~Filler

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Meine Legende beginnt im 21 Jahrhundert. Mein Morgen beginnt mit einer Tasse Kaffee und mein Nachmittag mit einer Tasse Tee. Und am Abend beginne ich mit Schnaps...nein, Scherz. Am Abend schlüpfe ich in meinen Schlafanzug.

[A/N: Na, wem bekommt das bekannt vor? XD]

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Das uninteressante Leben einer Moi

Wie jeden Morgen klingelt der Wecker um sechs Uhr. Doch es wäre ja nichts neues, wenn ich nicht wieder zwanzig Minuten waren müsste, bis meine Mutter endlich ihren Hintern aus dem Bad geschoben bekommt, damit auch ich mich endlich in der halben Stunde, die mir noch zur Verfügung steht, fertig machen kann. Noch nicht einmal mit richtig geöffneten Augen, greife ich nach meiner Wasserflasche, die ich natürlich wieder einmal umgestoßen bekomme und sie darauf unter dem Bett verschwindet.

„Bastard..."

Gedrungen durch das Gefühl eine Wüste im Mund zu haben, richtete ich mich nun doch auf und fische erneut nach der Flasche, um dieses endlich aus zu löschen. Mit Erfolg, bekomme ich sie zu fassen, werde jedoch auch schon wieder abgehalten vom Trinken, als der Wecker sich erneut in Szene setzt.

„Fresse!" schnauze ich ihn an und bringe ihn mit einer schnellen Handbewegung zum Schweigen. Ja, ich bin ein sehr freundlicher Mensch am Morgen. Schnell, damit auch ja nichts mehr dazwischen kommt, schraube ich den Deckel ab und nehme gierig einen Schluck nach dem anderen.

„Willst du dich nicht mal langsam fertig machen?" ertönt eine fragende und dennoch sehr müde Stimme von meiner Zimmertür aus. Mit nur halber Sicht, ausgelöst durch dem wirren Zeug auf dem Kopf, was man auch im Normalgebrauch Haare nannte, starre ich meine Mutter an, die daraufhin nur den Kopf schüttelt und mein Zimmer wieder verließ. Das war das Zeichen, dass das Bad nun frei war.

Nur schweren Herzens pelle ich meine Decke von mir und steige langsam aus meinem Bett. Ich verspreche dir, ich komme wieder mein Schatz...

Mit Bedacht setzte ich einen Fuß vor den anderen, um mich durch das Minenfeld auf meinen Zimmerboden, was aus Büchern, Blöcken, Stiften und leeren Plastikflaschen bestand, hindurch zu kommen. An meinen Schrank angekommen, schnappe ich mir meine Klamotten für den Tag und mache mich mit meinem Handy auf ins Bad.

Ein Morgen ohne vernünftige Musik geht einfach nicht mehr. Nicht um diese Uhrzeit. Somit tippe ich auch schon auf eine meiner Kpop Playlisten und beginne auch sogleich mit meiner Morgenroutine. Damit fertig, geht es zurück in mein Zimmer, wo ich meine Tasche packe. Kaum ist das erledigt, verbleiben auch nur noch zehn Minuten, bis mein Bus kommt. Schöne Scheiße...

Mit voller Montur geht es ab in die Küche, wo mir auch schon meine Mutter mit dem Hund auf dem Arm entgegen kommt.

„Nimmst du ihn? Ich muss jetzt los" fragt sie und drückte ihn mir auch schon, ohne auf meine Antwort zu waren in die Arme. Ein schneller Kuss auf die Stirn und schon war sie aus der Haustür verschwunden.

„Ja gut, ist ja nicht so, als müsste ich auch gleich los und dass du mich das Stück bis zur Bushaltestelle mitnehmen hättest können" seufze ich und lasse den Hund wieder runter auf dem Boden, der mir nun aber nicht mehr von meiner Seite wich, da durch dass ich mich beim Kühlschrank befand. Doch im Gegensatz zum Kater, wuselte er mir nicht um die Beine, sodass ich mich hin packen könnte und 'schreit' mich nicht an.

„Könntet ihr bitte woanders nervig sein?!" fauche ich beide schon leicht genervt an, was diesen  jedoch vollkommen egal war. Gott, manchmal könnte ich hier echt gegen eine Wand laufen!

Als die zehn Minuten langsam aber sicher zu fünf wurden, verlief alles nur noch im Schnelldurchlauf – mit anderen Worten 'Ach scheiß drauf, wer brauch schon sowas wie Frühstück'. Schnell schnappte ich mir Leckerlis für beide Plagen, legte sie getrennt vor ihre Füße, renne so schnell es geht aus der Wohnung, stolper dabei über meine Schule, die ich dann anziehe und verlasse anschließend den kompletten Wohnblock. Zu meinem Glück gab es hinter diesen ein Weg, der zwar im Sommer voller Mücken und im Winter rutschig wie sau war, mich aber fünf Minuten einsparen ließ.

BloodtoryWhere stories live. Discover now