~Dinner for One

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Er ist jetzt schon wieder eine ganze Weile vergangen seit Jungkook wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde und ich zeitweilig bei ihm und Taehyung eingezogen bin. Seinen Job hatte er jedoch aufgegeben, da er niemanden in der Eingewöhnungszeit verletzen wollte. Verständlich. Erst kurz nach dem er wieder aus dem Krankenhaus rauskam, hätte er fast Tae mitten in der Nacht an geknappter. Dieser hatte es zwar mit Humor und sehr viel Verständnis genommen, aber dennoch schließt er nun jede Nacht sein Tür ab, auch wenn Jungkook dies eigentlich auch nicht aufhalten würde.

Es war bis jetzt wirklich nicht so leicht für ihn gewesen, doch ich versuche ihn so gut die es nun einmal geht zu unterstützen und dafür dankt er mir fast jeden Tag mindestens drei Mal. Das einzige was bis jetzt so halbwegs gut lief, war unsere Beziehung. Es war ein verdammt schönes Gefühl ihn nun richtig an meiner Seite zu wissen...

„Worüber denkst du nach Linya?" höre ich seine Stimme und sah sein Gesicht vielleicht drei Zentimeter von meinem entfernt. Ich schreckte zurück und drohte nach hinten um zu fallen, wäre er nicht blitzschnell hinter mich gelaufen und hätte mich aufgefangen.

„Aish Kookie!" fauchte ich ihn an, während er mir aufhalf. Ich legte mir eine Hand auf mein nun rasendes Herz und hoffte es irgendwie zu beruhigen, was ihn irgendwie zu belustigen schien.

„Tut mir leid"

„Schon gut, aber du musst endlich am deine Geschwindigkeit unter Kontrolle bekommen, du jagst ein jedes Mal einen Herzendfakt ein!" ich fuchtelte wild mit meinen Armen rum, die plötzlich an der Stelle wo er mich hochgehoben hatte, schmerzten.

„Und seine Kraft am besten auch...ich habe schon voll viele blaue Flecken" schmollte ich und sprach das letztere ganz leise aus, damit er es nicht hört, was jetzt jedoch leider nicht mehr der Fall war. Sofort wurde sein Blick mitleidig und er wirkte wie ein Hundewelpe den mal getreten hatte.

„Yaaaah!" ich drehte mich schnell zu ihm um und quetschte seine Wangen zwischen meinen Händen.

„Hör sofort auf so zu gucken! So schlimm ist das auch wieder nicht, als ich noch ein Kind war, hatte ich mich auch nicht wirklich unter Kontrolle und habe fast mein gesamtes Elternhaus zerstört!"

„Wie meinst du das?" Gott muss ich das wirklich erzählen, das ist voll peinlich!

„Meine Mutter wollte mich damals nicht auf das Metallica Konzert gehen lassen, weshalb ich so wütend wurde, dass ich ausversehen eine der tragenden Wände eingeschlagen habe. Mein Vater war richtig angepisst und hatte meine Mutter angemeckert, warum wie nicht einfach ja gesagt hat, da ich so eh nicht ihn den Haufen - wie er sagte - von Verrückten, aufgefallen wäre. Man das war ein beschissener Abend...danach hatten sie fast eine Woche nicht mehr miteinander gesprochen und sie hatte nicht mehr gekocht!"

Ich musste lachen und auch Jungkook hatte mit eingestimmt. Gemeinsam gingen wir so ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch, wo diese Ausgelassenheit wieder etwas schwand. Eine etwas unangenehme Stille entstand, doch ich wusste beim besten Willen nicht, ob es schlau gewesen wäre sie zu unterbrechen.

„Was...ist mit ihnen passiert?"

„Sie wurden getötet. Mein Vater, als er meine Familie beschützte und meine Mutter von Blutdrünstigen"

„Das tut mir Leid"

„Schon gut. Sie hatten ein langes und glückliches Leben. Ich hätte mir nur einen weniger schmerzhaften Tod für sie gewünscht" es folgte eine kleine Schweigeminute, bis ein vollkommen erschöpfter Taehyung durch die Haustür kam und sich zu uns ins Wohnzimmer gesellte.

„Warum muss ich hier eigentlich als einziger arbeite, während ihr Vampirturteltauben es euch auf meiner Couch kuschelig macht?" fragte er nun etwas gereizt und sah uns beide vorwurfsvoll an, was uns beide zum Lachen brachte. Sein vorwurfsvoller Blick, grenzte eher an einem schmollenden Kind –zwar nicht so süß wie Jungkook, aber auch schon recht süß.

BloodtoryWhere stories live. Discover now