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Namjoon P.O.V

„-mjoon? Namjoon! Hey, mach die Augen auf!
Leute er kommt zu sich!!"

„Kein Wunder, wenn du so rumschreist Jimin!"

Namjoon?
Jimin?
Ich hörte Stimmen, die an meine Ohren drangen, dass diese anfingen zu piepen.

Ich öffnete mit Mühe meine Augen und erblickte zuerst die Silhouette eines kleinen, blonden Jungen, der wie wild mit den Händen herumfuchtelte und immer wieder „Er wacht auf!" rief.

Irgendwann habe ich diese Stimme irgendwo schon einmal gehört.
Sie wirkt so vertraut als wäre es meine Eigene, und doch so fremd als könnte ich mich an meine eigene Stimme nicht erinnern.

Ich erinnerte mich nicht an meine Stimme.
War ich vielleicht stumm?

Ich schaute genauer in die Gesichter der 3 Personen, die vor mir saßen und standen.
Warum standen sie dort?

Außer dem blonden Jungen standen da noch ein mittelgroßer Junge mit Sporttasche und ein hübscher Junge mit breiten Schultern.
Der sollte definitiv Model werden!

Warteten sie auf eine Antwort von mir?
Sie schauten mich abwartend an.
Kannte ich diese Personen?
Wenn ja, dann war diese Situation mehr als peinlich.

So als würde man nach Jahren einen Schulfreund wiedersehen und du erkennst ihn nicht, er aber dich und fragt dich, ob du dich noch erinnern könntest.
Natürlich bejaht man in so einer Situation.
Also tat ich das auch- ich spielte mit.
Vielleicht ließen sie mich dann in Ruhe.

„Sorry, dass ihr warten musstet, aber mir geht es gut, ihr könnt jetzt eigentlich gehen"

Der blonde Junge stoppte in seinen Bewegungen und sah mich etwas verwirrt an.
Hatte ich doch falsch reagiert?

„Uhm... Klar, aber jag uns nicht nochmal so einen Schrecken ein, du warst komplett weg!"

Ich nickte nur stumm und stellte mich langsam auf.
Die Personen gingen alle zusammen ins Innere des Hauses also folgte ich ihnen.

Wir kamen an verschiedenen Zimmern vorbei, die ich als Küche, Ess- und Wohnzimmer identifizieren konnte.

Der Rest der Türen war verschlossen und ich wusste nicht, was sich dahinter befand.

„Nammon, legst du deine Sachen schonmal raus, schließlich ist morgen das Fotoshooting und wir müssen pünktlich sein!"

Der Junge der vor mir stand war kleiner als ich und hatte braune Haare, sein Lächeln erinnerte mich an das eines Hasen.

Fotoshooting?
War das mein Job?
War ich Model, Fotograf oder doch was anderes?

Langsam konnte das nicht mehr sein, dass ich das alles bloß vergessen haben soll...
Es fehlt zu viel...

Irgendwie musste ich jetzt nur auf mein Zimmer kommen um mich fertig zu machen...
Welches dieser verschlossenen Zimmer war meins?

Auf gut Glück betrat ich eins.
Auf dem Bett saß wieder dieser kleine Junge und schaute von seinem Handy auf.

„Was tust du hier?",
Fragte er mich leicht verwundert, doch seine Miene änderte sich schlagartig zum freudigen.

„Du bist sicher auf der Suche nach Yoongs.
Der hat bis eben gepennt und ist grad im Bad, er sollte gleich fertig sein.
Ich lass euch dann mal alleine"

Er verließ das Zimmer und auch ich drehte mich um, um aus dem Zimmer zu verschwinden bevor dieser 'Yoongs' auftauchte und ich nicht wusste, was ich ihm sagen sollte.

Ich war gerade an der Tür angekommen, als mich eine tiefe Stimme davon abhielt.

Ich erstarrte.

Ich... Kannte diese Stimme!!

Alle Informationen über ihn schossen mir ins Gedächtnis.

Min Yoongi
Suga
Agust D
Jahrgang 1993
Rapper

Ich drehte mich um und konnte dieses Gesicht dem blauen Haarschopf zuordnen.
Das war er, ganz sicher.
Er war alles, an das ich mich erinnerte.

„Suga, was tust du hier, ich dachte du wolltest als Rapper durchstarten?"

Yoongi schaute mich leicht verwirrt an und antwortete dann:
„Ist dir was auf den Kopf gefallen RAPMONSTER? Natürlich bin ich Rapper, genau wie du!?"

Ich schluckte.
Ich musste es ihm sagen, er war der Einzige an den ich mich erinnern konnte...

„Ich wusste es wirklich nicht.
Denn... Wie soll ich das erklären?
Du bist der Einzige an den ich mich erinnern kann.
Von Allem.
Ich weiß nicht was ich hier tue oder was gestern passiert ist aber es muss wohl so schwerwiegend sein, dass ich mich nicht erinnern kann.
Bitte hilf mir Suga, was soll ich tun, ich verzweifle fast..."

Mir stiegen Tränen in die Augen und trat auf Suga zu um mich in sein frisches Shirt zu krallen.

„Du... Ich hab dich noch nie weinen gesehen"

Ich schaute ihn aus verweinten Augen an und musste nochmal schluchzen.

„Bitte glaub mir Yoongi, ich weiß nicht wer mir sonst helfen kann...
Ich fühle mich so alleine, so verdammt alleine..."

Yoongi umarmte mich zurück mit einem:
„Natürlich glaube ich dir, wir kriegen dich wieder hin- ganz bestimmt."
Und ich fühlte mich, als wäre ich zum ersten Mal seit ich mich erinnern kann aufgehoben gewesen.

Mic Drop - forever young (BTS / NamJin / YoonMin FF) Where stories live. Discover now