31

1.5K 85 2
                                    

Es wurde immer schwüler, der Sommer heißer

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

Es wurde immer schwüler, der Sommer heißer. Ich hatte das Gefühl zu verbrennen; ich hatte das Gefühl, das meine Gedanken ein Ziel überschritten hatten und vollkommen verrückt spielten.
Am heißesten Tag des Jahres kollidierte alles.
Meine Mutter hatte alle Fenster aufgerissen; unsere Klimaanlage war seit längerer Zeit kaputt und nun saßen wir zu zweit auf unserem kleinen Balkon, unsere Haare nach oben gesteckt und schlürften an unseren Cocktails, die so voll von Eiswürfeln waren, dass sie bei jeder Bewegung klimperten.
Oh ja, wir tranken mitten am Tag und ich musste sagen, wir hatten es bitter nötig. Meine Mutter hatte den Stress einer Erwachsenen und ich drehte einfach nur am Rad.
Wir beide bemerkten nicht, dass irgendeine fremde Person-obwohl, es war nur Yugyeom, aber er war nicht mehr der, der er einmal war, also war er doch ein Fremder- unsere Wohnung betrat.
"Hallo.", ertönte es hinter uns. Erschrocken fuhren wir beide herum. Meine Mutter stieß einen quieken aus, stolperte von ihrem Stuhl und breitete die Arme aus, um den gigantischen Yugyeom zu knuddeln. Eindeutig angetrunken. 
Ich hob bloß argwöhnisch eine Augenbraue und räusperte mich.
"Wie bist du denn hier reingekommen?" Ich war selbst überrascht, wie ruhig meine Stimme klang. Dabei klopfte mein Herz bis in den Ohren und ich konnte spüren wie die rötliche Hitze meinen Hals nach oben kroch. Angsterfüllt das mein Gesicht in den nächsten paar Sekunden wie eine Tomate aussehen würde, presste ich das kühle Glas gegen meine Wange. "Die Tür stand offen."
Yugyeom lächelte verhalten und drückte meine Mutter kurz.
"Hallo Ms. Im." Er warf mir einen kurzen Blick zu, sah mein verhärtetes Gesicht und holte tief Luft.
Meine angetrunkene Mutter bemerkte die eiskalte Stimmung in diesem Tropenwetter und fing an sich zurück zu ziehen. Sie nuschelte irgendwas von alleine lassen und tapste Richtung Wohnzimmer. Mit einem leisen Klicken schloss sie die Tür hinter sich. Luftholend stellte ich die Frage, die mir seit Wochen auf meiner Zunge lag, die sich in meine Seele eingebrannt und mich so sehr verletzt hatte.
"Wieso hast du dich nicht gemeldet?"

daydream.-kim.taehyungWhere stories live. Discover now