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Ærons Sicht:

Ich muss grinsen als ich sehe wie viele ängstlich den Schwanz einziehen weil jeder Kiddle kennt, den alten verwirrten Wolf der nur noch stammeln kann.

,,Wir gehen jetzt wieder" meint James als ich nichts mehr sage ,,ich will dreier Teams an den Grenzen. Die vermehrten Wachen bleiben bis wir uns sicher sind das keine Angriffe mehr kommen."

Einige Ältere murmeln zustimmend und die Jungen stöhnen auf.

'Guter Kampf. Übrigens kommt bald eine Vampirin zu euch.
Ihr müsst für sie sorgen denn ich kann es nicht.'

James antwortet leise ,,Gut aber nur für euch Æron."

'Danke ich sollte sie jetzt besser suchen. Bis bald.'

Ich tauche in die Schatten und versuche sie in der Stadt zu finden.

Evas Sicht:

Nachdem Æron in meinem Kopf gesprochen hat und ich ihn überall gesucht habe bin ich doch noch in diese Bar gegangen.

Ich öffne die Tür und schon hüllt mich viel zu laute und schlechte Musik ein.

Ich gehe zum Tresen und bestell mir einen Malibu Orange.

Gierig und durstig trinke ich ihn auf ex und bestell gleich noch einen.
Der Barkeeper schaut gespannt zu mir aber ich trinke diesesmal genüsslich.

Eine armselige Kneipe,
denke ich mir.
Es gibt nichtmal einen richtigen DJ.
Ein Bursche kommt zu mir und versucht mich anzubaggern doch ich ignoriere ihn bis er aufgibt.

Nach meinem vierten Malibu werde ich entlich lockerer und wippe sogar im Takt der Musik mit.

Zwei Männer betreten die Bar, sie tragen lange Mäntel und einer hat einen Baseballschläger mit.

Eine Frau, die mir schon aufgefallen ist und seit ich den Laden hier betreten habe und nur in einer Ecke gesessen hat, erhebt sich langsam und unauffällig.
Sie kommt genau auf mich zu.
Noch bevor ich reagieren kann steht sie hinter mir und flüstert leise in mein Ohr ,,Wenn dir dein Leben lieb ist, dann komm sofort mit mir mit oder die da werden dich umbringen."
Geschockt von den Worten lasse ich mich von ihr nach hinten ziehen und durch einen Hinterausgang hinaus.

In dem Moment als wir durch die Tür schleichen fallen mehrere Schüsse im Lokal und Geschrei wird laut.

Schnell zieht mich die Frau mit und wir laufen durch die leeren, beleuchteten Straßen der Stadt.

Sie scheint sich sicher zu sein dass die beiden uns nicht folgen denn sie bleibt abrupt stehen und schon haltet sie mir einen Dolch an den Hals.

,,Was." keuche ich ängstlich.
,,Ich stelle hier die Fragen." meint sie nur ,,was bist du?"
,,Ich heiße Eva." antworte ich ihr.
,,Nicht wie du heißt interessiert mich sonder was du bist." genervt drückt sie die Klinge stärker an meinen Hals
,,Ein Vampir." verrate ich und erwarte das sie schreit oder wegläuft denn sie ist ein normaler Mensch, doch keines der Sachen macht sie sondern sie nimmt ihren Dolch weg und meint nur kalt ,,solltest du versuchen von mir zu trinken, dann vergiss nicht, ich weiß wie ich einen Vampir töte."
Ich kann sie nur anstarren und traue meinen Ohren nicht.
,,Aber...Aber du bist ein Mensch, du müsstest Angst vor mir haben." stottere ich sichtlich verwirrt.
,,Warum sollte ich, du scheinst nicht böse zu sein, vor allem wenn die dich suchen."
,,Aber du solltest nichts über uns wissen, außer Mythen und Legenden."
Sie lacht auf ,,Komm ich erkläre es dir in meiner Wohnung."

Kurze Zeit später stehen wir in einer geräumigen Wohnung.
Sie ist modern eingerichtet und hat einige Zimmer die mit starken Zaubern geschützt sind, stelle ich noch verwirrter fest.

Sie führt mich ins Wohnzimmer und setzt sich auf die Couch.
Irgendwann halte ich es nicht mehr aus ,,Warum hast du mich geschützt?"
,,Warum nicht? Ich finde euch magische Wesen faszinierend und so kann ich euch besser kennenlernen."
,,Aber warum mich? Ich bin ein Vampir."
,,Ja und du kannst dich nicht besonders gut verstecken."
,,Wie?"
,,Dadurch das dich die Leute von FreeTirol gefunden haben beweist es."
,,FreeTirol?"
,,Eine Gruppe die jagt auf Vampire machen."
,,Oh und wie hast du mich gefunden?"
,,Ich hab genug Spione in der ganzen Stadt dass ich alles und jeden der Innsbruck betretet oder verlässt beobachten kann."
,,Das sind viele."
,,Ja sind es und es ist auffällig wenn ein fremdes Mädchen mitten in der Nacht, verdreckt einen Bus von der Hungerburg nimmt und den Fahrer auch noch fragt ob dieser ins Zentrum fährt, obwohl es der einzige Bus von dort oben nach hier runter ist und es auch nur eine Straße gibt."
,,Klingt einleuchtend."
,,Magst du einen Tee?"
,,Ja gern, sag mal du hast hier öfter Besuch von jemandem aus meiner Welt?"
,,Ja warum?"
,,Nur so." weiche ich ihrer Frage aus.
,,Du spürst die Zauber stimmts?"
Und wieder bleibt mir der Mund offen stehen.
,,Woher?"
,,Die Hexe hat mir gesagt das andere magische Wesen sie spüren können."
,,Hexe?"
,,Ja sie kommt alle paar Wochen vorbei wenn sie nach Deutschland fliegt.
Hinter einer Tür ist ihr Schlafzimmer und hinter der anderen eine kleine Bücherei."
,,Interessant."
,,Oh ja ist es."
Sie kommt mit zwei Tassen aus ihrer Küche zurück und ich nehme einen Schluck der heißen Brühe.
,,Mhhh der schmeckt gut."
,,Danke ist ein Geheimrezept."
Ich sehe sie lachen und mir wird schwindelig, ich schau sie fragend an doch schon wird es schwarz vor meinen Augen und ich sinke zusammen.

Prinzessin der FinsternisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt