17. Kapitel

1.3K 81 17
                                    

Der November verging schnell, was wahrscheinlich daran lag, dass wir sechst Klässlern viel Zeit mit lernen verbrachten. Am achten Dezember war es soweit. Slughorn's Weihnachtsparty begann um sieben Uhr. Draco musste im Raum der Wünsche weiter am Kabinett arbeiten und konnte mich daher nicht begleiten. Die Decke und die Wände waren mit smaragdgrünen, karmesinroten und goldenen Behängen geschmückt. Der Raum war voller Leute und stickig

Lauter Gesang drang aus einer entfernten Ecke und etliche Hauselfen schlängelten sich quiekend durch den Wald von Knien, verborgen unter den schweren silbernen Servierplatten mit Speisen, die sie trugen und die dabei wie kleine wandernde Tische aussahen.

"Sophie, kommen Sie mal hier hin", rief Slughorn und stellte mich einem Mann vor. "Sophie Snape - wussten Sie, dass Professor Snape eine Tochter hatte?", der Mann schüttelte den Kopf. "Oh da ist Harry!"

"Hermine!", rief ich und fand sie im Getümmel.

"Soph! Bei Merlins Barte... Warum habe ich nur Cormac gefragt?"

"Wegen Ron", sagte ich lächelnd.

"Ach..."

"Hermine! Hermine!", ertönte Harry's Stimme und zusammen mit Luna eilte er auf uns zu.

"Harry! Da bist du ja, gütiger Himmel! Hi, Luna!"

"Was ist denn mit dir passiert?", fragte Harry.

"Oh, ich bin gerade entkommen - ich meine, ich hab eben Cormac stehen lassen", sagte sie. "Unter der Mistel", fügte sie hinzu

"Geschieht dir recht, was musst du auch mit dem zusammen herkommen", sagte Harry streng.

"Ich dachte, der würde Ron am meisten ärger", erwiderte Hermine sachlich. "Eine Weile hatte ich an Zacharias Smith gedacht, aber alles in allem ..."

"Du hast an Smith gedacht?", fragte ich empört.

"Ja, hab ich, und allmählich bereue ich es, dass ich ihn nicht genommen hab, im Vergleich zu McLaggen ist Grawp ein echter Gentleman. Lasst uns hier langgehen, dann sehen wir ihn, falls er kommt, er ist ja so groß ..."



"Hallo", sagte Luna höflich zu Professor Trelawney.

"Guten Abend, meine Liebe", erwiderte Professor Trelawney "Ich habe Sie in letzter Zeit nicht in meinem Unterricht gesehen ..."

"Nein, ich hab dieses Jahr Firenze", sagte Luna.

"Oh, natürlich", sagte Professor Trelawney "Oder Dobbin, wie ich ihn insgeheim gerne nenne. Man hätte doch meinen können, dass Professor Dumbledore, jetzt, da ich wieder an der Schule unterrichten darf, dieses Pferd endlich losgeworden wäre, oder? Aber nein ... wir teilen uns den Unterricht ... das ist eine Beleidigung, offen gestanden, eine Beleidigung. Wissen Sie ..."

"Lass uns mal Klartext reden. Hast du vor, Ron zu sagen, dass du bei der Hüter-Auswahl die Hand im Spiel hattest?" Hermine zog die Augenbrauen hoch.

"Glaubst du wirklich, ich könnte so tief sinken?"

"Hermine, wenn du es über dich bringst, McLaggen mitzunehmen..."

"Das ist was anderes", sagte Hermine. "Ich habe nicht vor, Ron irgendwas darüber zu erzählen, was beim Hüter- Auswahlspiel passiert sein könnte oder nicht."

"Gut", sagte Harry. "Denn sonst kriegt er wieder das große Flattern und wir verlieren das nächste Spiel..."

"Quidditch!", sagte Hermine wütend. "Ist das alles, was Jungs interessiert? Cormac wollte nicht das Geringste über mich wissen, nein, ich bekam nur die ganze Zeit Einhundert Großartige Paraden von Cormac McLaggen nonstop serviert -o nein, da kommt er!", fluchte Hermine und floh in die Menge.

Always - Loved youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt