Do it all with you.

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Es kribbelte mich in den Fingern und ich konnte nicht mehr länger auf dem Bett liegen bleiben. Ich stand auf und ging im Zimmer auf und ab, immer den Gedanken bei ihm. Der Druck ihn zu sehen wurde immer intensiver und ich lehnte mich auf die Fensterbank. Draußen dämmerte es noch leicht und ich beobachtete die Menschen, die immer noch vergnügt am Pool saßen und Spaß hatten. 

Ich atmete tief ein, schlüpfte in eine saubere Jeans, zog mir ein grünes Poloshirt drüber und hüpfte in mein weißes paar Converse. Langsam öffnete ich die Tür und taumelte den Flur entlang. Mein Verlangen nach ihm wurde immer stärker und auf den Treppen zog mich mein Körper fast von alleine.

Wieder und wieder lief es mir durch den Kopf. Ich solle zurück auf mein Zimmer gehen und es nicht noch schlimmer machen, doch ich hatte meine Beine nicht mehr unter Kontrolle. Sie zogen mich Richtung Bar und vor der Tür stoppte ich kurz. Links daneben, waren mehrere kleine Fenster in der Wand, die es einem ermöglichten, hindurch zu schauen. Ich rutschte zwei Schritte hinüber und schaute unauffällig herein. Da saßen die Jungs, jeder mit einer anderen. Nur Louis spielte alleine mit seinem Drink. Ihn zu sehen ließ mein Herz im Dreieck hüpfen und ich wollte grade meinen Mut zusammen fassen und mich zu ihm gesellen, als es mich wie ein Schlag traf, denn ein brünettes Mädchen nahm neben ihm Platz und er lächelte sie verstohlen an.

Mein Egoismus kam zum Vorschein, denn Louis gehörte mir.. nur mir!

Eine unerklärliche Wut machte sich in meinem Magen breit und ich wusste nicht wieso und wo sie her kam.

Plötzlich tippte mich eine Hand an der Schulter an und mein gesamter Körper zuckte zusammen. Langsam drehte ich mich um und schluckte nervös. Vor mir standen zwei jüngere Mädchen und strahlten mich über das ganze Gesicht an.

"Verzeihung.. bist du Harry Styles?", fragte eine der beiden und begann zu zittern. Ich nickte.

"Halt mich fest, Ashley!", rief sie und krallte sich an der anderen fest.

"Bekommen wir ein Autogramm?" Sie hielten mir ein kleines Buch entgegen und reichten mir einen Stift. Vor lauter Aufregung kritzelte ich etwas auf die leere Seite und gab ihnen Stift und Buch zurück. Die beiden schauten sich kichernd an und fragten noch nach einem gemeinsamen Foto. Wieder nickte ich und setzte ein gekünzeltes Lächeln auf. Sie merkten nichts und starrten mich verliebt an. Danach verschwanden sie tuschelnd und ich beobachtete sie, bis sie um die Ecke verschwunden waren.

Ich seufzte und drehte mich zurück zur Fensterscheibe. Wieder traf mich ein harter Schlag und für einen Moment vergaß ich zu Atmen. Louis lehnte breitgrinsend auf der anderen Seite des Fensters und winkte mich mit seinem Kopf herein. 

Ich zog mir verlegen am Kragen meines Shirts und sah mich um.

Wo kam plötzlich diese Hitze her? Wieso starrte mich jeder an?

Ich ging langsam zur Tür, holte kurz Luft und trat ein.

Louis lehnte an der Wand, musterte mich und lachte.

"Heuchler!", rief er grinsend.

"Ich.. also.." Sein Aussehen raubte mir jegliche Worte.

"Oh, Harry. Du bist weiß wie eine Wand." Er war sichtlich amüsiert.

"Diese.. Mädchen.. ähm.. haben mich einfach nur erschrocken..", log ich.

"Naja, wenn du schon hier bist, kannst du auch bleiben." Ich nickte und er lächelte zufrieden. Wir gingen zusammen zur Bar, doch es war niemand mehr da. Mir persönlich wäre es vollkommen egal gewesen, doch Louis blickte sich fragend um.

"Typisch.. geht man einmal auf Klo, verschwinden die Jungs.. und ähm die Ladys."

Bei dem Wort 'Ladys' blickte er nervös an die Decke und ich schaute ihn verwirrt an. Er mied meinen Blick, beugte sich rüber zu dem Barkeeper und bestellte uns zwei Drinks.

"Also, was machst du hier?", fragte er und schlürfte an seinem Strohhalm.

Ich schaute ihm zu und seine perfekten Lippen holten mich aus der Realität.

"Harry?" Ich blickte erschrocken auf.

"Oh.. ja. Es war etwas langweilig so allein und dann hatte ich das Bedürfnis.. auch ein paar Mädels auf zu reißen.."

Er ließ den Strohhalm aus seinem Mund fallen und blickte mich unzufrieden an. Ob er wusste, dass ich ihn anlog? Sofort nahm ich einen kräftigen Schluck von meinem kühlen Drink.

Während er weiter erzählte, überlegte ich und fasste all meinen Mut zusammen. Ich wollte ihm einfach alles erzählen.

Dass er mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf geht.

Dass mir sein Geruch ständig in der Nase lag.

Dass ich einfach bei ihm sein wollte.

Ich setzte grade an, doch Zayn tauchte plötzlich neben uns auf.

"Vas happenin?", rief er lachend. "Louis, wo bleibst du? Wir warten am Pool!"

"Oh.. wir wollten uns ja am Pool treffen.." Seine Ohren färbten sich rot.

"Egal, die Chicas wollen auf eine Party. Kommt ihr beiden mit?"

Louis schaute mich hoffnungsvoll an und ich merkte wie verkrampft ich da saß, denn ich wollte mit den Schultern zucken, doch jede Bewegung schmerzte. Er rutschte etwas vor, legte seine Hand auf mein Bein und ein Feuerwerk randalierte in meinem Bauch. Jegliche Angst fiel von mir ab und er grinste breit.

"Okay, Styles. Dann wollen wir die Party mal rocken!"

Strange FeelingsDonde viven las historias. Descúbrelo ahora