ein faires Spiel", pünktlich zum Spielbeginn erreichte ich Hermine.

"Nun, da fliegen sie, und ich denke, wir sind alle überrascht über die Mannschaft, die Potter dieses Jahr zusammengestellt hat. Viele dachten, dass Ronald Weasley in Anbetracht seiner durchwachsenen Leistung als Hüter im letzten Jahr nun nicht mehr dabei sein würde, aber eine enge persönliche Freundschaft mit dem Kapitän ist natürlich hilfreich ...", Applaus ertönte von der Slytherin-Kurve.

"Hermine, bitte sag mir, dass ich mich täusche...", murmelte ich schlecht gelaunt.

"Ich glaube nicht."

"Ist das Zacharias Smith am Mikrofon?"

"Ja."

"Oh, und hier kommt der erste Angriff von Slytherin, Urquhart rast das Feld entlang und Weasley rettet, nun ja, da hat er eben mal Glück gehabt, denk ich ..."

Nachdem eine halbe Stunde gespielt war, führten wir mit sechzig zu null Punkten, Ron hatte ein paarmal wirklich spektakulär gehalten und Ginny hatte vier von Gryffindors sechs Toren geschossen.

"Natürlich hat Coote nicht gerade die typische Statur eines Treibers", sagte Zacharias hochnäsig, "normalerweise haben die ein bisschen mehr Muskeln... Und ich glaube, Harper von Slytherin hat den Schnatz gesehen!", rief Zacharias Smith durch sein Megafon. "Ja, er hat ganz sicher was gesehen, was Potter entgangen ist!", im Sturzflug schossen die beiden Sucher nach unten und rissen die Besen nach oben. "Und Harry Potter hat den Schnatz gefangen."

"Wir haben gewonnen!", rief ich und sprang erfreut in die Höhe, doch Hermine gefiel das ganze kein bisschen.

"Komm mit!", sagte sie und zog mich aus das Spielfeld, wo Lavender Brown uns entgegen kam. "Ich hasse sie. Ich will mit dir sprechen, Harry.", sagte Hermine in der Umkleidekabine. "Das hättest du nicht tun dürfen. Du hast Slughorn gehört, es ist verboten."

"Was willst du machen, uns anzeigen?", wollte Ron wissen.

"Worüber redet ihr zwei eigentlich?", fragte Harry.

"Du weißt ganz genau, worüber wir reden!", sagte Hermine scharf. "Du hast beim Frühstück einen Schuss Glückstrank in Rons Saft gegeben! Felix Felicis!"

"Nein, hab ich nicht", sagte Harry

"Doch, das hast du, Harry, und deshalb ist auch alles gut gelaufen, Slytherin-Spieler sind ausgefallen und Ron hat alles gehalten!"

"Ich hab ihn nicht reingeschüttet!", sagte Harry und grinste. "Ihr könnt Soph fragen. Sie hat alles gesehen." Er steckte die Hand in seine Jackentasche und zog das Fläschchen hervor. "Ich wollte, dass Ron glaubt, ich hätte es getan, deshalb hab ich es vorgetäuscht, als ich wusste, dass du gerade herschaust."

"Du hast alle Torschüsse gehalten, weil du dachtest, du hättest Glück. Du hast alles alleine geschafft", sagte ich.

"Da war wirklich nichts in meinem Kürbissaft?", sagte Ron verblüfft. "Aber das Wetter ist gut ... und Vaisey konnte nicht spielen ... ich hab ehrlich keinen Glückstrank bekommen?"

"Du hast heute Morgen Felix Felicis in Rons Saft getan, deshalb hat er alles gehalten!"

"Siehst du! Ich schaff es ganz ohne Hilfe, meine Tore sauber zu halten, Hermine!"

"Ich hab nie gesagt, dass du es nicht schaffst - Ron, du hast auch geglaubt, dass du den Trank bekommen hast!"

"Ähm", fragte Harry," wollen ... wollen wir dann auch hoch zur Party?"

"Geh du doch!", sagte Hermine und blinzelte ihre Tränen weg. "Ron macht mich im Moment einfach krank, was hab ich ihm denn eigentlich getan ...?" und sie stürmte auch aus dem Umkleideraum.

"Ähm...Wollen wir dann hoch?", fragte Harry ein wenig unsicher und ich nickte.




"Ihr hattet richtiges Glück gehabt, dass zwei Spieler ausgefallen waren", sagte ich auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum.

"Ja. Weißt du, was mit Malfoy los war?"

"Er ist krank", flunkerte ich.

"Wenn du das so sagst."

"Genau, Harry. Und die Idee mit den Felix Felicis war einfach nur genial."

"Hermine...", begann Harry.

"Hermine hat gerade eine kleine Hass Phase auf Ron."

"Eine kleine?"

"Nun ja, sie findet ... ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Sie mag Lavender Brown nicht."

"Aber da ist doch nichts zwischen den beiden", erklärte Harry.

"Ich weiß, aber wer weiß, was da noch kommt", die Party im Gemeinschaftsraum war im vollem Gange, als wir den Raum betraten.

"Wo ist Hermine?", fragte Harry Ginny.

"Ich hab sie raus gehen sehen", erklärte Ginny und drehte sich zu Dean um, der für Katie eingesprungen war.

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