42 Der Biss

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Lunas Sicht:

Fritz gleitet gemächlich zu dem Wald und bald kann ich die Lichtung sehen wo ich zum ersten mal Jasmin getroffen habe.
Wir überfliegen sie und landen ein Stück davon entfernt direkt im Dorf.
Schon stürmt eine glückliche Jasmin auf mich zu und Fritz zieht sein Schwert.
Jasmin bremst besorgt ab und ich knurre ihn an ,,Wehe du tust ihr was."
Dann gehe ich einfach mit schnellen Schritten zu ihr und nimm sie in eine Umarmung.
,,Danke" flüstert sie.
,,Für was?"
,,Dass du mich rausgeholt hast."
Sie schaut mich an und ein paar Tränen laufen ihr runter.
,,Hey für Freunde tu ich das jederzeit wieder."
,,Ich möchte mich auch bedanken Luna." meint Tibor glücklich und nickt mir zu.

,,Für dich immer noch Prinzessin!" spricht die Stimme von Fritz.
,,Nein diese Zwei müssen das nicht." meine ich verärgert ,,außerdem dürfen sie jederzeit zu mir ins Schloss."
,,Aber..."
,,Kein aber! Oder hab ich dazu keine Befugnis?"
,,Natürlich Miss Luna."
Er senkt seinen Kopf und geht Einen Schritt zurück.

Da drehe ich mich wieder zu den Beiden und realisiere dass sie mich anstarren.
,,Was ist los?"
,,Du hast dich verändert Luna."
,,Inwieweit?"
,,Dein Aussehen, hast du dich noch nicht angeschaut heute?"
,,Nein war zu beschäftigt." gebe ich grinsend zurück.
,,Warte ich hol einen Spiegel."
Tibor geht in sein Haus und kommt mit einem Handspiegel zurück.
Lange starre ich in diesen hinein.
Ich fasse mir auf das Diadem und merke das es mein Horn ist und fest mit mir verwachsen ist.
Ich drehe mich zu Fritz
,,Warum?"
,,Mhh eine gute Frage, die ich dir leider nicht beantworten kann." meint er überlegend.
,,Und meine Hörner?"
,,Konzentriere dich darauf und es werden dir welche wachsen."
Ich schließe meine Augen und stelle mir meine Hörner vor wie sie waren und als ich die Augen wieder öffne haltet mir Jasmin schon den Spiegel hin und knapp hinter dem Diadem stehen meine Hörner auf.
,,Darf ich?" fragt Jasmin gespannt und haltet eine Hand hoch.
Ich nicke und sie streckt diese aus doch wird von Fritz aufgehalten.
,,Nicht!"
,,Fritz!" brülle ich doch er sieht mich ernst an.
,,Es tut mir leid Miss aber wenn sie die goldene Energiekugel dort berührt könnte sie verletzt werden."
Fragend schaue ich ihn an.
,,Dadurch das soetwas noch nie vorgekommen ist wissen wir nichts darüber."
,,Oh Ok, dann Danke."

Wir unterhalten uns noch eine ganze weile über alles und nichts bis Fritz auf sein Handy schaut und nervös wird.
Fragend schaue ich ihn an.
,,Ist etwas?"
,,Ähm Nein nein Miss."
,,Sag schon."
,,Nunja es wurde gerade gemeldet dass die Leerwandler verrückt spielen und ein paar Posten angreifen."
,,Leerwandler?"
,,Es sind Wesen die älter sind als die Götter. Legenden erzählen, dass sie älter sind als die Welt selbst, manche behaupten sogar sie existierten schon vor der Zeit und vor dem Universum im Nichts."
,,Im Ernst?" ich muss lachen weil er es so ernsthaft erzählt.
,,Ja und nein, was wir wissen ist dass sie gefährlich sind."
Er schaut nochmal auf sein Handy und schluckt.
,,Lass mich raten mein Vater will dass ich ins Schloss komme."
,,Ja genau." er schaut mich bittend an also stehe ich auf ,,Nagut."
Überrascht schaut er mich an.
Ich verabschiede mich noch bei Tibor und Jasmin und wir fliegen los.

Isabellas Sicht:

Langsam nähert Eva sich mir und ihre Augen leuchten Rot auf.
Ich sehe wie ihre Zähne langsam wachsen und spitzer werden.
Ich lege meinen Kopf schräg und warte auf den Biss.
Sachte und zögerlich drückt sie ihre zwei Zähne in meine Haut und schon schluckt sie mein Blut gierig.
Immer mehr trinkt sie von meinem flüssigem Lebenssaft.
Langsam wird mir schwindlig und ich fasse Eva leicht an die Schulter.
Sie hört aber nicht auf und ich rüttel an ihr.
Kurz bevor ich zusammenbreche stoße ich sie weg und sinke ins Bett hinein.
Keuchend steht Eva vor mir, immernoch mit glühenden Augen doch diese verschwinden sobald sie mich sieht und kommt entsetzt und bestürzt zu mir.
,,Oh mein Gott, Isabella geht es dir gut?
Es tut mir leid."
Tränen laufen über ihre Wangen und die Tür wird aufgerissen.
,,Was geht hier vor!" Direktorin Maria und Arnold stürmen herein.

Arnold zerrt Eva von mir fort und haltet sie an der Wand fest.
Maria eilt zu mir und setzt sich zu mir aufs Bett.
Sie fühlt meinen Puls und schaut mir in die Augen.
,,Was hat sie dir angetan?" fragt sie leise.
,,Nichts." antworte ich ihr schwach.
,,Sie hat dich fast ausgesaugt." meint sie ärgerlich.
Sie will aufstehen doch ich halte sie an ihrem Arm auf.
,,Ich wollte es so."
Irritiert schaut sie mich an ,,wie meinst du das?"
,,Ich hab es ihr angeboten. Lasst sie los."
Maria deutet etwas zu Arnold und dieser lässt Eva los, behaltet sie aber im Auge.
,,Du hast es ihr angeboten?"
,,Ja und sie sehen mir ist nichts passiert."
,,Naja das würde ich nicht sagen.
Aber es ist nunmal verboten und ich muss sie von der Schule verweisen."
,,Nein das werden sie nicht tun!" energisch drücke ich ihr Handgelenk zusammen bis es knackt und sie schmerzhaft die Luft einsaugt.
Ich schaue ihr in die Augen und nach kurzer Zeit bricht ihr Widerstand.
,,Nagut aber wenn das nochmal hier im Gebäude stattfindet kommt sie nicht so glimpflich davon."
Sie steht auf und geht, gefolgt von Arnold hinaus.

Eva hechtet zu mir neben das Bett und schaut mich mit verheulten Augen an ,,Danke" flüstert sie.
,,Es war ja auch meine Schuld."
,,Nein ich hab mich nicht beherrschen können und hätte dich umbringen können."
,,Hast du aber nicht."
,,Ich werde es nie mehr machen ich verspreche es." wieder beginnt sie zu weinen während ich meine Augen schließe und langsam eindämmere.

Prinzessin der FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt