Mic Drop - forever young (BTS / NamJin / YoonMin FF)

9~

Yoongi P.O.V

Nachdem Jimin die Tür zugeknallt hatte sackte ich in mich zusammen.
Verdammt was hatte ich da nur wieder angestellt?

Ich hatte gerade meinen besten Freund verloren.
Den einzigen Menschen, dem ich noch vertrauen schenken konnte.

Meine Eltern?
Zu denen hatte ich keinen Kontakt mehr.
Nachdem sie von meinem Traum ein Rapper zu werden erfahren hatten, hatten sie sich über mich lustig gemacht, meinten aus mir würde nie Etwas werden und ich sei eine Schande für die ganze Familie.

Kurz danach war ich hier eingezogen und brach den Kontakt ab.

Ich dachte an die Zeit früher, als ich gerade hier angefangen hatte.

Jimin und ich waren unzertrennlich gewesen, ich hatte viel mit ihm gelacht.

Bei dem Gedanken stiegen mir Tränen in meine Augen und bahnten sich einen Weg über meine Wangen.

Ja, der bekannte 'Motionless Min' hatte auch Gefühle.
Sehr starke sogar, vor allem für Jimin.

Aber seit jenem Tag verbarg ich sie, tief in meinem Inneren um niemanden mehr verletzen zu müssen.

Was damals passiert war wusste niemand außer ich selbst.

Viele hatten mich darauf angesprochen aber ich hatte nie reagiert, meistens war ich ausgerastet oder hatte geschrien, viel geweint.

Die Wahrheit war, ich wollte niemanden verletzen, wie ich es damals getan hatte.

Jimin und Ich waren unterwegs gewesen, es war schon spät und wir waren auf dem Weg zurück in den Dorm, als ich auf einmal einen Schrei hörte.

"Hast du das auch gehört?"
Jimin blickte mich fragend an, nickte dann aber.
"Wollen wir nachsehen?"
Ich war einfach zu neugierig und Jimin stimmte auch zu.

Verdammt böser Fehler

Wir kamen diesen Rufen also immer näher, bis wir auf einmal einen Schuss hörten und kurz danach einen dumpfen Aufprall, die Schreie endeten abrupt.

Wir standen gerade in der Gasse, als der leblose Körper einer Frau zu Boden sackte.

Ich sah auf den Menschen, der geschossen hatte, er hatte uns gesehen, wenn wir Pech hatten sogar erkannt.

Ich sah geschockt zu Jimin und konnte gerade noch verhindern, dass er ebenfalls auf den Boden fiel, da er ohnmächtig wurde.

Er hatte nichts mitbekommen, wie sich später herausstellte, er hatte es vergessen, zu seinem eigenen Schutz.

Ich allerdings war zu der Zeit noch vollkommen bei Sinnen und hielt den ohnmächtig Körper meines Freundes, während die Gestalt langsam auf mich zu kam.

Sie nahm die Waffe in die Hand und setzte sie an Jimins Schläfe an.

Ich schaute geschockt zu ihm und es sammelten sich Tränen in meinen Augen.

"Wieviel habt ihr gesehen",
Wurde ich gefragt, doch meine Kehle war wie zugeschnürt.

Mittlerweile saß ich auf dem Boden, einen bewusstlosen Jimin auf meinem Schoß, eine Pistole an seiner Schläfen und mit weit aufgerissenen Augen.

An das was danach passierte wünschte ich mich nicht erinnern zu können, denn es war der Grund gewesen, warum Ich jegliche Emotion aus meinem Blick verbrannte.

"Du hast Angst"
Grinste der Kerl und ich wünschte, man könnte nicht allein durch meinen Gesichtsausdruck sehen was ich fühlte und wie ich dachte.