~Do you have any idea, waht you've done?

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Pov Linya

Auch wenn es mich überhaupt nicht gefiel Jungkook alleine zu Hause zu lassen, ging ich mit Jisoo zu diesem Mann, der behauptete uns mit Jungkook helfen zu können. Jisoo hatte mir erzählt, dass er sie damals unterrichtet hatte, sich aber zurückzog, als seine Frau gestorben war. Eigentlich wollte sie ihn nicht um Hilfe bitten, doch er war wahrscheinlich der einzige, der sich mit dem am besten auskannte. Seine Frau war nämlich nicht immer ein Vampir, so wie mir Jisoo erzählte. Er hatte sich damals in sie verliebt, doch die Vampire wollten es nicht akzeptieren und übten einen Attentat auf sie aus. Sie wäre in seinen Armen gestorben, doch er konnte sie einfach nicht gehen lassen und verwandelte. Was er jedoch nicht wusste, war dass sie schwanger war. Ihr Körper ernährte sich von ihrem eigenen ungeborenen Kind, ohne dass sie auch nur eingreifen hätte können.

Sie hätte verrückt werden müssen und das nicht nur wegen des Blutes, des Kindes, sondern auch wegen dem seelischen Schmerz, doch sie wurde es nicht. Den Grund hatte Jisoo nie erfahren, genauso wie den Grund, warum seine Frau am Ende doch starb. Genau dies war der Grund, der uns nun zu ihm trieb und ich musste ehrlich zugeben, dass ich schon bei der Geschichte eine pure Gänsehaut hatte und dies wurde auch nicht besser, als wir nun vor seiner Haustür standen.

Von außen wirkte die Villa verlassen. Efeu befiel fast die komplette rechte Seite und verschlang ein Fenster nach dem anderen. Der Putz der Fassade war mehr als nur verwittert und bröckelte an einigen Stellen teilweise ab. Es war traurig, dieses eigentlich schöne Haus so verwahrlosen zu lassen, denn es erinnerte mich an mein eigenes Zuhause.

„Ist alles okay?" riss mich Jisoos besorgte Stimme aus meinen tiefen Gedanken. Ich wandte meinen Blick zur Seite und traf sofort auf ihren besorgten Blick.

„Ja, alles gut" sie nickte, auch wenn ich der Meinung war, dass sie mir nicht glaubte - da sie ihren Blick noch eine ganze Weile auf mir ruhen ließ, bevor sie sich der Tür wieder zuwandte.

Ohne zu zögern, setzte sie an, um an die Tür zu klopfen, jedoch wurde diese mit einem Schwung aufgerissen und ein Kopf kam aus dem inneren des finstern Haus zum Vorschein. Es war ein Mann, ungefähr Mitte zwanzig mit breiten Schultern. Seine Haut war noch blasser, als von einem normalen Vampir, seine Lippen wirkten etwas trocken und aufgerissen. Seine Haare hingen wirr und standen in alle möglichen Richtungen ab, was aber trotzdem noch sehr gut aussah, doch am meisten sogen mich seine Augen in einen Bann. Sie waren weder Blutrot noch schwarz. Sie waren braun, aber nicht ein normales braun, so wie bei den Kontaktlinsen oder den Menschen, nein. Es war wie bei einer Wunde, wo das Blut anfing zu trocknen oder zu gerinnen. Zudem war auch kein Glanz in ihnen vorhanden. Sie wirkten so leer, wie die von einer Porzellanpuppe.

Sofort fiel mir meine Mutter ein, als mein Vater starb. Auch ihre Augen hatten sich in diese Richtung verändert. Damals hatte ich es nie verstanden, warum es so war, doch so allmählich dämmerte es mir. Veränderten sich unsere Augen, sobald wir eine geliebte Person verlieren? Aber warum hatten sich meine nicht verändert? Ich liebte meine Eltern über alles...

„Sorry Kleine, aber ich verteile keine Autograme noch Passfotos oder anderes und bevor du fragst, nein ich mach kein...wie nennen die jungen Menschen es noch mal? Selfie?" riss mich seine tiefe, aber dennoch für einen Mann etwas zu hohe Stimme aus meinen Gedanken.

„Jedenfalls mach ich das auch nicht mit dir, also wenn du die Güte hättest und mein Grundstück wieder verlassen würdest? Herzlichsten Dank!" meinte er nur und warf mir einen kleinen Luftkuss zu, bevor er auch schon drauf und dran war, wieder die Tür zu schließen, doch machte Jisoo ihn einen Strich durch die Rechnung.

„Yaah, Jin!" jammerte sie und stemmte sich gegen die Tür, damit er diese auch ja nicht schließen konnte. Sein Blick verfinsterte sich etwas und war starr auf sie gerichtet. Hatte er sie vorher gar nicht bemerkt?

„Du schon wieder...."

„Ich freue mich auch dich wieder zu sehen Seonsaeng~" sagte sie mit einer zuckersüßen Stimme, woraufhin dieser Jin sein Gesicht etwas angewidert verzog und von der Tür abließ. Er lief ins Innere der Villa, was wir ihn gleich taten.

Genau wie das Äußere der Villa, schrie auch das Innere nach mehr Aufmerksamkeit. Auf der eigentlich schönen Einrichtung aus dunklen Holz, lag eine dicke Schicht aus Staub, die sich sogar auf dem Boden bemerkbar machte. Es war nur ein Raum hell erleuchtet und dies war das Wohnzimmer. Es war gefühlt so groß, wie Taehyungs Wohnzimmer, Küche und unser Schlafzimmer zusammen. Auch dieses Zimmer war mit dunklen Holzmöbeln eingerichtet und eine smaragdgrüne, in Barockstil gehaltene Tapete, zierte die Wände. Ein prachtvoller Kronleuchter verteilte das warme Licht im Raum und ich hatte das Gefühl, wieder zu Hause zu sein.

So überwältigt wie ich von diesem Gefühl war, hatte ich gar nicht das Augenpaar bemerkt, was auf mir lag. Nun etwas nervös, löste ich mich von meinen Gedanken und wandte mich diesen zu und ich hätte mir schon denken können wen es gehörte. Jin hatte sein einen Arm um sich verschränkt, der andere lehnte auf diesen auf, sodass er sich nachdenklich das Kinn halten konnte, was er nun, wo er merkte, dass ich ihn bemerkt hatte los ließ.

 Jin hatte sein einen Arm um sich verschränkt, der andere lehnte auf diesen auf, sodass er sich nachdenklich das Kinn halten konnte, was er nun, wo er merkte, dass ich ihn bemerkt hatte los ließ

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„Ich hätte nie gedacht, dass du deiner Mutter mal so ähnlich sehen würdest"

„S-Sie...Du kanntest meine Mutter?" meine Augen weiteten sich schlagartig und nun hatte er meine volle Aufmerksamkeit.

„Was denkst du, wer ihr damals bei deiner Geburt geholfen hat...du bist ganz schön groß geworden Linya" ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und ich hätte schwören können, dass gerade Rauch aus meinen Ohren stieg, denn mein Kopf fühlte sich an als würde er gleich platzen vor Fragen.

„Ich kenne diesen Blick...du hast Fragen und ich glaube es sind auch nicht mal wenig, doch ich habe echt keine Lust gerade alles zu beantworten" seufzte er und ließ sich elegant in seinen Sessel fallen, der wie zwei weitere an einen kleinen runden Tisch standen. Jisoo ließ sich in den anderen direkt neben ihn fallen und nur ich stand wie angewurzelt in der Mitte des Raumes.

„Was wollt ihr eigentlich hier Jisoo?" fragte er eher desinteressiert und löste seinen Blick von mir.

„Ich glaube, dass kann Linya, besser als ich erklären" meinte sie mit einem frechem Grinsen auf den Lippen.

„Oder?" fragte sie ohne ihren Blick von Jin ab zu wenden. Ich nickte zustimmend und begann alles zu erzählen. Von meinen ersten Treffen mit Jungkook, zu den Punkt wo ich mich in ihn verliebt habe, denn Vorfall mit Jackson, seine Verwandlung und seinem jetzigen Zustand.

Die ganze Zeit hatte Jin mir ohne ein Wort dazu zu sagen, mir aufmerksam zu gehört. Als ich fertig mit erzählen war, hatte er sich aus den Sessel erhoben und sich dem Fenster zugewandt. Starr sah er hinaus und es breitete sich eine etwas angespannte Atmosphäre aus, bis er sich endlich wieder umdrehte und etwas sagt.

„Hast du eigentlich eine Ahnung, was du eigentlich angerichtet hast?"

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Und weiter geht es! XD

XShadowWalkerx

BloodtoryWhere stories live. Discover now