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Ich war ahnungslos

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Ich war ahnungslos. Komplett ahnungslos. Es sollte eine Überraschung werden, etwas was mich sicherlich gefreut hätte, wenn es nicht heute gewesen wäre. Ausgerechnet an dem Tag, an dem alle meine Gedanken und Gefühle verrückt spielten.
Ich öffnete meine Haustür und da hörte ich sein Lachen, die Lache meine Vaters, so unbeschreiblich laut und unvergesslich. Eine Welle der Freude ging durch meinen Körper und schon war ich in den Armen meines Dads, der mich fest an sich drückte und sein Lachen, das ich so sehr vermisst hatte in mein Ohr lachte. "Ich dachte, du kommst erst nächsten Monat!"
"Überraschung."
Meine Freude hielt genau eine Stunde an, dann bekam sie einen Dämpfer, als sie mir eröffneten, dass sie Essen gehen wollten und zwar genau um die Uhrzeit in der ich mich mit Taehyung und Yoongi treffen sollte.
Es machte mir Angst wie sehr mich diese Nachricht enttäuschte und mir wurde immer bewusster wie dringend ich dieses Gespräch mit Sunny brauchte.
Aber ich konnte meinen Papa nicht absagen, ich hatte ihn so sehr vermisst und zugleich wollte ich Taehyung nicht absagen.
Also versuchte ich beiden gerecht zu werden, aber wie sollte es klappen? Schließlich sah ich mich gezwungen Taehyung so halbwegs abzusagen. Ich sagte, ich könne kommen. Vielleicht. Wenn ich nicht auftauchen würde, sollten sie einfach ohne mich reingehen.
Während dem Essen hatte ich das Gefühl, dass die Zeit sich einfach nicht weiter bewegen wollte. Ich zwang mich zu einem lächeln und einem Dauernicken, doch das Gespräch meiner Eltern rauschte an mir vorbei. Nur ein einziges Wort holte mich aus meinen verworrenen Gedanken heraus.
"Was..?", stammelte ich. "Ich hab von deiner Mutter gehört, dass du nach Seoul ziehen willst." Die Luft entwich meiner Lunge. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht. Plötzlich fing mein Kopf an zu pochen. Dumpf und schwer. Ich blinzelte auf meinen halbleeren Teller hinunter. Mir wurde alles zu viel in diesen überfüllten, stickigen Raum. Das überlaute Gelächter der Gäste, das Geklapper des Bestecks und die stechenden Blicke meiner Eltern. 
"Ich....", nuschelte ich und drückte gegen meine Schläfe. "Ist alles okey?"
Ich schüttelte den Kopf. Papa griff über den Tisch und drückte meine Hand. "Willst du früher gehen?" Wie sehr ich wollte. Am liebsten hätte ich meinen Vater für diese Aussage gedrückt, stattdessen rückte ich meinen Stuhl mit einem lauten Scharren heraus und stand ruckartig auf. "Das wäre super.", murmelte ich und griff nach meiner Tasche. "Sollen wir dich nicht fahren?" Hastig schüttelte ich den Kopf. Wie sollte ich erklären, dass ich mich mit zwei Jungs treffen wollte? Nein, lieber ging ich zu Fuß. "Nein, passt schon." Ich lächelte sie an, ich wartete nicht mal eine Antwort der beiden ab, sondern hastete hinaus. Ich hatte nur noch zehn Minuten, wenn ich mich beeilte, konnte ich es noch schaffen. Sobald ich draußen war begann ich zu rennen. Aber ich verirrte mich und zwang mich trotzdem weiter zu rennen. Ich kam zu spät. Fünfzehn minuten. Als ich ankam war es vor dem Kino gähnend leer und drinnen befanden sich nur noch vereinzelt Menschen, die Yoongi und Taehyung kein bisschen ähnlich sahen. Ich trat wieder nach draußen. Es war unerträglich alleine drinnen zu stehen.
Als ich draußen stand, immer noch atemlos und mich fühlte, als hätten mich tausend Füße auf einmal getretten, fing es an zu regnen.
Ich klappte mein Handy heraus und wollte Sunny anrufen, aber ich konnte nicht. Dicke Tropfen platschten auf mein Display, aber ich sah nur sein Name, nur seine Worte und ich spürte gar nichts.
Es tut mir leid
Yugyeom.

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Yugyeom versucht mich eindeutig mit diesen bildern umzubringen!

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daydream.-kim.taehyungWhere stories live. Discover now