Kapitel 4 - Akin der Händler

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《 Ich wollte sagen das dies mein erster historischer Roman ist und dieser deswegen von der Audrucksweise und Beschreibung der Orte nicht perfekt ist. Bitte habt Verständnis dafür! - Danke :) Naceras Reise durch Osmanische Reich beginnt ...jetzt! 》

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Nachdem ich mein Dorf verlassen hatte lief ich zu Fuß den weiten Weg zur nächst naheliegenden Stadt.

Es dauerte mehrere Stunden und ich musste paar mal eine Pause einlegen. Ich hatte großes Glück, da ich auf den Weg einen alten Herr begegnet war und dieser mir anbot mich dorthin zu bringen mit seinem Wagen.

Ohne Wasser oder etwas zu Essen, war ich mehr als nur erschöpft. Ich schaute mich um und sah nur noch einen sandigen, steinigen Boden. Desto weiter wir fuhren, desto weniger grüne Flächen waren zu sehen.

Nachdem die Sonne langsam sich verzog, sah ich aus der Ferne endlich die Stadt, von der Hamid immer sprach.

Ich stieg aus den Wagen und hatte leider nur den Goldschmuck, um den alten Herrn etwas zu zahlen, doch er wehte sich großzügig mit der Hand.
" Schon gut, es kostet sie nichts. Außerdem möchte ich einer jungen Dame wie ihnen nicht den Schmuck wegnehmen."

Ich senkte den Kopf aus Respekt und sagte mit einen Lächeln:" Dankeschön."

Als ich neugierig die Stadt anblickte, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt.
Ich selbst war noch nie außerhalb des Dorfes gewesen, deshalb hörte ich nur aus Erzählungen von meinem Vater oder Hamid wie es in einer Stadt sei.

Doch die Stadt war viel schöner als ich sie mir vorgestellt hatte. Eine Art von Magie war in der Luft.
Überall waren Menschen, sowie verschiedene, hohe Gebäude.
Die Märkte waren voll von Händlern, die versuchten Menschen anzulocken. Ein ganzer bunter Bazar war zu sehen mit den verschiedensten Waren!

Mein Magen knurrte leise, allein der Anblick von frischen Obst machte mich gierig. Der Duft von Fleisch und verschiedensten Süßspeisen gelangten in meine Nase, sodass ich immer mehr Hunger bekam.

Doch ich durfte nicht klauen, es war falsch.
Mir würde von klein auf beigebracht das klauen eine Sünde ist und Gott uns so bestrafen wird, selbst wenn es dir selber schlecht geht sollte man darf anderen deswegen keinen Schaden zufügen.

Aber wie sollte ich nur überleben? Wo würde sich für mich Arbeit finden? Wer würde einer Frau wie mir überhaupt Arbeit geben? Daran hatte ich überhaupt nicht gedacht. Planlos in eine solch große Stadt zu gehen, war dann doch ein Fehler.

Jedoch, durfte ich nicht aufgeben. Wenn ich zurück ins Dorf gehe und nicht sie räche...

Was wäre ich nur für ein Mensch?

Dieser Mann und seine Soldaten hatten alle Siraner gnadenlos getötet und das ohne jegliche Beweise! Selbst kleine Kinder, unschuldige Menschen und vor allem meine besten Freunde.

Hamid und Asena.

Ich beruhigte mich und war entschlossen nicht aufzugeben.
Als ich zum Himmel hinauf blickte, genoss ich noch den Augenblick draußen frei zu laufen, denn mein ganzes Leben lang war ich eingesperrt.

Zu gerne hätte ich Asena ebenfalls diese Stadt gezeigt...
Zu gerne wäre ich mit ihr zusammen hier und wäre durch die Straßen stolziert.

Neugierig schaute ich mich weiter um und sah wie die meisten Frauen vollgeschleiert und mit Begleitung waren.
Die Frauen in der Stadt hatten wohl strengere Kleidungsvorschriften als wie bei uns im Dorf. Hier reichte kein Schleier mit Kleid aus, sondern man musste viel mehr bedecken als nur die Haare. Die Gesichter vieler Damen waren mit durchsichtigen Tüchern bedeckt. Ich selber hatten einen Umhang an, doch man konnte mein auffälliges Kleid darunter erkennen. Die obere Hälfte meines Gesichts war bedeckt, jedoch nur knapp, sodass ich etwas sehen konnte.

Die letzte SiranerinWhere stories live. Discover now