16. Kapitel

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"Ich... es tut mir leid... ich...", begann er zu stottern, doch ich unterbrach ihn mit einem weiteren kurzen Kuss.

"Drac", sagte ich leise.

"Ich dachte ich würde es schaffen", erklärte Drac enttäuscht. "Ich dachte ich würde es schaffen meine Gefühle für dich zu ignorieren. Soph, ich liebe dich schon seit dem ich dich hier das erste mal gesehen hatte. Ich dachte, dass es nur alte Gefühle waren, da ich dich vermisst hatte, doch mir wurde nach und nach bewusst, dass ich mich tatsächlich in dich verliebt habe."

"Ging mir genauso", sagte ich lächelnd.

"Und jetzt?", fragte Draco nervös. "Dein Vater wird mich umbringen."

"Quatsch. Er mag dich."

"Er mochte mich", korrigierte Draco mich. "Sagtest du nicht, dass Delaja und Daphne Hilfe bräuchten?"

"Oh ja... Die hatte ich voll vergessen, der.. ähm... Kuss hat mich ein wenig aus der Bahn geworfen", gestand ich und Draco lachte laut auf. Man hörte ihn selten lachen, vorallem in diesem Jahr hatte er kaum gelacht.

"Dann komm, Snape", er nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen Fingern und führte mich ohne weitere Komplikationen aus dem Raum der Wünsche und auf den Hof. Niemand kam uns entgegen. "Irgendwann wird er es eh erfahren", sagte Draco und meinte mit 'er' meinen Vater, "vielleicht ist er nicht so sauer, wenn er es sofort erfährt."




"Endlich!", rief Daphne, stürmte auf uns beide zu und küsste Draco auf die Wange, "Endlich! Delaja! Es ist passiert! Die beiden sind..."

"Daphne", sagte Drac und hielt seiner Freundin die Hand vor den Mund. "Delaja kann das selbst sehen."

"Na endlich. Soph, du weißt gar nicht wie nervig dein Freund war während du nicht mit ihm geredet hattest. "

"Sorry", murmelte ich und sah Draco an. "Stimmt das?"

"Ja... also vielleicht", antwortete Draco.

"Ihr seid so süß", schwärmte Daphne und taumelte zurück zu Blaise, der nun noch der einzige war. Crabbe und Goyle waren schon gegangen.

"Drac, sollten wir die beiden vielleicht mal ins Bett bringen?", fragte ich.

"Ja. Das war schließlich der Grund, weshalb du zu mir gekommen warst", er grinste mich an, beugte sich runter und küsste mich.

"Er muss jetzt alle Küsse nachholen, die schon passiert wären, wenn ihr schon seit einem Jahr zusammen wäret."














Am nächsten Morgen konnte man bei fast jedem Schüler erkennen, dass Halloween ausgiebig gefeiert wurde.

"Wie war Halloween bei dir, Soph?", fragte Hermine neugierig. Zusammen mit ihr und Harry saß ich beim Frühstück. Ron war mal wieder mit Lavender Brown beschäftigt.

"Es war sehr schön", sagte ich und es entsprach der Wahrheit.

"Das freut mich", erwiderte Hermine.

"Wie war es denn bei euch?"

"Sehr gut, nicht wahr, Harry?", fragte Hermine.

"Mhh."

"Wir haben eine Menge geschafft. Wir haben alle Hausaufgaben geschafft und...", Hermine redete und redete wie ein Wasserfall und Harry nickte ab und zu, verdrehte jedoch öfters die Augen. Draco am Slytherin Tisch stand auf und verließ die Halle.

"Ich muss los, Hermine", sagte ich und unterbrach ihre Schwärmerei über das gemeinsame Lernen mit Harry.

"Oh okay...", sagte sie.

Always - Loved youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt