~Back to you

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Zwei Wochen sind nach diesem Abend vergangen und noch immer hatten Linya und ich uns noch nicht einmal dazu geäußert. Allgemein haben wir seit dem nicht mehr viel gesprochen und auch, wenn sie immer sagte, dass alles gut war, konnte ich sehen das es gelogen war. Doch trotz allem wich ich nie wirklich von ihrer Seit.

Mit einem Tablett, auf dem zwei Tassen mit heißen Tee standen, begab ich mich wieder in unser Zimmer, wo sie, wie fast jeden Tag am Fenster saß und trotz der, jetzt nicht mehr ganz so starken Sonne, nach draußen sah. Sie wirkte so kränklich und noch zerbrechlicher als sonst, doch war es nicht nur das, was mir das Herz brach. Es waren ihre Augen. Ihr sonst so schönes rot, wirkte so ausgewaschen, glanzlos, ohne jegliches Leben.

„Linya?" frage ich vorsichtig um sie nicht zu erschrecken, jedoch schien sie ziemlich weit weg gedriftet zu sein in ihren Gedanken, sodass sie mich erst bemerkte, als ich das Tablett abstellte

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„Linya?" frage ich vorsichtig um sie nicht zu erschrecken, jedoch schien sie ziemlich weit weg gedriftet zu sein in ihren Gedanken, sodass sie mich erst bemerkte, als ich das Tablett abstellte.

„J-Ja?"

„Können wir bitte reden?" langsam ging ich auf sie zu und hielt ihr die warme Tasse hin.

„Ich habe auch Tee und wenn du willst einen paar Kekse" [A/N: hahaha, bin ich nicht wieder witzig XD]

Zögernd nahm sie Tasse in ihre Hände, wobei diese vom Stoff von, meinen ihr viel zu großen Pullovers bedeckt waren. Ihr muss wieder kälter geworden sein, da sie auch schon seit diesen Abend alles verweigerte. Essen, Blut, sowie Nähe. Ich will mir gar nicht ausmalen, was das für Schmerzen sein müssen...

Jisoo hatte mir erzählt, dass Vampire, die versuchen sich nicht mehr von Blut zu ernähren höllische Schmerzen erleiden, so ungefähr wie jemand, der einen kalten Entzug durchmacht. Es jedoch immer tödlich endet, da ein Vampir nun einmal nicht dazu bestimmt ist.

„Worüber...willst du reden?" erklang ihre leise Stimme und ich fokussierte mich wieder auf das, was vor mir lag. Ich nahm einen Schluck von meinem Tee und wandte mich dann wieder ihr zu. Ich holte noch einmal tief Luft, als ich auch schon anfing und hoffte, es nicht noch schlimmer als eigentlich schon zu machen.

„Über das was passiert ist. Linya...ich weiß nicht wo ich eigentlich anfangen soll mich zu entschuldigen, noch um alles zu erklären" etwas verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und setzte noch einmal an. 

„Ich hatte Jisoo gebeten gehabt, während dein Zustand noch nicht so der Beste ist, mich zu trainieren, dass sowas nie wieder passieren kann. Ich...Ich wollte es dir nicht sagen, weil ich Angst hatte, dass es dich kränken könnte oder das du halt denken könntest, dass ich dich für zu schwach halte. Ich hätte es dir sagen sollen, das tut mir Leid. Ich hätte mich dann auch dem entsprechend nicht wie das letzte Arsch benehmen dürfen. Ich hätte dich nicht anschreien sollen, dir keine Vorwürfe machen dürfen, für etwas, was ich davor selbst getan habe. Es tut mir Leid und ich verspreche, dass es auch nie, wirklich nie wieder vorkommen wird. Aber Linya bitte...bitte straff mich nicht weiter mit Schweigen!" ich musste kurz innehalte, um nicht gleich, wie ein kleines Kind an zu fangen zu weinen, weil es seine Fehler einsah. Weinen ist nie eine Lösung!

