- Kapitel 21

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Kapitel 21

~Die Wahrheit über die Drachen~

<~~~~Kapitel Anfang~~~~>

Wir flogen noch immer in Richtung Nordsee, denn unser Ziel war es erst einmal raus aus Deutschland. Schlussendlich kamen wir noch an ein paar letzte kleinere Städte und Dörfer vorbei bis wir das Meer erreichten. Keiner von uns hatte während des Fluges etwas gesagt oder sagen wollen, zumindest solange bis ich Nachtzahn andeutete das ich auf der Insel landen wollte die neu am Horizont auftauchte. Er bestätigte mir es mit einem nicken.
Es war einfach schrecklich. Warum wollte er uns umbringen ? Was hatten wir ihm getan das er so handeln muss, weil . . . ich wusste es einfach nicht.
Wir waren inzwischen gelandet, die Insel schien unbewohnt und ich hatte für mich schon beschlossen hier zu bleiben.
,,Alles wird wieder Gut werden VN, er hat es für dich gemacht. Du warst nicht schuld daran." sagte er zu mir als ich langsam anfing zu schluchzen.
,,Aber warum ?! Warum ist er für mich in den Tod gelaufen, es hätte mich treffen sollen und nicht ihn !" weinte es aus mir heraus.
,,Ich weiß es nicht, aber ich glaube das er seine Gründe dafür hatte. Das was gerade zählt ist doch nur das wir Dank ihn überlebt haben, oder ?"
,,Ich weiß nicht, meinst du das er das wirklich gemacht hat damit wir beide weiterleben können ?"
,,Ich kann es zwar nicht sicher sagen aber ich denke schon."
,,Danke."
,,Wofür ?" fragte er.
,,Dafür das du bei mir bist."
,,Da ist nichts zu Danken."
,,Trotzdem Danke." gab ich dann mit einem kleinen Lächeln im Gesicht zurück was er wahrscheinlich auch bemerkt hatte.

Wir gingen jetzt auch in den Wald der nahe der Küste am sprießen war.
,,Warum ist der Diktator eigentlich so auf Rache ?" fragte ich ihn nach den ersten Metern.
,,Das ist eine lange Geschichte, erzähle ich dir ein andern mal." kam er mir sofort entgegen, als würde er verhindern wollen das ich etwas davon wissen soll.
,,Komm schon, sag es mir doch bitte."
Er überlegte kurz und gab im Endeffekt nach, als ich ihm sagte das er keine Angst haben müsse, dass etwas passieren würde. Ich würde immer bei ihm bleiben.
,,In Ordnung ich erzähle es dir, aber nur wenn wir zuerst unser Lager aufgebaut haben, es wird langsam Dunkel.

Wir gingen gemeinsam etwas tiefer in den Wald hinein bis ich eine kleine Lichtung gefunden hatte.
Nachtzahn gefiel sie und sie lag etwas verborgener im Wald. Wir suchten einige Äste und Stöcke zusammen und entzündeten sie zu einem kleinen Lagerfeuer.
Ich lief noch etwas tiefer in den Wald um mehr Äste zu holen, während Nachtzahn unsere Schlafplätze bauen würde. Er sagte noch ich solle auch mich aufpassen. Wer würde wissen was hier alles noch rumliegen würde.
Ich dachte mir erst nichts dabei, als ich wieder an FN denken musste. Ich konnte es einfach noch immer nicht fassen. Er ist für mich gestorben. Doch so schnell ich wieder in Gedanken war so schnell wurde ich aus diesen raus gerissen. Ich spürte nur einen höllischen Schmerz und einen lautes schmerzhaftes Piepen in meinen Ohren. Als ich langsam wieder zu mir kam und das Piepen langsam aufhörte sah ich Nachtzahn noch verschwommen vor mir, dann war alles schwarz.

Als ich meine Augen wieder öffnete lag ich neben Nachtzahn am Lagerfeuer.
,,Wa . . . was ist passiert ?" fragte ich ihn sichtlich benommen:,, Bin ich . . . bin ich jetzt tot ?"
,,Noch nicht, aber du wärst es fast. Du bist auf eine alte Landmine getreten. Du hast es anscheinend besser überstanden als dein Linker Flügel. Deine Flughaut ist fast vollständig zerstört worden, vielleicht hast du dir auch ein oder zwei Knochen gebrochen."
,,Noch was ?" fragte ich ihn mit einem hauch Ironie.
,,Nein Glücklicherweise nicht."
,,Und das heißt jetzt was für mich, oder uns ?"
,,Das du das Fliegen erst einmal vergessen kannst. Spätestens jetzt ist es Gut das wir auf einer Insel weit von Deutschland und dem Diktator sind.
,,Und wie lange werden wir hier festsitzen ?" fragte ich mit etwas klarerem Verstand.
,,Ich denke mal so Drei bis Sieben Monate, wir heilen zwar sehr schnell aber nur wenn wir uns nicht belasten, also ruhe dich bitte erstmal etwas aus."

Ich atmete merkbar aus und sagte mit etwas Enttäuschung in mir:,, Dann kannst du mir erzählen warum die Menschen uns Meiden wollen, Zeit haben wir ja jetzt genug."
Er schaute sich um und erzählte mir die Geschichte:,, Gut wenn du es so willst, aber sag mir nicht ich hätte dich nicht gewarnt !
Alles fing damit an das ich ein kleines Drachenkind gefunden hatte, sie war bestimmt nur einige Monate alt und da sonst niemand dort war nahm ich sie mit um sie aufzuziehen. Ich nannte sie Zähnchen. Es herrschte auch noch Frieden zwischen den Drachen und den Menschen, aber nicht nur ich wurde älter und klüger sondern auch Zähnchen und die Menschen. Irgendwann nach einigen Jahren sind wir zusammen losgeflogen." er machte eine kleine Pause um noch einmal tief durchzuatmen. Es war wohl sehr schwer für ihn das jemanden zu erzählen:,, Hey Nachtzahn." begann ich dann langsam:,, Du musst mir das nicht erzählen wenn du es nicht möchtest. Es reicht mir auch aus wenn du sagst das du es nicht kannst oder das ich es nicht zu wissen brauche, aber tu dir keinen Zwang an. Wenn du nicht möchtest mache es bitte nicht." versuchte ich ihn gleichzeitig zu beruhigen.
,,Doch . . . doch, du solltest es schon wissen. Während des Fluges über einen Wald wurden wir angegriffen. Sie wollten Zähnchen vom Himmel holen und um sie zu retten hatte ich das Dutzend unten töten müssen. Anschließend sollte ich vor ein Gericht gehen da man mich verklagt hatte. Doch ich ging nicht dorthin und so setzte die Regierung von damals ein Kopfgeld von 2,5 Millionen Euro auf mich aus. Da ich mich nicht mehr verstecken konnte bin ich mit Zähnchen geflohen um ihre Eltern zu suchen. Die fanden wir auch nach einer weile, naja zumindest zum teil. Seine Mutter war zwar froh sie wieder bei sich zu haben aber ihr Vater war schon gestorben. Dort verbrachte ich dann erst einmal meine Zeit mit den restlichen Drachen, zumindest bis . . ." er machte wieder eine Pause:,, Zumindest bis die Menschen uns im Bermuda Dreieck gefunden hatten, sie hatte uns angegriffen und dabei fast unsere gesamte Art ausgelöscht, einigen ist es gelungen sich mit mir eine Zeitlang wieder zu verstecken, doch schlussendlich wurden alle bis auf ich auf die schlimmste Art und Weise gestorben wie es nur ging." er war spürbar davon getroffen diese Ereignis wieder zugeben.
,,Das . . . das tut mir leid. Ich wusste nicht das es . . ."
,,Es braucht dir nicht leidzutun. Du hast keine Schuld daran. Ich bin nicht zu dem Gericht gegangen und habe mich gestellt. Dein Freund hatte in dem Gefängnis recht, ich bin Schuld daran das er jetzt tot ist."
,,Aber das ändert doch nichts an der Gegenwart mehr, jeder macht mal Fehler, nicht nur du, sondern auch ich, FN und auch der Diktator.
Aber sage mir bitte noch eines Nachtzahn. Wie lange warst du alleine, versteckt und hast gewartet ?"
,,Glaube mir VN, zu lange !"

<~~~~Kapitel Ende~~~~>

Eine Spannende Geschichte hat er uns erzählt.

Viel Spaß wünscht euch

Euer OhnezahnLiebHaber

Das Drachen VirusWhere stories live. Discover now