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Taehyung P.O.V (in Jungkooks Körper)

Ich drückte meine Daumen so fest, dass sie beinahe abfielen.
Jungkook war mit Namjoon gegangen, da dieser eine Idee für die Wiederherstellung seines Gedächtnisses hatte.
Aber Namjoon dachte ich wäre dabei.
Mein Körper war zwar dabei, aber Jungkook war ein größerer Angsthase als Hoseok, wenn es um sehr ernste Situationen ging.

Deshalb zerquetschte ich meine Daumen.

Außer Hoseok und mir war nurnoch Jin im Raum und ich hatte das Gefühl, dass mich diese Stille erdrücken würde.

Aber ich wollte hier bleiben, bis Hoseok aufwachen würde.

Ich brauchte mich nicht übermäßig bewegen, das hatte ich in den letzten Tagen sehr viel getan.

Ich näherte mich Suga stetig.
Aber sehen konnte ich keinen Unterschied.
Einzig die Zahl auf der Waage ließ mich besser fühlen.

Sie zeigte mir, dass sich das was ich tat lohnen würde.

Ich wog mich jeden Morgen.
Jeden Abend.
Vor der Toilette, nach der Toilette.
Vor dem Essen, nach dem Essen.
Vor dem Sport, nach dem Sport.
Vor dem Duschen, nach dem Duschen...

Dieses Gefühl einen Erfolg erzielt zu haben stieg mir in den Kopf und überwog meinen Verstand.

Das Essen konnte ich bald nicht einmal mehr ansehen.
Ich hatte das Gefühl allein beim Gedanken daran zuzunehmen.

Ich griff zu Mitteln, die ich vorher niemals von mir erwartet hatte.
Ich schummelte viel beim Essen mit den Anderen.

Ich vermied jeglichen Kontakt mit Lebensmitteln.
Es widerte mich allein schon an, sie in den Händen zu halten.

Ich bemerkte zwar, wie mein Körper schwächer vom Körperbau wurde, doch es interessierte mich nicht.

Wenn ich Energie brauchte nahm ich mir einen Proteinshake oder Traubenzucker.

Meine Haare wurden dünner und fielen aus.
Und das nicht einmal wegen irgendeiner Farbe.

Meine Nägel wurden brüchig.
Ich Schnitt sie immer so kurz wie nur möglich, damit sie nicht brechen konnten.

Hunger hatte ich lange keinen mehr.
Es war eine Qual etwas zu essen.

Sport hatte ich nicht mehr so viel gemacht wie noch am Anfang.
Meine Muskeln waren zurück gegangen.

Mir wurde kälter in diesem Krankenhauszimmer, sodass ich meine Jacke fester um meinen Körper zog.

Ich hatte Fotos von meinem Körper gemacht.
Das hatte ich vorher nie gemacht.
Aber ich hatte Angst, zu vergessen, was ich mal erreicht hatte, wenn ich irgendwann nicht mehr so aussah.

Ich hatte so eine enorme Angst wieder normal aussehen zu müssen.

Ich wollte alles dafür geben, dass mein Zustand so blieb.
Ich war gut im Hungern.
Das konnte mir keiner wegnehmen.

Nicht einmal Jungkook.
Es gab tatsächlich etwas, was ich besser konnte als Jungkook.
Das wollte ich nicht verlieren.
Es gab mir so viel Halt in dieser schweren Zeit..

Ich hörte neben mir, wie der Atem Hoseoks allmählich etwas schneller wurde, was bedeuten musste, dass er dabei war aufzuwachen.

Ich drehte mich zu seinem Bett und sah, dass er seine Augen zur Hälfte geöffnet hatte und mich ansah.

Seine Augen waren mit Tränen gefüllt und er konnte sich nicht aufsetzen.
Er sah so traurig und so klein aus, wie er dort in diesem Bett lag..

Eine Krankenschwester kam ins Zimmer um nach Hoseok zu sehen.

Dieser schien als sei er in einer anderen Welt.
Er musste sicher auch noch vollkommen unter Schock stehen.

Es war eine Entscheidung, die sein ganzes Leben verändert hatte.

„Es tut weh, mir tut alles weh“,
Flüsterte Hoseok vor sich hin.

„Das sind Phantomschmerzen. Die kommen vom Schock.
Sie müssen Ruhe bewahren und versuchen Sie nicht sich zu bewegen.“

„Was ist denn überhaupt los? Wie geht es Jimin?“

Ich konnte Hoseok nicht in die Augen sehen, als die Krankenschwester seine Frakturen aufzählte.

Ich hätte sein gequält Gesicht nicht ertragen.

Es tat weh ihn so zu sehen.
Es tat weh, Jungkook nicht in Sicherheit zu wissen.
Es tat weh zu sehen, wie Yoongi sich um Jimins Herz bemühte.

Und mein Magen tat weh.
Er verkrampft und schrie nach Lebensmitteln.
Doch ich war stärker als das.

Aber obwohl ich keinen Hunger haben wollte war er da.

Aber das wäre er nicht mehr lange.
Ich hatte gelernt ihn zu ignorieren, bis ich keinen Hunger mehr hatte.

Mein Handy benachrichtigte mich mit einem Ton, dass mir Jemand geschrieben hatte.

Als ich auf mein Handy sah, konnte ich eine Sprachnachricht von Namjoon sehen:
»Hyung!...«
Dieser Basel ist doch in meinem Körper also älter!!
».. Hier ist Jung-.. Hoseok? *ehe* was?«
Der Junge kanns echt verkacken..
».. Quatsch der liegt ja bei euch, was labern ich eigentlich, Naja mein Handy ist leer, deshalb von hier..«
1. Wie sind die an den Code für Namjoons Handy gekommen?
2. Woher hat Namjoon meine Nummer, wenn er sich nicht erinnerte?
».. Mission complyded? 'Accomplished Taehyung!' haha, das war Namjoon, Naja wichtigstes ist jetzt einfach nur:
Willkommen zurück Leadermon..
Willkommen!!«

Damit endete das Audio und Tränen traten aus meinen Augen.

Die Krankenschwester war schon wieder verschwunden und ich schaute zu Jin, der neben Hoseok saß.

Sie hatten mitgehört.
Auch Sie hatten Tränen in den Augen.

Aber vor Freude diesmal.

Namjoon war wieder im Boot.
Kookie hatte es tatsächlich geschafft.

„Willkommen Namjoon..
방탄 화이팅!
(Bangtan Fighting)!“,
Flüsterte ich, bevor ich Jin umarmte und Hoseok eben so gut es ging.

Wir würden das hinkriegen.
Auch Hoseok würden wir wieder hinbekommen.

Ich hatte Hoffnung.

Mic Drop - forever young (BTS / NamJin / YoonMin FF) Where stories live. Discover now