„Schrei mich an, beschimpf mich, wirf Tassen, Tische oder sogar einen Kirchturm nach mir! Das ist mir alles egal, solange ich dich danach wieder ihm Arm halten darf und dich mit meiner Liebe überhäufen kann und sie eventuell wieder von dir zurückbekommen"

Die ersten Tränen fielen nun doch, aber es waren nicht nur meine. Ich wollte aufstehen und zu ihr laufen, doch machten mir nicht nur meine Beine, die sich wie Pudding anfühlten einen Strich durch die Rechnung, sondern auch Linya, die mit einen Satz vom Fensterbrett sprang und mir um den Hals fiel. Schluchzend vergrub sie ihr so schönes Gesicht an meiner Brust und ich tat nichts weiter, als uns aufs Bett fallen zu lassen und sie fest zu halten.

 Schluchzend vergrub sie ihr so schönes Gesicht an meiner Brust und ich tat nichts weiter, als uns aufs Bett fallen zu lassen und sie fest zu halten

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[A/N: Man kann sich das so ungefähr vorstellen. Keine Ahnung, ob einer diesen Anime kennt, aber ich kann ihn nur empfehlen. Der Name ist jedenfalls Blue Spring Ride :)]

„Es tut mir leid!" schrie sie plötzlich und weinte noch bitterlicher. Ihre kleinen Hände hielten sich an mich, als wäre ich ihr letzter halt und es wurde für mich immer schwerer, für sie stark zu bleiben.

„Ich habe überreagiert! Ich dachte ihr mögt es nicht mehr, in meiner Nähe zu sein! Ich dachte ich wäre nur noch Ballast und bin dann einfach gegangen, weil ich dachte, es würde eh niemanden interessieren!"

„So ein Schwachsinn...Linya, ich habe gefühlt ganz Seoul abgesucht nach dir. Taehyung war zu Hause und hatte sich vorwürfe gemacht, weil er gedacht hatte, dass du auf der Couch eingeschlafen bist und er dich deswegen nicht angesprochen hat, als er denn nach Hause gekommen war. Jisoo hatte überall angerufen, wo du hättest sein können" als ich immer mehr spürte, wie ihr Herzschlag schneller wurde, strich ich ihr beruhigend über Kopf und Rücken, damit sie sich langsam wieder beruhigte.

„Glaub mir, wenn ich dir sagen, dass keiner von uns dich als Ballast betrachtet..."

Sie hob ihren Kopf und sah mir endlich nach all der Zeit wieder in die Augen. Endlich waren sie wieder intensiv rot und hatten ihren lebendigen Glanz wieder, was nicht nur daran lag, dass sie total verheult waren. Nein. Ich hatte sie wieder zurückbekommen und diese Tatsache ließ mein Herz wieder schneller schlagen. Vorsichtig, als wenn sie aus zerbrechlichem Porzellan bestehen würde, lege ich meine Hand an ihre Wange und streiche sanft die neugebildeten Tränen weg, was ihr ein wunderschönes Lächeln auf die Lippen zauberte. Ich sterbe...

„Ich liebe dich Linya..."

„Ich dich auch!"

Diese drei Worte hatte ich vermisst. Genauso wie ihre Lippen die sich sanft, aber auch sehnsüchtig auf meine legten. Ich ließ meine Hand zu ihren Nacken, durch ihr dunkles Haar fahren, wo ich zärtlich mit diesem spielte. Meine andere Hand lag um ihre Taille, sodass sie niemand von mir reißen konnte. Ihre Hände ruhten auf meine Brust und hielten sich am Kragen meines T-Shirts fest.

Ich liebte diese Momente, die perfekt wirkten und wie Stunden, ganz langsam vergingen. Diese Momente, die man sich wünschte, dass sie niemals endeten. Doch war da noch dieses Verlange nach mehr, was mir immer schwer zu unterdrücken fiel, was Linya, die sich etwas zu bewegen begann auch nicht gerade leichter machte. Leicht außer Atem lösten wir uns voneinander und an ihren Blick, konnte ich sehen, dass sie genau das Gleiche dachte wie ich. Ohne ein Wort verbanden wir wieder unsere Lippen und ließen uns einfach treiben.

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-Waah, lange ist es her, aber nun begrüße ich euch herzlich zur Lesenacht! ^^

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr freut euch schon auf da folgende! XD

Eure xShadowWalkerx

BloodtoryWhere stories live. Discover now