~Don't let me become a monster

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„Willkommen zurück Kookie..."

Nach einer Weile wurde mir etwas schwarz vor Augen, da er nicht mehr auf zu hören schien, doch angesichts seiner gerade laufenden Verwandlung, war dies auch nicht wirklich ein Wunder. Schnell griff ich nach einer der Blutkonserven, die ich mit zur Sicherheit besorgt hatte. Ich stach mit meinen Zähnen in sie und trank sie schnell wieder aus. Als ich meine ganzen fünf Konserven ausgetrunken hatte, ließ auch so langsam Jungkook von mir ab.

Ziemlich ausgelaugt sah ich ihn an. Etwas geschockt sah er erst auf seine Hände an denen mein Blut klebte und dann wandte sich sein Blick zu mir. Erneut sammelten sich Tränen in seinen Augen und er begann zu zittern.

„L-Lin...M-Mian-"

„Nein" unterbrach ich ihn, beugte mich wieder schnell zu ihm und nahm ihn in die Arme. Ich konnte mir sehr gut vorstellen wie schwer es für ihn sein musste. Sein ganzer Körper hatte sich gerade komplett verändert.

„Sch...alles ist gut. Ganz ruhig Jungkook. Es ist alles okay" versuchte ich ihn zu beruhigen, das Pulsmesser begann immer schneller zu werden, was einen Alam auslöste und sogleich eine Schwester wie einer von vielen Ärzten herein kam. Leicht geschockt sahen die zu uns, doch ich hatte viel zu viel Angst, dass Jungkook ausrasten könnte, weshalb ich sie wütend anfunkelte und sie ohne Umschweife wieder den Raus verließen.

Kaum war die Tür wieder zu, begann ich intensiv damit ihn zu beruhigen, was auch langsam zu funktionieren schien. Sein Herzschlag verlangsamte sich, wurde wieder ganz normal und auch die Anspannung wich aus seinen Körper. Vorsichtig ließ ich etwas von ihm ab und sah ihn in die Augen. Sie hatten nicht ihre wunderschöne Farbe verloren und ich atmete etwas erleichtert auf. Also waren ihre Informationen richtig...

Ich wollte unbedingt sicherstellen, dass Jungkook auf keinen Fall durchdreht, weshalb ich sie um Rat gefragt habe. Immerhin hatte sie mir damals als Kind den Arsch gerettet und war auch wesentlich älter als meine Eltern, weshalb ich mir niemanden anderen vorstellen konnte, der über so etwas Bescheid wissen könnte.

„Linya?"

„Ja Bunny?" Fuck, ich habe ihn nicht ernsthaft Bunny genannt oder?!

Er lächelte schreck und lachte einmal auf, was mein Herz wieder schneller schlagen ließ. Er sah immer noch sehr zerbrechlich aus, obwohl er fast sechs Liter Blut getrunken hat. Ich zweifelte immer noch etwas daran, dass ich das richtige getan hatte, doch hatte ich eine andere Wahl?

„Bin ich jetzt auch ein Vampir?"

„Was denkst du denn?" frage ich zurück und musste lächeln.

„Ich muss wohl schon fast tot gewesen sein was?" ich zuckte bei seinen Worten zusammen, woraufhin er nun zu lachen begann und damit auch für einen kurzen Moment nicht aufhörte. Ich hätte nie gedacht, dass ich es noch einmal sehen werde...

„Dachte ich es mir...Tae hat mir damals erzählt, dass du mich nicht einfach Verwandeln wolltest, weil die Wahrscheinlichkeit zu hoch wäre, dass ich entweder draufgehe oder wahnsinnig werde" er sah zu mir auf und es traten wieder ein paar Tränen in seine Augen.

„Sag...wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich Irre werde?"

Sein Anblickt schmerzte. Es schmerzte noch mehr als der Gedanke, dass er hätte Tot sein können. Ich wollte ihn wieder in die Arme nehmen, doch das hätte ihm nicht geholfen. Einen Umarmung hätte ihn vielleicht beruhigt, aber sie hätte ihm nicht die Angst genommen. Somit nahm ich sein Gesicht sanft in meine Hände, sah ihn entschlossener, als ich vielleicht wirklich war in die Augen und schenkte ihn ein sanftes Lächeln.

„Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, dass dies niemals passieren wird. Solange ich bei dir bin, wirst du nicht zu einem Monster, doch du musst mir etwas versprechen, ja?" er nickte und ich atmete scharf die Luft ein, da ich jetzt schon wusste, dass ihn das, was ich ihn nun sagen werde nicht gefallen wird.

„Du darfst, unter keinen Umständen menschliches Blut trinken. Das einzige Blut, was du trinken wirst ist meins, hast du verstanden?"

„A-Aber ich will dir nicht weh tun!"

„Das tust du nicht" versicherte ich ihn und strich sanft mit meinen Daumen über seine Wange, die immer noch zwischen meinen Händen lag.

„A-"

„Du wirst und kannst mir oder auch anderen nicht wehtun, solange du einfach das machst, was ich dir gerade gesagt habe und jetzt will ich kein Wenn und Aber mehr hören!"

„Okay" nuschelte er nun kleinlaut, wie ein Kind, was eine Standpauke von seiner Mutter bekommen hatte. Doch ich hätte keinen anderen Weg gewusst um es ihn klar zu machen. Ich ließ meine Hände von seinen Wangen in seinen Nacken gleiten und zog ihn so wieder in eine Umarmung. Erst jetzt schien ich so wirklich zu realisieren, was ich eigentlich wiederbekommen hatte.

Plötzlich rissen mich zwei Arme, dich sich um meine Taille legten, aus meinen Gedanken. Sie zogen mich immer dichter an ihren Besitzer und die ersten Tränen liefen wieder über meine Augen. Vielleicht war meine Handlung etwas selbstsüchtig, doch hierfür war es mir alle male wert.

„Ich habe dich so vermisst..." nuschelte ich in sein Krankenhemd.

„E-Es tut mir so leid...alles war passiert ist, ist alleine meine Schuld" er schüttelte den Kopf und versuchte nun mich zu beruhigen, so wie ich vorher ihn.

„Schon gut...es ist alles okay Linya"

„Wäre ich nicht gewesen-" plötzlich drückte er mich etwas von sich um mir nun direkt in die Augen zu sehen. Unter ihnen zeichneten sich tiefe dunkle Schatten und dennoch strahlten sie pure Entschlossenheit aus.

„Dann hätte ich irgendwann wieder Selbstmord begann, weil ich es ohne einen Sinn hier nicht mehr ausgehalten hätte"

„W-Was?" er lief seinen Kopf fallen und lachte etwas bitter, hob ihn dann wieder an und schenkte mir ein sanftes Lächeln.

„Linya...ich habe mich in dich verliebt. Nur wegen dir bin ich noch hier und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne dich, wäre ich jetzt zwar kein Vampir, aber ich wäre auch kein Mensch mehr. Ich wäre nur noch eine leere Hülle, die irgendwo in Busan unter der Erde lieg"

Eine einzelne Träne verließ meine Auge, doch bevor sie sich einen langen Weg bahnen konnte, strich er sich sanft weg, ließ seine Hand dort verweilen und zog mich etwas dichter zu ihn. Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippe. Ich sah ihn noch einmal in seine halb geschlossenen Augen, bevor er die Lücke zwischen uns schloss und ich alles um mich herum zu vergessen begann.

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-OOOOOOOOHHHH wer hätte das gedacht ;)

Danke fürs lesen und bis zum nächsten Mal~

Eure xShadowWalkerx :3

BloodtoryWhere stories live. Discover now