Ich grinste fies zurück. Irgendwie gefiel mir das. Es weckte meine Lust zu spielen. Blitzschnell schnellte ich zu ihm vor, packte ihm am Kargen und drückte ihn - nicht allzu fest - an die gegenüberliegende Wand.
Er biss sich fest auf seine Unterlipp...
„Was hältst du davon, wenn wir mal testen, was mein Blut dir alles für Fähigkeiten bietet?" fragte ich ihn unverblümt, leerte mein Reisschüssel und sah ihn an. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung und im nächsten Moment verschluckte er sich auch schon an einem Reiskorn.
„W-Wa-as?" fragte er zwischen seinem hysterischen Husten, was mich aufstehen und ihm auf dem Rücken klopfen ließ. Langsam beruhigte er sich wieder, sodass ich mich wieder meinem Platz zuwenden konnte.
„Nun ja, bis jetzt wissen wir ja noch so gut wie gar nichts über die Auswirkungen deiner Verwandlung, also können wir doch mal gucken. Außerdem will ich wissen ob da etwas dran ist, dass Verwandelte stärker sind"
„Und wenn es stimmt?"
„Dann muss ich mir in einen Punk um dich keine Sorgen mehr machen" meinte ich nur monoton und zuckte mit den Schultern, musste jedoch lachen, als ich seinen leicht gekränkten Gesichtsausdruck sah. Ich stand auf und räumte das Geschirr ab, während er nun schon schmollend am Tisch saß. Er war manchmal echt noch ein Kind...
Ich ließ das Wasser ins Waschbecken laufen und wartete darauf, dass es voll wurde und stellte es kurz darauf auch wieder aus. Ich wollte gerade nach dem Fit greifen, als sich auch schon blitzschnell eine große Hand um mein Handgelenk legte und mich umdrehte. Sofort sah ich in die dunklen Augen von Kookie, die bedrohlich ruhig auf mir lagen. Seine Arme stemmte er links und rechts von mir ab und kesselte mich somit ein. Da dadurch kam Platz war, ruhte meine Hände auf seiner Brust, was mich seinen Herzschlag spüren ließ.
„Was soll das denn wieder werden?" fragte ich etwas nervös, da ich eine etwas schlechte Vorahnung hatte.
„Ich habe das gehört"
„Was gehört?"
„Er war manchmal echt noch ein Kind" wiederholte er meinen Gedanken von gerade eben und ich weitete meine Augen.
„Du...konntest meinen Gedanken hören?"
„Ich kann dein Flüstern hören, ja" meinte er ruhig, aber dennoch leicht angepisst.
„Kookie ich habe das nicht geflüstert" ich wollte mich aus seinen Käfig befreien, doch ließ er dies nicht zu. Leicht genervt seufzte ich und sah ihn auch dementsprechend an, doch bildete sich nur ein dreckiges Lächeln auf seinen Lippen. Ich wollte gar nicht wissen, was er jetzt schon wieder ausheckte.
„Ist ja auch egal...die Tatsache ist doch, dass ich kein Kind bin" raunte er und kam meinem Gesicht bedrohlich näher, wenn das überhaupt noch möglich war.
„Oder würde ein Kind so etwas tun?" fragte er und legte seine Lippen verlangend auf meine. Auch wenn ich eigentlich gar keine sonderliche Lust auf seine Spielchen hatte, waren seine Lippen die mit Abstand gefährlichste Droge für mich. Sofort erwiderte ich seinen intensiven Kuss und drohte mich darin zu verlieren, als er sich auch schon wieder von mir löste und ich seufzte.
„Oder würde ein Kind so aussehen?" raute er erneut an mein Ohr und zog sich im nächsten Moment sein T-Shirt über den Kopf, was mir freien Blick auf seinen perfekt trainierten Körper gab. Ich spürte wie mir die röte in den Kopf stieg und mir leicht schwindelig wurde. Ich könnte schwören, dass ich sabbre, was bei diesem Körper auch vollkommen berechtigt gewesen wäre.
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Er nahm meine eine Hand und legte sie wieder auf seine Brust und ließ sie dann langsam über jeden einzelnen Bauchmuskel wandern, was mich tausend Tode sterben ließ. Ihm schien es nicht zu beirren, dass ich mich gerade in eine Tomate verwandelte. Ganz im Gegenteil, ich hatte sogar das Gefühl, dass er genau das beabsichtigte!
„Bist du immer noch der Meinung, dass ich wie ein Kind bin, oder muss ich dich noch mehr vom Gegenteil überzeugen?" seine raue Stimme raubte mir den Atem und wie es schien auch den letzten Funken meines Verstandes. Schneller, als ich es selbst von mir erwartet hätte, schlang ich meine Arme um seinen Nacken und verwickelte ihn wieder in einen innigen Kuss, denn er sofort erwiderte.
Seine großen Hände hielten mich an der Hüfte, hoben mich hoch, sodass ich auf der Arbeitsplatte saß und ich somit auf Augenhöhe mit ihm war. Ich breitete etwas meine Beine, sodass er mir wieder näher war, während seine Hände langsam unter meinem Pullover zu wandern begannen. Das alles hatte eine so lähmende Wirkung auf mich, dass ich die ganze Welt aus meinen Gedanken verbannte und es nur noch uns beide gab.
„AISH!" hörte man plötzlich jemanden wütend fluchen. Erschrocken lösten wir uns von einander und sahen in die Richtung, aus der die Stimme kam, die zu niemand anderen gehörte, als zum - nun - verstörten Taehyung.
„GOTT, WENN IHR DAS SCHON MACHEN MÜSST, DANN BITTE IN EUREM ZIMMER!!"
„Schuldigen" antworteten wir beide gleichzeitig und Kookie griff schnell mit hochrotem Kopf nach seinem Shirt.
Genervt atmete der Andere die Luft aus, schüttelte seinen Kopf und verließ auch schon die Wohnung um zur Arbeit zu fahren. Eine unangenehme Stille hatte sich ausgebreitet, bis ich plötzlich Lachen musste, worauf ich nur einen verwunderten Blick von Jungkook kassierte und es mich noch mehr lachen ließ.
„Gott ist das peinlich!" brachte ich heraus und hielt mir schon den Bauch, weil es einfach zum totlachen war. Klar würde ich gerade auch am liebsten im Erdboden versinken vor Scharm, aber dafür war das einfach zu witzig. Es erinnerte an einer so typischen K-Drama Situation.
„Ja!" meinte nun auch Kookie und begann in meine Lachen einzustimmen.
